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Was entzieht man dem Feuer wenn man es mit Schaum löscht?

Gefragt von: Dagmar Jacobs  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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während des Schaumeinsatzes wird auch Schaum zerstört. Dabei entstehen winzige Wassertropfen, die Wärme aufnehmen und verdampfen. Dieser Kühleffekt entzieht dem Brand Energie (Wärme). als Schaumteppich auf brennbare Flüssigkeiten aufgebracht wird verhindert, dass die Flüssigkeit ausdampft.

Was passiert beim Löschen mit Schaum?

Hauptlöschwirkung: Die Hauptlöschwirkung des Schaums beruht auf dem Ersticken durch Abdecken. Diese Eigenschaft bringt besondere Vorteile beim Löschen von Bränden der Brandklasse B. Schaum hat durch seinen Wasseranteil auch eine abkühlende Wirkung, die seinen Einsatz bei Bränden fester glutbildender Stoffe ermöglicht.

Was wird dem Feuer entzogen Wenn man es erstickt?

Zum Ersticken einer Flamme muss die Konzentration des Sauerstoffes in der Umgebungsluft auf unter 15 Vol. % gesenkt werden - bei diesem Wert erlöschen die meisten Brände. Um dies zu erreichen, kann entweder der Sauerstoff oder der brennbare Stoff durch Zumischen eines Löschmittel verdünnt werden.

Was löscht Feuer am besten?

Kleine Brände schnell löschen

Kleine Brände löschen Sie mit dem Feuerlöscher oder mit Wasser. Achtung: Fettbrände dürfen Sie nie mit Wasser löschen. Gelingt es Ihnen nicht, die Flammen zu ersticken, bringen Sie sich sofort in Sicherheit.

Was bewirkt Löschschaum?

Löschschaum ist eines der wichtigsten Produkte in der Brandbekämpfung und wird zur Bekämpfung von Bränden der Brandklassen A (Feststoffe) und B (Flüssigkeiten) eingesetzt. Die chemische Zusammensetzung hat hier einige Besonderheiten parat. Das sogenannte „Fluor“ in manchen Schaummitteln (AFFF, AFFF ARC, usw.)

Löschmethoden - Wie lösch ich was?

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Wie gefährlich ist Löschschaum?

Der Löschschaum enthielt die hochgiftige Chemikalie PFOS (Perfluoroctansulfonsäure), die bereits seit 2011 in Deutschland und in der Schweiz verboten ist. Eine Übergangsfrist für die Verwendung von PFOS in Löschschaum lief 2018 aus.

Was ist in einem Schaumlöscher?

Ein Schaumlöscher besteht aus einem Stahlgehäuse, in welchem sich je eine Kartusche mit Treibgas und eine Kartusche mit Löschmittel befinden. Darüber hinaus ist der Schaumlöscher mit Wasser gefüllt. Sobald die Sicherung des Löschers entfernt ist, ist er einsatzbereit.

Welches Feuer kann man nicht löschen?

Eine Reihe von Bränden darf niemals mit Wasser gelöscht werden:
  • Brände von Flüssigkeiten, die nicht mit Wasser mischbar und leichter als Wasser sind, z. B. Benzin, Petroleum, Dieselöl,
  • Brände an elektrischen Leitungen,
  • Brände von Leichtmetallen wie Aluminium und Magnesium.

Was wird dem Feuer entzogen wenn man es mit Wasser löscht?

Zum einen kühlt es den Brand und entzieht so die notwendige Wärme. Zum anderen verdrängt der Wasserdampf die umgebende Luft. Der Sauerstoff wird knapp. Weniger Wärme, weniger Sauerstoff: Das Wasser löscht das Feuer.

Was passiert wenn man Feuer mit Wasser löscht?

Beim Löschen von hochsiedenden brennenden Flüssigkeiten mit Wasser erhält man eine Fettexplosion. Selbst wenn die brennende Flüssigkeit mit Wasser mischbar ist, kann das Löschen mit Wasser ineffektiv sein, weil diverse Lösemittel, z.B. Aceton oder Ethanol auch in starker Verdünnung noch brennbar sind.

Was entfacht Feuer?

Heutzutage werden Feuer meist mit dem Feuerzeug oder mit Streichhölzern entfacht. Gegebenenfalls wird ein Fidibus verwendet, um unzugängliche Stellen zu entzünden.

Kann man Feuer mit Feuer löschen?

Der Trick dabei, wenn man Brände durch Gegenfeuer bekämpfen möchte: Mit kleinen kontrollierten Bränden brennt man Schneisen frei, um dem "großen" Feuer die Nahrung zu entziehen. Erreicht das Feuer diese Schneisen, findet es keinen Brennstoff mehr und erlischt oder kann unter Kontrolle gebracht werden.

Welche 3 Löschwirkungen gibt es?

Erwärmung des Löschmittels durch Wasser. Verdampfen des Löschmittels durch Wasser.

Ist Afff verboten?

Die AFFF sind offiziell noch nicht verboten, aber die Regulierung der Perfluorhexansäure samt Vorläufersubstanzen wird für 2022 erwartet. Sie wird wahrscheinlich Übergangsfristen für Schaummittel enthalten, aber dennoch den Anfang vom Ende PFAS-haltiger Schaummittel einläuten.

Was kommt aus dem Feuerlöscher raus?

Als Löschmittel werden verwendet: nicht brennbare Gase, meist Kohlendioxid, geeignet bei Bränden von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Löschpulver, meist geeignet für feste und flüssige Stoffe, sowie Gase, teilweise auch nur für Flüssigkeiten und Gase oder nur für Metallbrand.

Wann Schaummittel?

Bei Lachenbränden (Flüssigkeitstiefe < 25 mm) nicht schaumzerstörender Flüssigkeiten und sonstigen Bränden von Flüssigkeiten, insbesondere von Kleinbränden, ist in der Regel der Einsatz eines Mehrbereichsschaummittels ausreichend.

Warum kann man ein Feuer mit Sand löschen?

Das Wasser setzt die Entzündungstemperatur herab und senkt auch den Sauerstoffanteil in der direkten Umgebung der Flamme. Der Sand setzt ebenfalls die Entzündungstemperatur herab. Es kann auch keine frische Luft mehr nachströmen.

Kann man mit Cola Feuer löschen?

Tu als erstes genau das, was normalerweise alle Menschen um dich herum die Flucht ergreifen lässt: Öffne die Flasche, halte die Öffnung mit dem Daumen zu, schüttle sie kräftig durch und richte dann den Colastrahl in die Flammen.

Was löscht man mit was?

Wasser ist wegen seiner kühlenden Wirkung beim Verdampfen das Löschmittel Nummer eins. Es ist immer dann geeignet, wenn Feststoffe wie Holz, Papier, Kohle, Stroh oder Textilien brennen. Solche Brände gehören zur Brandklasse A. Bei brennenden Flüssigkeiten wie Benzin (Brandklasse B)

Was ist besser Schaum oder Pulver Feuerlöscher?

2. Für den Hausgebrauch empfehlen wir so genannte „Schaumlöscher“ für die Brandklassen A und B. Aber auch „Pulverlöscher“ sind grundsätzlich geeignet. Nachteilig bei diesen ist aber, dass sich Pulver weiträumig verteilt und im Vergleich zu Schaum, zu deutlich höheren Verschmutzungen führt.

Wann löscht man mit Sand?

Der Löschsand eignet sich nur zur Löschung eines Flächenbrandes auf (kleiner) ebener Fläche, sprich nicht für Personen, Gegenstände, Großflächen oder der Senkrechten. Der Löschsand erstickt die Flammen, weil er eine kleine Fläche zumindest abisolieren kann.

Warum soll man sich bei Feuer auf den Boden legen?

Befindet sich Rauch im Zimmer ist es extrem wichtig sich auf dem Boden zu bewegen um eine Rauchvergiftung zu vermeiden. Da die Flammen immer Sauerstoff zum Brennen benötigen ist ein brennender Raum in drei Schichten zu unterteilen.

Was ist ein Schaumfeuerlöscher?

Daher ist ein Schaumfeuerlöscher im Innenbereich eine sinnvolle Brandschutzmaßnahme. Beide Schaum-Feuerlöscher Ausführungen (AB-Premix und AFFF) sind mit 6 und 9 Liter Löschmittelinhalt erhältlich. Bei der Brandklasse B unterbinden ein wässriger Film und eine Schaumschicht die Sauerstoffzufuhr.

Wann wird mit Schaum gelöscht?

- Schwerschaum ist das einzig erfolgversprechende Löschmittel bei Groß- tankbränden. - Mittelschaum wird eingesetzt bei Flüssigkeitsbränden und zum Fluten von Räumen. - Mittelschaum wird bei auslaufenden brennbaren Flüssigkeiten aufgebracht, um die Explosionsgefahr vorzubeugen.

Wie lange hält ein Schaumfeuerlöscher?

Geräte mit Schaumkonzentrat in einer separaten Kartusche halten meist 8-10 Jahre. Der Löschmitteltausch kostet z.B. bei einem GLORIA SK 9 PRO alle 8-10 Jahre unter 20 EUR! So kann aus einem billigen Schaumlöscher schnell ein wenig preiswerter werden.