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Was der Infinitiv?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Rosina Braun  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Infinitiv ist der Name für eine Verb­form, in der Personalformen des Verbs sowie Modus nicht ausgedrückt werden. Infinitive tragen meist auch keine Tempusformen, es gibt beim deutschen Infinitiv aber zusammengesetzte Formen, die Zeitverhältnisse ausdrücken.

Was ist der Infinitiv Beispiele?

malen (Infinitiv), gemalt werden (Infinitiv Präsens Passiv), gemalt haben (Infinitiv Perfekt Aktiv), gemalt worden sein (Infinitiv Perfekt Passiv) sehen (Infinitiv), gesehen werden (Infinitiv Präsens Passiv), gesehen haben (Infinitiv Perfekt Aktiv), gesehen worden sein (Infinitiv Perfekt Passiv)

Was ist das Infinitive?

Der Infinitiv ist die Grundform der Verben . Sie sind dann infinit, also ungebeugt. Das heißt, die Verben sind in ihrer Form nicht an Person, Numerus (Anzahl) und Modus (Aussageweise) angepasst. Neben der „reinen“ Grundform, die im Präsens und Aktiv ist, gibt es auch noch 3 weitere Infinitive.

Was ist der Infinitiv für Kinder erklärt?

Jedes Verb hat eine Grundform, sie heißt Infinitiv. Mit dieser Grundform findet Ihr Kind das Wort im Wörterbuch. So ist die Grundform des Verbs im Satz „Theo singt“ → „singen“. In der deutschen Sprache enden die meisten Verben in der Grundform auf „en“.

Welche Wörter sind Infinitiv?

In der deutschen Sprache enden die meisten Verben mit " -en ", (lachen, laufen, machen, ...). Die Grundform eines Verbs, also die nicht konjugierte Form eines Verbs, nennt man "Infinitiv". Verben im Wörterbuch stehen immer im Infinitiv. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein " Infinitiv " im Satz stehen.

Deutsche Grammatik: „Infinitiv“ (mit Sonja Hubmann)

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Wie erkenne ich einen Infinitiv?

Der Infinitiv ist im Deutschen an der Endung -en zu erkennen (seltener: -n, -n von Verben wie ruder-n oder segel-n, die ursprünglich auf -elen oder -eren endeten; auch bei tun, von ursprünglich tuen, und sein): Der Zeuge will aussagen (Infinitiv Präsens Aktiv).

Wie erkennt man einen Infinitiv?

Der Infinitiv Perfekt Aktiv ist – ohne Ausnahme – an der Endung -isse erkennbar, die an den Perfekt-Aktiv-Stamm gehängt wird: amavisse: geliebt haben Auch diese Form wird überwiegend für den AcI verwendet.

Was ist der Infinitiv 2?

Der Infinitiv II im Aktiv wird mittels des Partizips II und dem Infinitiv der Hilfsverben haben oder sein gebildet. Das Hilfsverb hängt vom Verb selbst und mitunter auch von dessen Gebrauch ab.

Wann wird der Infinitiv verwendet?

Bezieht sich ein Verb auf eine 2. Handlung, wird der Infinitiv mit zu verwendet. (Alternativ bei einigen Verben auch ein „dass-Satz“). Das gilt für alle Verben, außer: Modalverben, gehen, fahren, bleiben kommen, lassen, sehen und hören.

Ist der Infinitiv eine Zeitform?

Der Infinitiv ist eine einfache Zeitform und wird als Referenz in Wörterbüchern verwendet. Der Infinitiv mit zu kann als zusammengesetzte Form oder als einfache Form mit vorangesetztem „zu“ auftreten.

Ist sprechen ein Infinitiv?

Infinitiv „sprechen“ - alle Formen des Verbs, Regeln, Beispiele.

Wie schreibt man im Infinitiv?

Der Infinitiv (Präsens) ist im Deutschen die Grundform eines Verbs und endet immer auf -n oder -en. Auf dieser Basis werden durch die sogenannte Beugung alle anderen Gegenwarts-, Vergangenheits- und Zukunftsformen gebildet. Eine besondere Form des Infinitivs ist die Kombination mit zu.

Was ist das Infinitiv Präsens?

Der Infinitiv Präsens Aktiv ist die Grundform des Verbs. Diese Grundform findet man im Wörterbuch. Verben schreibt man klein. Die meisten Verben haben die Infinitiv-Endung –en.

Hat zu Infinitiv?

Zudem kann man haben zu + Infinitiv auch in allen Zeitformen verwenden. Im Unterschied zu den Modalverben steht haben immer mit dem zu-Infinitiv. Modalverben dagegen stehen mit einem reinen Infinitiv.

Wie wird das Infinitiv gebildet?

Der Infinitiv ist die Nennform jedes Verbs. Er wird mit dem Präsensstamm und der Endung -en oder selten -n gebildet. Bemerkung: Die Infinitivendung ist -n, wenn der Verbstamm auf -el und -er endet und bei den Verben sein und tun.

Wie Infinitiv?

Der Infinitiv ist die Grundform oder Nennform des Verbs und gibt dessen Bedeutung an. Er besteht aus dem Wortstamm und der Endung -en. Einige Verben enden jedoch auch auf -eln oder -ern. Ausnahmen sind zum Beispiel die Infinitive sein und tun.

Haben Infinitiv ohne zu?

Wann steht der Infinitiv ohne „zu”? Das Wort „zu” gibt es nicht nach Modalverben und nach den Verben: helfen, hören, sehen, lassen, gehen, kommen, lernen, lehren, bleiben, fühlen, spüren, haben. Ein Beispiel: Ich gehe heute (x) schwimmen.

Wie bilde ich die Grundform?

Die Grundform oder Nennform eines Verbs heißt Infinitiv. Im Deutschen erkennt man sie an der Endung -en (oder bei manchen Verben auch -n). Der Infinitiv wird nicht flektiert (gebeugt).

Was sind die 3 Stammformen des Verbs?

Die drei Stammformen des Verbs sind: das Präsens, das Präteritum und das Partizip II.

Wie viele Zeiten gibt es?

Die 6 Zeitformen in Deutsch sind: Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II.

Woher kommt das Wort Infinitiv?

Inf. Herkunft: im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend lateinisch (modus) īnfīnītīvus la „nicht näher bestimmt(e Zeitwortform)“ entlehnt.

Wie wird ein Infinitivsatz eingeleitet?

Infinitivkonstruktionen sind Infinitivsätze und gehören zu den Nebensätzen. Diese werden von folgenden unterordnenden Konjunktionen eingeleitet: „dass“ (dass-Satz / Ergänzungssatz) „weil/da“ (Kausalsatz)

Was ist das Infinitiv Perfekt?

Beim Infinitiv Perfekt Aktiv wird die Endung –isse an den Perfektstamm angehängt, Beispiel: „gelobt haben“ (laudavisse). Diese Bildung ist für alle Konjugationen gleich! Der Infinitiv Futur Aktiv wird aus dem Partizip Futur Aktiv und essegebildet, Beispiel: „loben (zu) werden“ (laudaturum, -am, -um esse).