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Was denken Philosophen über Gott?

Gefragt von: Herr Dr. Karl Heinrich  |  Letzte Aktualisierung: 8. März 2023
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Aus Sicht der Philosophie und Theologie besteht heute wie vor 100 Jahren Konsens darüber, dass Gott, wenn er existiert, ein perfektes und anbetungswürdiges Wesen ist, das die Welt aus dem Nichts erschaffen hat.

Was ist Gott Philosophie?

Für die Philosophie dagegen ist Gott ein Prinzip oder ein Grund, auf den die menschliche Vernunft, d. h. die menschliche Fähigkeit zur Begründung, als letzten Grund oder letztes Prinzip stösst.

Was denkt ein Philosoph?

Platon definiert das Denken als Dialog zwischen der Vernunft mit sich selbst. Für Descartes ist es „alles, was derart ins uns geschieht, dass wir uns seiner unmittelbar aus uns selbst bewusst sind“. Es ist damit auch ein Synonym für Bewusstsein.

Wie beschreibt man Gott?

Gott sei der ewige, unbewegliche, unveränderliche Grund und Herrscher des Universums, namenlos und unbeschreiblich, unerschaffen, weit weg im Himmel weilend und seine Geschöpfe beobachtend, jedoch unfähig, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

Was ist Glaube Philosophie?

Im philosophischen und speziell erkenntnistheoretischen Sinn bedeutet Glauben ein Fürwahrhalten eigener Wahrnehmungen, Überzeugungen (Glaube, Dogma, Paradigma) und Schlussfolgerungen, die hier jedoch nicht zwingend logisch sein müssen.

Die Gretchenfrage: Hübl und Tetens streiten über Gott | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

24 verwandte Fragen gefunden

Hat Platon an Gott geglaubt?

Mancherorts etwa bezieht sich Platon auf „den Gott“, wenn er von einem nicht näher genannten Schöpfer spricht. Im Timaios unterscheidet Platon den einen Gott von den vielen Göttern. Das hat dazu geführt, dass verschiedene Autoren Platon eine Form von Monotheismus zugeschrieben haben.

Was ist Glauben nach Kant?

Meinen bezeichnet bei Kant ein sowohl subjek- tiv als auch objektiv unzureichendes Fürwahr- halten. Von Glauben spricht er, wenn das Für- wahrhalten subjektiv als zureichend gilt, doch objektiv als unzureichend. Wissen ist in seinem Schema die höchste Stufe: das subjektiv und objektiv zureichende Fürwahrhalten.

Wie kommt Gott ins denken?

528 S. 20 Illustrationen. In einer Reise, die in der Antike beginnt, schildert Baum mit anregenden Vergleichen aus der Lebens- und Erfahrungswelt das menschliche Ringen um die Gottesfrage.

Kann man Gott Gendern?

Ein katholischer Verband junger Menschen (KjG) will Gott künftig möglicherweise mit Gendersternchen schreiben - oder mit Genderkreuzchen. Die Schreibweise wäre dann "Gott*". Eine andere Option sei "Gott+", also mit einem Pluszeichen, das auch als Kreuz gelesen werden könnte.

Was ist die Gunst Gottes?

Die häufigsten Lösungen für die Kreuzworträtsel-Frage Gottes Gunst sind Segen mit 5 Buchstaben, Gnade mit 5 Buchstaben.

Was ist das Ziel der Philosophen?

In der Philosophie (altgriechisch φιλοσοφία philosophía, latinisiert philosophia, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen.

Wer ist der wichtigste Philosoph?

Aristoteles war wohl der bedeutendste Philosoph überhaupt und lebte von 384 bis 322 v. Chr. Er war der Sohn von Nikomachos, der Leibarzt am Hofe des makedonischen Königs gewesen ist. Das sollte noch bedeutsam werden für die persönliche Geschichte des Aristoteles, aber auch für die gesamte Weltgeschichte.

Was ist das Ziel der Philosophie?

Die Aufgabe des Faches Philosophie innerhalb des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes besteht darin, zum Verstehen der Wirklichkeit als ganzer in ihren vielfältigen Dimensionen beizutragen und dabei die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens zu bedenken.

Was sagt Aristoteles über Gott?

Aristoteles benennt Gott als Formgeber aller Dinge, da er als Zweck-, Form- und Wirkursache alles Seienden fungiert. Das Denken Gottes ist allein auf ihn selbst zentriert, da eine Fokussierung auf die veränderlichen Dinge, die Veränderung selbst, auf ihn übertragen würde.

Wo ist Gott eigentlich?

Der Himmel ist der Ort und Zustand unendlicher Glückseligkeit – doch wie er aussieht, lässt sich zu Lebzeiten eben nicht in Erfahrung bringen. Oder wie der Schweizer Theologe Hans Küng es ausdrückt: Gott existiert nicht wie ein Objekt in Raum und Zeit, das sich naturwissenschaftlich erforschen und beweisen lässt.

Wer was ist Gott?

Gott ist ewig

Er ist kein Mann und keine Frau. In der Bibel steht über Gott „Ich bin, der ich bin“. Viele Menschen nennen Gott daher so, wie er für sie ist, zum Beispiel Vater oder Barmherziger, Schöpfer des Himmels und der Erde, Allmächtiger, Tröster oder der Ewige. Christen glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist.

Warum G * tt?

tt, G+tt) ist eine vermeidende Schreibweise für das Wort Gott im Judentum, die darauf abzielt, den Namen Gottes JHWH nicht in eine Form zu bringen, in der er beschmutzt oder zerstört werden kann.

Wer hat das Gendern eingeführt?

6 Der Psychologe und Sexualwissenschaftler John Money (1921 - 2006) führte bereits 1955 die Begriffe „gender identity“ (Geschlechtsidentität) und „gender role“ (Geschlechterrolle) ein, um die Diskrepanz zwischen erwarte- tem und tatsächlichem Verhalten bei Intersexuellen oder Transsexuellen zu beschreiben.

Welche Länder Gendern nicht?

Und das ist in vielen Ländern und Sprachen ähnlich.
  • Frankreich: Streit um Mediopunkte. ...
  • Polen: Die Kirche lehnt Gendern ab. ...
  • Russland: Verkleinerung ist weiblich. ...
  • Finnland und Schweden: Hen ist müde. ...
  • Japan: Nur wenige weibliche Berufsbezeichnungen. ...
  • Spanien: Das geschlechtsneutrale @

Wie erhört mich Gott?

In den heiligen Schriften erfahren wir, dass Gott unsere Gebete immer hört und erhört, wenn wir voller Glauben und mit aufrichtigem Vorsatz beten. Im Herzen verspüren wir die Bestätigung, dass er uns zuhört – uns erfüllen Friede und Ruhe. Wenn wir den Willen des Vaters tun, spüren wir außerdem, dass alles gut wird.

Warum schläfst du Gott?

In Psalm 44 heißt es: „Wach auf! Warum schläfst du, Herr? “ (Psalm 44,24). Dieses Gebet kann nur entstanden sein in einer Situation, in der der Betende zwar nicht an Gott zweifelte, sich aber verlassen, vergessen und unbeachtet fühlte.

Was passiert wenn man loslässt und Gott?

“Was passiert, wenn wir loslassen und Gott übernimmt ist eine wunderbar praktische Weitergabe der gelebten Weisheit aus dem Buch Ein Kurs in Wundern. Nick Arandes ist ein Lehrer und Student des Kurses, der wirklich das vorlebt, was er lehrt!

Was sagte Kant über Gott?

Dies fasst Kant in dem Grundsatz zusammen: „alles, was, außer dem guten Lebenswandel, der Mensch noch tun zu können vermeint, um Gott wohlgefällig zu werden, ist bloßer Religionswahn und Afterdienst Gottes. “

Wie beweist Kant Gott?

Immanuel Kant selbst hat als einzigen Gottesbeweis den moralischen Gottesbeweis gelten lassen. Das Dasein Gottes kann nicht theoretisch bewiesen werden, sondern ergibt sich aus der Existenz des Gewissens, der Moral und des menschlichen Verantwortungsbewusstseins.

Hat Kant an Gott geglaubt?

Deshalb, sagt Kant, braucht es einen zusätzlichen Grund, um anzunehmen, dass es Gott gibt. Und den soll eigentlich der sogenannte ontologische Gottesbeweis liefern. Der sagt, dass etwas existieren muss, über das nicht hinaus gedacht werden kann. Und das Größte, das gedacht werden kann, ist dann Gott.

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