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Was darf man beim Sondeln behalten?

Gefragt von: Irmgard Behrendt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wer behält die Funde? Wer Dinge findet, deren Eigentümer nicht mehr ermittelt werden kann, darf sie behalten. Allerdings nur zur Hälfte, denn die andere Hälfte steht dem Grundeigentümer zu. Dies ist geregelt in Artikel 984 des BGB.

Was muss ich beim Sondeln beachten?

Die Suche mit dem Metalldetektor ist im Allgemeinen in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Auf jedem Acker darf man sondeln, wenn er nicht als Bodendenkmal eingetragen ist. Die Erlaubnis des Eigentümers reicht i.R. für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Nicht-Kulturdenkmälern“ aus.

Was kann man beim Sondeln finden?

1. Was kann man mit einem Metalldetektor finden? die Sie finden, können modern sein, dies sind oft Funde, die Sie auf Erholungsgebieten oder am Strand finden, wie z.B. Euro-Münzen, Schlüssel, Spielzeug, Kronkorken, Cola-Dosen oder moderner Schmuck aus Nickel, Gold und Silber.

Was passiert wenn man beim Sondeln erwischt wird?

Ob dies immer so ganz stimmt lässt sich nicht genau sagen. Dennoch sind bei größeren Vergehen, wie bei einer unerlaubten Suche auf einem Bodendenkmal oder einer Fundunterschlagung auch große Strafen möglich. Oftmals handelt es sich dann um Geldstrafen, im schlimmsten Falle auch um Freiheitsstrafen.

Welche Funde muss man melden?

Grundsätzlich aber gilt: Alles Archäologische gehört dem Staat. Aber egal, ob es in dem Land, in dem Sie den Fund machen, ein Schatzregal gibt oder nicht, müssen Sie den Fund in jedem Fall melden. Die zuständige Behörde ist immer das Denkmalamt bzw. die untere Denkmalschutzbehörde.

NFG in Deutschland - Genehmigung für Schatzsucher - Gesetze und Regeln für Sondengänger

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Warum darf man nicht im Wald sondel?

Fast überall in Deutschland ist Sondeln im Wald strengstens verboten, da es sich beim Waldboden nicht um bewegten Boden, wie z.B auf normalen Ackerflächen, handelt. Dennoch gibt es ein Bundesland in dem Dies geht und man kann, wenn es die Nähe zulässt, auch in einem anderen Land suchen.

Wem gehört Gold wenn man es findet?

Bei einem Münzfund sieht das BGB nach Artikel § 984 Schatzfund eine 50:50 Regelung vor. Demnach stehen also dem Finder und dem Eigentümer jeweils die Hälfte zu. Als Eigentümer gilt in der Regel der Grundstückseigner, also der Ort wo der Goldschatz gefunden wurde.

Wo darf man nicht Sondeln?

Doch selbst mit einer Grabungserlaubnis ist es Privatpersonen verboten, an bekannten Bodendenkmälern und an historischen Orten wie z.B. Schlachtfeldern zu "sondeln". Ebenso wenig dürfen Friedhöfe und (ehemalige) Grabanlagen, Naturschutzgebiete, Wälder oder Wiesen mit Metalldetektoren abgesucht werden.

Ist Sondeln am Strand erlaubt?

Im Sand oder im Wasser? Grundlegend kannst du bei der Suche am Strand überall suchen. Die Suche in den Dünen ist verboten, da Dünengräser schnell zerstört werden und der Naturschutz gewährleistet sein muss. Außerdem sind dort auch eher weniger Funde zu erwarten.

Ist Sondeln auf dem Spielplatz erlaubt?

In jedem Bundesland in Deutschland, außer in Bayern ist das Sondengehen nach archäologischen Funden, ohne eine offizielle Nachforschungsgenehmigung verboten. Suchst du auf Spielplätzen, Badeseen oder am Strand, brauchst du nicht unbedingt eine Genehmigung, dazu aber später mehr.

Welche Schätze wurden in Deutschland noch nicht gefunden?

Der Wettiner Schatz wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Forst von Schloss Moritzburg vergraben. Er enthält Münzen und Silber aus dem erzgebirgischen Silberbergbau im geschätzten Wert von weit mehr als 12 Millionen Euro. Bisher wurde 1996 lediglich ein kleiner Teil des Schatzes geborgen.

Kann man mit einem Metalldetektor Gold finden?

Metalldetektor: Für Goldsuche kaum geeignet

In der Folge entsteht ein Magnetfeld, das in den Boden abgestrahlt wird. Stößt das Magnetfeld auf metallische bzw. entsprechend leitfähige Materialien, kommt es zu einer Störung des Magnetfelds.

Wie kann man Gold Orten?

Um zum Beispiel in 2 Meter Tiefe, mit einem VLF-Metalldetektor, noch Gold zu orten muss die Metallmasse wenigstens 1,5 qm Grundfläche haben. NUR Eisen kann mit geeigneten Detektoren (Magnetometersonden) in geringerer Dichte und größerer Tiefe nachgewiesen werden.

Wie tief liegen römische Münzen?

Kommt drauf an ob Waldboden, Acker oder Hanglage ob Schüttungen oder nicht. Ich würde sagen zwischen 4 cm und 60 cm ist alles möglich, manchmal sogar noch tiefer.

Wie viel kostet ein Metalldetektor?

Die Messung ist sehr genau und Sie können die Metalldetektor-Funktion auf verschiedene Arten einstellen. Preiswertere Geräte dieser Kategorie sind ab 300 Euro zu haben. Hochwertigere Modelle können über 2.000 Euro kosten.

Ist das Suchen mit einem Metalldetektor verboten?

Die grundsätzliche Suche mit dem Metalldetektor ist in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Primär reicht die Erlaubnis des Eigentümers für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Kulturdenkmälern“, wie z.B. nach neuzeitlichem Schmuck oder Münzen aus.

Wo wurden früher Schätze vergraben?

Die Menschen vergruben die Schätze in ihrem Garten, in den Stallungen oder entlang der Häuserwand. Alte Gemäuer, Ruinen von Häusern oder Ställen sowie große Höfe sollten als Objekte für die Suche von Münzhorten einbezogen werden.

Welcher Metalldetektor geht am tiefsten?

Der Garrett GTI 2500 Metalldetektor ist für sehr tiefe Ortung ausgelegt. Einer der schnellsten, exaktesten und leistungsstärksten Detektoren überhaupt!

Was passiert wenn ich Gold auf meinem Grundstück finde?

Wer als Laienschatzsucher oder beim Gartenumgraben auf einen Schatz, wie beispielsweise alte Goldmünzen, stößt, sollte dies unbedingt den zuständigen Behörden melden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich der Finder strafbar macht. Die Gesetzgebung ist hier jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Welche Bäche führen Gold?

Die ertragreichsten Stellen. In Deutschland sind dies etwa die großen Flüsse Rhein, Elbe, Mosel, Isar und Inn. Kennern sind aber auch kleine Flüsschen und Bäche wie Eder, Wietze, Göltzsch, Striegis, Schwarza, Aller oder Grümpen ein Begriff.

Welche Schätze darf man behalten?

Ein Schatzfund ist immer dann anzuzeigen, wenn dessen Wert zehn Euro übersteigt. Während einer Frist von sechs Monaten ab Anzeige kann ein Eigentümer seine Ansprüche geltend machen. In diesem Fall steht dem Finder ein Finderlohn in Höhe von 5% zu.

Welche Sonde für Anfänger?

Wir empfehlen Metalldetektoren von Garrett, Minelab, Quest, Fisher und Nokta Makro! Sie sind perfekt für den Einstieg in das Hobby der Schatzsucher!

Wie schwer ist ein Metalldetektor?

Die Größe des Objekts hat einen Einfluss auf die Suchtiefe. Kleinere Objekte wie Münzen kann ein Metalldetektor nicht so tief orten wie größere Objekte. Für einzelne Münzen gilt eine Suchtiefe zwischen 25 und 30 Zentimetern als ausreichend. Das Eigengewicht der GARRETT-Metallsonde beträgt 1,2 Kilogramm.

Ist Sondeln in Schweden erlaubt?

100% verboten sind Detektoren auf Gotland, im restlichen Schweden gibt es Sondengänger. Bei der offiziellen Thy Ralley 2013 in Dänemark waren jedenfalls auch Schweden dabei.

Wie viel Gold darf man zuhause haben?

Wie viel Gold darf ich in Deutschland kaufen und besitzen? Sie dürfen so viel Geld besitzen, wie Sie wollen – nur für den Kauf gibt es gesetzliche Bestimmungen, um Geldwäsche einzudämmen. Es ist erlaubt, Gold im Wert von maximal 1.999,99 Euro anonym in bar zu kaufen. Für größere Mengen müssen Sie sich ausweisen.