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Was darf der Vermieter alles verlangen?

Gefragt von: Mustafa Reuter  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
  • Kopie des Personalausweises.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Gehaltsnachweis.
  • Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)

Was darf der Vermieter nicht verlangen?

Das dürfen Vermieter in der Selbstauskunft nicht fragen:

Fragen nach den weltanschaulichen oder religiösen Ansichten des Bewerbers. Fragen nach der ethischen Zugehörigkeit des Mietinteressenten. Fragen nach der sexuellen Orientierung, zu Hobbys oder dem Musikgeschmack. Fragen nach dem Gesundheitszustand.

Welche Unterlagen darf ich vom Mieter verlangen?

Kommt ein Mietinteressent für Sie infrage, sollte er Ihnen zur Besichtigung, spätestens jedoch vor Abschluss des Mietvertrags, diese Nachweise vorlegen:
  • Mieterselbstauskunft.
  • Einkommensnachweis und Arbeitsvertrag.
  • eine bankbestätigte Auskunft über die Bonität des Mieters.
  • ggf. ...
  • Kopie des Personalausweises.

Was verlangt der Vermieter vom Mieter?

Dazu gehören z.B. die Vorlage einer Schufa-Auskunft, Selbstauskunft, Gehaltsnachweisen oder einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung. Steht der Berwerber schließlich fest, darf der Vermieter die für den Mietvertrag notwendigen Informationen verlangen, wie z.B. die Bankverbindung oder die Vorlage einer Bürgschaft.

Was muss der Mieter dem Vermieter alles vorlegen?

Die wichtigsten Unterlagen im Vermietungsprozess
  1. Mietvertrag und -änderungen. Im Laufe des Mietverhältnisses werden dem Vermieter immer wieder Fragen gestellt, die durch einen kurzen Blick in den Mietvertrag geklärt werden können. ...
  2. Übergabeprotokoll. ...
  3. Selbstauskunft. ...
  4. Nebenkostenabrechnung. ...
  5. Rechnungen. ...
  6. Mahnungen.

Muss ich als Mieter Gartenarbeiten machen? Was darf der Vermieter verlangen?

31 verwandte Fragen gefunden

Welche Unterlagen kann ein Vermieter fordern?

Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
  • Kopie des Personalausweises.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Gehaltsnachweis.
  • Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)

Kann der Vermieter Arbeitsvertrag verlangen?

Erhebung von Beruf und Arbeitgeber sind erlaubt. Nicht erlaubt die Dauer des Arbeitsverhältnisses und die Kontaktdaten des Arbeitgebers/Vorgesetzten. Demnach ist es für den Vermieter auch unzulässig, die Kopie eines Arbeitsvertrages zu verlangen.

Werden Gehaltsabrechnungen vom Vermieter geprüft?

In der Regel fragt der Vermieter im Selbstauskunftsbogen, auch Mieterselbstauskunft genannt, nach dem Gehalt. Darüber hinaus wünscht er meist auch einen konkreten Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen. Das bezieht sich auf alle Einnahmen: Neben dem Gehalt können Sie hier auch Mieteinnahmen oder Kindergeld angeben.

Kann ein Vermieter einen Kontoauszug vom Mieter verlangen?

Der Vermieter kann sich vor Unterzeichnung des Mietvertrags Nachweise zu den Einkommensverhältnissen vorlegen lassen (z.B. in Form von Lohn- oder Gehaltsabrechnungen, Kontoauszügen oder eines Einkommensteuerbescheids in Kopie).

Welche Kosten fallen für den Vermieter an?

Nebenkosten: Das müssen Vermieter wissen
  • Grundsteuer.
  • Aufzugskosten.
  • Wasserkosten.
  • Abwassergebühr für Schmutzwasser und Niederschlagswasser.
  • Müllabfuhr und Entsorgung von Sperrmüll.
  • Straßenreinigung inklusive Schneeräumung.
  • Gebäudereinigung.
  • Gartenpflege und Pflege von Allgemeinflächen.

Wie lange muss man als Vermieter Kontoauszüge aufbewahren?

Hier greift eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist von zwei Jahren. Vermieter müssen entsprechende Zahlungen noch länger nachweisen können. Sie sind zur Aufbewahrung der Kontoauszüge von zehn Jahren verpflichtet.

Welche Daten braucht der Vermieter?

Welche Punkte müssen in einem Mietvertrag für eine Wohnung enthalten sein?
  • Anschrift inklusive Stockwerk.
  • Aktueller Zustand der Mietsache.
  • Mietkonditionen (Kaltmiete oder Warmmiete)
  • Neben- und Betriebskosten.
  • Kaution oder Bürge (freiwillig)
  • Mietbeginn.
  • Ggf. Mietende.

Wie lange muss ich heizkostenabrechnungen aufbewahren?

Experten raten dazu, etwa Unterlagen, die die Betriebskostenabrechnung betreffen, für vier Jahre aufzubewahren – abhängig davon, wann die Verjährungsfrist begonnen hat. Steuerrelevante Unterlagen sollten hingegen mindestens fünf, besser sechs Jahre nicht entsorgt werden.

Welche Fragen müssen dem Vermieter wahrheitsgetreu beantwortet werden?

Interessiert sich der Vermieter für Hobbies, Musikgeschmack oder ob der Mieter kocht oder raucht, kann der Mieter die Auskunft verweigern. Musikgeschmack und Hobbys sind allein Sache des Mieters. Fragen zu Behinderungen sind ebenfalls verboten und müssen nicht wahrheitsgetreu beantwortet werden.

Wann macht sich der Vermieter strafbar?

Da nämlich mit Abschluss des Mietvertrags der Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG nicht mehr dem Vermieter, sondern dem Mieter zusteht, begeht der Vermieter, der ohne Zustimmung des Mieters die Wohnung betritt, einen Hausfriedensbruch und macht sich nach § 123 StGB strafbar.

Für was braucht der Vermieter den Personalausweis?

Vermieter dürfen Angaben zur Identität aber prüfen, indem sie sich den Personalausweis zeigen lassen. Das Ergebnis dieser Prüfung können sie aufschreiben - aber nur die zur Identifikation notwendigen Daten, also Name, Vorname, Geburtstag und Anschrift.

Kann Vermieter neue gehaltsnachweis verlangen?

Wie die Arbeitsgemeinschaft Mietrecht und Immobilien im Deutschen Anwaltverein erklärt, ist der Mieter zwar zur Wahrheit verpflichtet, wenn es um die Frage nach Einkommensverhältnissen geht, aber es ist nicht eindeutig geregelt, ob Gehaltsnachweise von mehreren Monaten verlangt werden dürfen.

Kann Vermieter Einkommensnachweis verlangen?

Grundsätzlich ist es dem Vermieter erlaubt, den Mietinteressenten nach der Höhe seines Nettoeinkommens oder dem monatlichen Betrag zu fragen, der ihm für die Miete zur Verfügung steht. Verlangen kann der Vermieter weitere Einkommensnachweise aber erst, wenn er sich für einen Mietinteressenten entschieden hat.

Was zählt alles als Einkommensnachweis?

Als Einkommensnachweis bezeichnet man ein Dokument, das Ihre monatlichen Einkünfte belegt. Dazu zählen neben Lohn und Gehalt auch Mieteinnahmen, Rentenzahlungen und Kapitaleinkünfte. Ein Einkommensnachweis muss also nicht unbedingt Ihre letzte Gehaltsabrechnung sein.

Kann man Wohnung ohne gehaltsnachweis?

Eine Wohnung zu mieten, ohne einen Einkommensnachweis vorzulegen, ist in den meisten Fällen kaum möglich. Vermieter müssen auf der sicheren Seite sein, dass sie kein finanzielles Risiko eingehen. Für eine Wohnung sollten ein Einkommensnachweis und zudem eine Bonitätsauskunft (beispielsweise von der SCHUFA) vorliegen.

Wie viel muss man verdienen um eine Wohnung zu bekommen?

Die 30-Prozent-Mietregel ist genauer als die 40er-Mietregel. Danach sollte Ihre Miete pro Monat nicht höher als 30 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens sein. Wenn Ihr Einkommen zum Beispiel 2.333 Euro netto pro Monat beträgt und Sie 30 Prozent davon nehmen, können Sie etwa 700 Euro für Ihre Miete ausgeben.

Was fragt Vermieter den Arbeitgeber?

Namen, Vornamen, Anschrift, Telefonnummer muss der Mieter angeben, ebenso auch seinen Familienstand und die Anzahl und das Alter der Personen, die zum Haushalt gehören, also auch die Anzahl der Kinder und der Haustiere.

Wie viele Gehaltsabrechnungen für Vermieter?

In der Praxis genügt es trotzdem oft, das monatliche Einkommen durch die Gehaltsabrechnung zu belegen. Wenn potenzielle Mieter ihre letzten drei Gehaltsabrechnungen vorlegen, reicht das vielen Vermietern als Einkommensnachweis aus.

Was hat ein Mieter für Pflichten?

Mieter haben Rechte, aber auch Pflichten. Diese Mieterpflichten sollten sie beachten, damit das Mietverhältnis reibungslos abläuft.
  • Mietkaution zahlen.
  • Pünktlich Miete zahlen.
  • Mängel melden.
  • An die Hausordnung halten.
  • Heizpflicht.
  • Untermieter oder Umbauten: Vermieter fragen.
  • Schönheitsreparaturen durchführen.

Sollte man alte Mietverträge aufheben?

Es gibt laut dem Deutschen Mieterbund in Berlin zwar keine gesetzlichen Bestimmungen dazu, dass Mieter die Papiere über Monate oder Jahre aufheben müssen. Sinnvoll sei das aber dennoch. Denn Ansprüche auf Zahlung von Miete oder Betriebskosten verjähren erst nach drei Jahren.

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