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Was bringt ein umkehrdach?

Gefragt von: Kathrin Auer  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ein Umkehrdach ist eine der beliebtesten Konstruktionsformen der Decke eines Parkhauses. Der schichtweise Aufbau und die Dämmstoffplatten im Umkehrdach sorgen für eine optimale Abdichtung. Die Tatsache, dass die Dämmung geschützt ist, bedeutet, dass kein Wasser auf die Abdichtungsschicht gelangen kann.

Welche Vorteile hat ein Umkehrdach?

Der Vorteil ist, dass Umkehrdächer im Gegensatz zu den üblichen konventionellen Warmdächern eine umgekehrte Aufbaukonstruktion haben. Die Dämmung liegt über der Abdichtung und schützt diese so vor Witterungseinflüssen (Temperaturschwankungen, UV-Einstrahlung oder mechanische Beschädigungen).

Wie lange hält ein Umkehrdach?

Nach Schätzungen des Fraunhofer-Instituts halten Umkehrdächer 40 Jahre und damit doppelt so lang wie bei regulären Flachdächern. So amortisieren sich die etwas höheren Kosten für die Ausführung durch die gesparten Sanierungskosten, die bei Standardversionen nach rund 20 Jahren anfallen.

Was kostet ein Umkehrdach?

Die Kosten beim Umkehrdach liegen ungefähr gleich hoch wie beim Warmdach, zwischen 100 und 150 EUR pro m². Bereits gedämmte Dächer können auf diese Weise auch saniert oder energetisch besser wärmedämmend gemacht werden.

Welcher Dämmstoff ist für ein Umkehrdach geeignet?

In der Regel wird extrudierter Polystyrol-Hartschaumstoff (XPS) als Dämmung für das Umkehrdach eingesetzt.

JACKODUR Umkehrdach - das Prinzip anschaulich erklärt.

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Was ist besser Umkehrdach oder Warmdach?

das was das Umkehrdach auszeichnet, die Anordnung der Wärmedämmung außerhalb der Abdichtung, ist zugleich auch der größte Vorteil des Wärmedämmsystems Umkehrdach. Die Wärmedämmung wird also nicht nur deswegen außerhalb der Abdichtung angeordnet weil sie es „aushält“ sondern weil sich dadurch viele Vorteile ergeben.

Wie ist ein Umkehrdach aufgebaut?

Wie ist ein Umkehrdach aufgebaut? Der Dachaufbau des Umkehrdaches ist, wie der Name schon verrät, umgekehrt aufgebaut. Während die Abdichtungsschicht bei einem normalen Warmdachaufbau über der Dämmschicht liegt, wird bei einem Umkehrdach die Abdichtungsschicht unmittelbar auf der Unterkonstruktion aufgebracht.

Was versteht man unter Umkehrdach?

Umkehrdach ist die Bezeichnung für eine Form des als Warmdach (nicht belüftetes Dach) ausgeführten Flachdaches. Der Name rührt daher, dass der Schichtenaufbau, durch den die Wärmedämmung im Nassen liegt, umgekehrt zu klassischen Warmdachkonstruktionen ausgeführt ist.

Wie lange hält ein Flachdach im Durchschnitt?

Das Flachdach ist die wohl günstigste, aber auch anfälligste Dachbauweise. Bei sorgfältiger Verarbeitung der Bitumen- oder Kunststoffbahnen hält ein Flachdach im Normalfall 30-40 Jahre. Dennoch empfiehlt sich vor allem nach Stürmen und starkem Regen ein regelmäßiger Blick auf das Dach.

Welches Dach hält am längsten?

Dachpappe hält am kürzesten mit 20 bis 35 Jahren. Ein Zinkdach hingegen kann gut und gerne hundert Jahre überdauern. Übrigens: Ein gut gewartetes Dach hält länger - wer die Dachwartung ernst nimmt, hat also mehr von seiner Dacheindeckung. Früher oder später wird jedoch eine Sanierung der Dacheindeckung fällig.

Was ist das Beste Dach?

Sowohl Schiefer und Titanzink als auch Dachziegel und Dachstein sind robuste und sichere Baustoffe, die auf dem Dach lange Jahre zuverlässigen Schutz bieten und dem Eigenheim vor allem optisch einen eigenen Charakter verleihen.

Was kosten 100 qm Dacheindeckung?

Im Durchschnitt bezahlen Sie in Deutschland für ein neues Dach oder Flachdach mit Arbeit und Material zwischen 15.000 und 31.000 Euro (100 m²). Bei größeren Häusern liegen die Kosten eher bei 50.000 bis 62.000 Euro.

Warum ist ein Warmdach besser als ein Kaltdach?

Bei einem Warmdach entfällt im Gegensatz zum Kaltdach die Lüftungsebene. Denn die Dachhaut, die alles abdichtet, liegt direkt über der Wärmedämmung. Diese Schale sorgt für absolute Luftdichtheit und komfortable Dachabdichtung.

Was ist der Unterschied zwischen Kaltdach und Warmdach?

Ein Kaltdach hat im Unterschied zum Warmdach eine Be- und Entlüftungsebene zwischen Dachhaut und Wärmedämmung (siehe Dachaufbau). Als Warmdach bezeichnet man eine Dachkonstruktion, bei der zwischen Dachunterkonstruktion und Dachhaut keine Be- und Entlüftung vorhanden ist!

Was ist ein Plus Dach?

Das Plusdach ist eine nicht belüftete, gedämmte Dachkonstruktion, bei der eine Dampfsperre und ein Austrotherm EPS Gefälledach unterhalb der Abdichtung und eine weitere Lage, Austrotherm XPS TOP Dämmplatten oberhalb der Abdichtung angeordnet sind.

Was ist ein Duo Dach?

Das Duodach ist eine Sonderform eines Flachdachs. Es stellt eine Kombination von nichtbelüfteten einschaligem Dach (Warmdach) und Umkehrdach dar. Das Duodach wird besonders bei älteren Dächern angewendet, die wohl noch dicht sind, aber deren Wärmeschutz aus heutiger Sicht unzureichend ist.

Welche Dämmung für Flachdach?

Für die Kaltdachdämmung werden moderne Dämmstoffe wie Mineralwolle, Steinwolle oder Zellulose genutzt. Die Kaltdachdämmung empfiehlt sich insbesondere für Flachdächer auf einer Holzkonstruktion. Beton- und andere Unterkonstruktionen werden eher mit nachfolgenden Dämmtechniken gedämmt.

Wie funktioniert ein Kaltdach?

Bei Kaltdächern wird die aus dem Gebäude durch die Decke diffundierende Feuchtigkeit durch die unter der Dachhaut liegende Belüftung abgeführt. Raumseitig muss die Wärmedämmung deshalb nicht unbedingt durch eine Dampfsperre geschützt werden, oft reicht eine Dampfbremse.

Welches Dach ist am günstigsten?

Das Flachdach ist die günstigste Dachform. Allerdings sind die Instandhaltungskosten höher als bei den anderen Dachformen. Pult- und Satteldächer haben eine einfachere Konstruktion, weshalb sie relativ kostengünstig sind.

Wie oft muss ein Flachdach erneuert werden?

Als Richtwert sollte man eine Nutzungsdauer von ca. 18-25 Jahren bei fachgerechter Ausführung und regelmäßiger Wartung durch einen Spezialisten für ein Flachdach mit den heutigen Möglichkeiten erwarten können.

Ist ein Flachdach billiger als ein Satteldach?

Die Flachdach Kosten für ein Einfamilienhaus belaufen sich auf ungefähr 5% des gesamten Baupreises. Gegenüber einem Satteldach ist das Flachdach kaum günstiger, denn statt der Zimmererarbeiten muss eine Betondecke eingezogen oder eine Attika aufgebaut werden.

Was ist eine XPS Dämmung?

XPS steht für extrudiertes Polystyrol. Aus diesem werden Dämmplatten hergestellt, die für die sog. Perimeter-Dämmung, also die Dämmung von Kelleraußenwänden, aber auch zur Wärmedämmung unter der Bodenplatte geeignet sind.

Welche Arten von Flachdächern gibt es?

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Flachdächern: Warmdach (nicht belüftete Dachkonstruktion) Kaltdach (belüftetes Flachdach) Umkehrdach ohne Belüftung.

Was ist ein Retentionsdach?

Retentionsdach Retentionsdächer halten Wasser auf der Dachfläche zurück und ermöglichen so die natürliche Verdunstung wie auch die zeitverzögerte und gedrosselte Einleitung des Überschusswassers in die Kanalisation.