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Was bringt besserer U-Wert?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Emmy Wirth  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Mit dem Inkrafttreten der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) am 01. 09.2009, sind die wärmetechnischen Anforderungen für die Bauteile Fenster, Fassaden, Türen und Tore um ca. 30 % im Vergleich zu 2002 erhöht worden.

Wann ist der U-Wert besser?

Je kleiner der Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Der U-Wert steht aber auch in Konflikt mit der Lichttransmission und dem solaren Eintrag. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist zwar die Wärmedämmung, es gibt jedoch einen Punkt an dem dann die Lichtransmission und der Energieeintrag schlechter werden.

Welcher U-Wert ist sinnvoll?

Sinnvolle U-Werte

Moderne Energiesparfenster haben heute durchwegs U-Werte zwischen 0,9 und 1,1 W/(m²K) . Das bietet bereits eine hervorragende Wärmedämmung, die üblichen Außenwanddämmungen angemessen ist.

Was ist ein schlechter U-Wert?

Einfach erklärt: Je höher der U-Wert, umso schlechter ist die Dämmwirkung, je niedriger der U-Wert, umso besser die Dämmwirkung. Am Beispiel Außenwand heißt das zum Beispiel: Eine ungedämmte Ziegelwand (24 Zentimeter dick mit Gipsputz innen und Kalkzement-Putz außen) hat einen U-Wert von 1,99 W/(m²K).

Ist ein niedriger U-Wert gut?

Praktisch bedeutet dies: je geringer der U-Wert, desto besser ist die Dämmwirkung. Demnach geht an kalten Wintertagen wenig Wärme durch dieses Bauteil verloren. Je höher der U-Wert, desto schlechter ist die Dämmwirkung. Das Gebäude verliert dann mehr Wärme an die kalten Wintertage.

Was ist der U-Wert?

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Welcher U-Wert Altbau?

Zum Vergleich: In vielen unsanierten Altbauten liegt der mittlere U-Wert der Außenwände bei 1,5 bis 2 W/(m² K). Mit einer guten Wärmedämmung erreichen Sie problemlos Werte unter 0,2 W/(m² K) – mehr sollten Sie bei Ihren Wänden nicht mehr „durchgehen“ lassen!

Wo sollte der U-Wert liegen?

Ein guter U-Wert für eine Wand liegt bei 0,24 W/m²K, um Niedrigenergiehaus-Standard zu erreichen, sollte der U-Wert 0,20 W/m²K nicht überschreiten.

Wie erreiche ich einen U-Wert von 0 24?

Um den U-Wert von 0,24 W/(m²K) zu erhalten, muss beispielsweise die Dicke der Dämmung einer Fassade durch Dämmstoff plus Gipsputz, Kalkzement-Putz und Ziegelwand berechnet werden.

Welcher U-Wert ist gut Wand?

Zum Vergleich einige Werte aus der Anlage 1 der Energieeinsparverordnung, entsprechend den Mindestanforderungen für ein Referenzgebäude: Außenwand, Geschossdecke gegen Außenluft: U = 0,28 W/(m²·K) Außenwand gegen Erdreich, Bodenplatte: U = 0,28 W/(m²·K) Dach: U = 0,20 W/(m²·K)

Was bringt 10 cm Dämmung?

Die Stärke einer einmal angebrachten Dämmung lässt sich nachträglich normalerweise nicht mehr verändern. Die heute üblichen Dämmstoffstärken von 5 bis 6 cm im Außenwandbereich und 10 bis 15 cm im Dachbereich sind sowohl energetisch als auch aus finanzieller Sicht nicht optimal.

Was bringt 1 cm Styropor?

1 cm Styropor hat die gleiche Dämmwirkung wie 12 cm Ziegel oder 66 cm Stahlbeton! Denn EPS-Dämmplatten (expandiertes Polystyrol, sprich Styropor) sind fast vollständig – zu 98 % – mit Luft gefüllt, woraus diese guten Wärmedämmeigenschaften resultieren.

Welche Fenster haben den besten Dämmwert?

Je kleiner der Wert desto höher der Wärmeschutz. Standardfenster mit einer 2-Fachverglasung haben einen U-Wert von ca. 1,1 bis 1,2 W/(m²K). Gute Werte für einen Neubau sind 0,8 bis 0,9 W/(m²K), das erreicht man durch hochwertige Fensterprofile und einer 3-Fachverglasung.

Welchen U-Wert haben 3 fach verglaste Fenster?

U-Werte für Verglasungen sind daher: 2-fach Verglasung 1,1 W/(m²K) 3-fach Verglasung 0,5 W/(m²K)

Welcher U-Wert bei Neubau?

Eigentümer von Wohngebäuden müssen nicht begehbare, aber eine zugängliche oberste Geschossdecke über beheizten Räumen so dämmen, dass der U-Wert der Geschossdecke von 0,24 W/(m²K) nicht überschritten wird. Ansonsten gelten folgende Werte: Außenwand (einschließlich Einbauten, wie Rollladenkästen): 0,28.

Welches Dämmmaterial ist das beste?

Ein wichtiger Kennwert für Dämmstoffe ist die Wärmeleitgruppe. Je kleiner der Wert, desto besser dämmt das Material. Mineralwolle hat mit dem niedrigen Wert 030 eine hervorragende Dämmeigenschaft, bei Schaumglas kann er dagegen bei 060 liegen.

Welchen U-Wert hat Beton?

Je nach Feuchtegehalt und Gesteinskörnungsart liegen die Wärmeleitfähigkeit von Beton zwischen 0,9 und 3,5 W/(mK). Diese Werte sind für ein Hochbaumaterial eher hoch – die U-Werte sind also eher schlecht.

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Was ist besser Styrodur oder Styropor?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Welchen U-Wert hat Styropor?

Generell verfügt Styropor über hervorragende Dämmeigenschaften. Es weist eine relativ geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,032 bis 0,040 Watt pro Meter und Kelvin auf. Dadurch ist der Wärmedurchgangskoeffizient von Styropor ebenfalls gering. Das heißt dass nur wenig Wärme durch die Dämmung hindurch verloren geht.

Welcher Dämmstoff hat den höchsten Dämmwert?

Welche Dämmung erzielt den höchsten Dämmwert? Den höchsten Dämmwert erzielt der Polyurethan-Hartschaum. Gleich dahinter stehen aber auch schon Styropor und Glaswolle.

Welchen U-Wert haben alte Fenster?

Wie signifikant diese Unterschiede sind, lässt sich anhand des Vergleichs der U-Werte von alten und von neuen Fenstern zeigen: Alte Fenster mit Einfachverglasung: U-Werte zwischen 5 und 6 W/(m2K);

Welchen U-Wert hat eine Betondecke?

Betondecke ungedämmt (U-Wert ca. 4.5 W/m2K) Dachbodentemperatur 0°C, Raumtemperatur 20°C.

Was bringen 3 fach verglaste Fenster?

Dreifach verglaste Fenster bieten einen besseren Wärmeschutz

Entscheidend ist darüber hinaus aber auch die Verglasung selbst. Ist der Aufbau sonst gleich, schneiden Fenster mit Dreifachverglasung hier etwas besser ab. Sie erreichen niedrigere U-Werte und sorgen somit für geringere Heizkosten.