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Was braucht man um in einem Atomkraftwerk zu arbeiten?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Liane Förster MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Für die meisten ist eine solide Ausbildung nötig. Eine abgeschlossene Berufslehre – vorzugsweise im mechanischen und elektrotechnischen Bereich – oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium stehen dabei im Vordergrund.

Welche Berufe gibt es im Atomkraftwerk?

Die Schweizer Kernkraftwerke beschäftigen gegen 2000 Mitarbeitende, die in vielen Aufgaben- und Fachbereichen tätig sind: Betrieb (Produktion), Instandhaltung, Chemie (z.B. Wasserchemie, Radiochemie), Strahlenschutz, Technische Spezialaufgaben (wie Informatik, Kernüberwachung, Sicher- heitsanalysen, Qualitätssicherung) ...

Wie heißt der Beruf im Atomkraftwerk?

Der Reaktorfahrer (in der Schweiz: Reaktoroperateur) ist ein Beruf in einem Kernkraftwerk.

Ist es gefährlich im Kernkraftwerk zu arbeiten?

Eine Studie ergibt, dass AKW-Mitarbeiter ein erhöhtes Krebsrisiko haben. 300.000 Personen wurden untersucht, 531 starben an Leukämie. FREIBURG taz | Mitarbeiter in Atomanlagen haben offenbar ein erhöhtes Leukämierisiko.

Wie viele Leute arbeiten in einem AKW?

In Deutschland haben mehr als 67.000 Beschäftigte, die beruflich radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, einen Strahlenpass. Er ist für Personen verpflichtend, die in Strahlenschutzbereichen fremder Anlagen arbeiten. Dies gilt zum Beispiel für Leiharbeiter oder Prüfpersonal während der Revision eines Atomkraftwerks.

10 Fragen an einen Strahlenschützer im Atomkraftwerk | Galileo | ProSieben

25 verwandte Fragen gefunden

Wie viele Menschen sind durch Atomkraftwerke gestorben?

Die Studie listet für die Todesfälle aufgrund von Langzeitfolgen durch AKWs allein die Katastrophe von Tschernobyl (die Sowjetunion gehörte damals nicht zur OECD) und schätzt diese auf etwa 10.000 bis 100.000 Todesfälle, die bis heute unmittelbar auf die Langzeitfolgen von Tschernobyl zurückzuführen seien.

Wie viel verdient man im Kraftwerk?

Kraftwerker/in Gehalt. 5.090 € — das ist dein monatliches Durchschnittsgehalt als Kraftwerker . Damit zählst du in Deutschland zu den Besserverdienern! Direkt nach der Weiterbildung zum Kraftwerker verdienst du etwa 3.800 € brutto im Monat.

Wie wird man strahlenschützer?

Heutzutage sind die allermeisten Strahlenschützer jedoch Quer- einsteiger, die mit einer technischen oder aka- demischen Grundausbildung eine Weiterbil- dung zum Strahlenschützer absolviert haben. Berufsausbildung, praktischer Erfahrung und einem meist mehrtägigen Kurs kann diese Aufgabe übernommen werden.

Wie viel Platz braucht ein Atomkraftwerk?

Besonders in dicht besiedelten Industrieländern wie Deutschland ist es wichtig, dass Energiequellen nicht übermäßig viel Platz verbrauchen. Ein 1 GW-Kernkraftwerk benötigt mit allen Gebäuden und Anlagen ca. 1 Quadratkilometer: Dies entspricht einer Flusddichte von 1000 W pro Quadratmeter.

Ist Atomkraft die Zukunft?

Europäische Nachbarn setzen auf Atomstrom

Belgien will den bislang für 2025 geplanten Atomausstieg um zehn Jahre verschieben. Frankreich setzt sogar auf den Ausbau der Atomkraft: So hatte Präsident Emanuel Macron erst am 15. Februar 2022 den Neubau von bis zu 14 Atomreaktoren angekündigt.

Wer hat die meisten AKW?

Weltweit nutzen 30 von 195 Staaten (inklusive Taiwan) Kernenergie. Knapp die Hälfte aller in Betrieb befindlichen Reaktoren stehen in drei Staaten: Vereinigte Staaten (94), Frankreich (56) und Japan (33).

Wo sind die Atomkraftwerke in Deutschland?

Dies waren: Biblis A und B, Brunsbüttel, Isar 1, Neckarwestheim 1, Unterweser und Philippsburg 1. Das AKW Krümmel war bereits vom Netz. Derzeit sind noch drei Atomkraftwerke in Deutschland in Betrieb.

Wie viel Geld hat Homer Simpson?

Ein Blick auf seinen Gehaltsscheck in der Episode „Volksabstimmung in Springfield“ zeigt: Homer verdient gerade einmal knappe 19.000 Dollar pro Jahr. Als Vater von drei Kindern und ohne finanzielle Unterstützung durch seine Frau Marge kann er sich sein Haus also definitiv nicht leisten.

Wo verdient man in der Chemie am meisten?

Branchen und Unternehmensgröße: Marktführer zahlen mehr

Aber auch in der Pharmabranche sind die Absolventen gefragt – sowohl im Labor als auch im Vertrieb oder der Unternehmensberatung. Mit der Unternehmensgröße wächst auch das Gehalt: In großen Firmen bekommen Chemiker im Durchschnitt 28.000 Euro mehr pro Jahr.

In welchen Berufen ist man radioaktiver Strahlung ausgesetzt?

Arbeitsplätze, an denen Personen natürlicher terrestrischer Strahlung, natürlichen radioaktiven Stoffen oder kosmisch bedingter Höhenstrahlung ausgesetzt sind, finden sich unter anderem in Wasserwerken, im Bergbau, in Schauhöhlen und Heilbädern, in Passagier- und Frachtflugzeugen.

Was verdient man als Strahlenschutzfachkraft?

Das Durchschnitsgehalt für Strahlenschutzfachkraft liegt bei 46.800 €. Gehälter für Strahlenschutzfachkraft liegen im Bereich zwischen 38.300 € und 55.400 €.

Was schützt gegen atomare Strahlung?

Deshalb: Relativ schützen kann man sich vor radioaktiver Strahlung durch im Onlinehandel erhältliche Einwegschutzanzüge vom Typ 5/6, FFP-3-Schutzmasken und Schutzhandschuhe gegen ionisierende Strahlung und radioaktive Kontamination (Norm EN 421).

Was ist Kraftwerker für ein Beruf?

Die Tätigkeit im Überblick. Kraftwerker/innen bedienen, überwachen und warten Anlagen der Energie- oder Krafterzeugung. Sie beurteilen die Betriebszustände der Maschinen und Anlagen, stellen Betriebsstörungen fest und beheben diese während des laufenden Betriebes.

Was verdient ein RWE Mitarbeiter?

Bei einem Essener Unternehmen wird offenbar besonders gut verdient: Der Stromkonzern RWE bezahlt in Deutschland eine durchschnittliche Vergütung an seine Beschäftigten im Jahr von 116.000 Euro, wie die »Rheinische Post« berichtet.

Was sollte man tun wenn ein Atomkraftwerk explodiert?

Allgemeine Verhaltenshinweise
  1. Bleiben Sie im Haus! ...
  2. Suchen Sie nach Möglichkeit Schutz in fensterlosen Kellern! ...
  3. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen und schalten Sie Klima- sowie Lüftungsanlagen aus! ...
  4. Tragen Sie keine mit radioaktiven Stoffen kontaminierte Kleidung und waschen Sie sich gründlich!

Ist in Deutschland schon mal ein Atomkraftwerk explodiert?

Die schlimmsten Unfälle in Deutschland. Am 28. Juni 2007 ereignete sich im AKW Brunsbüttel ein Kurzschluss, in dessen Folge das AKW heruntergefahren wurde. Dadurch kam es zu massiven Stromschwankungen im norddeutschen Netz und in der Stadt Hamburg teilweise zu Stromausfällen.

Was ist die sicherste Energiequelle?

Kernkraft ist die sicherste Energiequelle noch vor Solar, Wasser und Wind.
...
Es geht aber auch deutlich besser: Um 100% des deutschen Stroms mit nur einer Energiequelle zu erzeugen gäbe es pro Jahr – ohne Klimaerwärmung:
  • 12 Tote durch Solarenergie.
  • 10 Tote durch Geothermie.
  • 6 Tote durch Kernkraft.