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Was braucht ein Apfelbaum?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hans-Joachim Stein  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Der Apfelbaum benötigt nährstoffreiche, tiefgründige, durchlässige und humose Gartenböden. Er verträgt keine Staunässe, ist aber auf eine regelmäßige Wasserversorgung angewiesen. Im April bis Mai steht der Apfelbaum in Blüte. Außerdem ist der Apfelbaum frosthart und somit widerstandsfähig gegenüber kalten Temperaturen.

Welche Pflege braucht ein Apfelbaum?

Grundsätzlich gilt jedoch: Je mehr Sonne, desto mehr Blüten und Blätter können gebildet werden. Wichtig ist, dass der Boden feucht ist, aber gut wasserdurchlässig, denn Staunässe wird nicht toleriert. Die genügsame Pflanzenart trägt auch an einem weniger fruchtbaren und trockenen Standort eine beachtliche Anzahl Äpfel.

Was braucht ein Apfelbaum zum Wachsen?

Bevor es ans Pflanzen geht, gibt es einiges zu bedenken, damit der Apfelbaum kräftig wächst und reichlich Früchte trägt. Der Standort sollte möglichst sonnig sein, damit er gut gedeiht. Je mehr Sonne die Äpfel abbekommen, desto vitaminreicher sind sie.

Was braucht ein Apfelbaum um Früchte zu tragen?

Apfelbäume müssen im Spätwinter zurückgeschnitten werden, damit sie viele Früchte tragen. Achten Sie bei diesem Schnitt jedoch darauf, die zweijährigen Triebe – also die jungen, knospentragenden aus dem Vorjahr – stehen zu lassen. An diesen entwickeln sich die Blüten und daraus schließlich die Früchte.

Was für ein Boden braucht ein Apfelbaum?

Standort und Boden

Apfelbäume gedeihen am besten in tiefgründigen, nährstoffreichen, mit Humus versorgten Böden. Kalte, nasse Standorte führen zu schlechter Baum- und Fruchtentwicklung und vermehrtem Krankheitsbefall.

Apfelbaum pflanzen: Unsere Experten-Tipps (Anleitung)

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Wo steht der Apfelbaum am besten?

Suche einen sonnigen Platz, um den Apfelbaum zu pflanzen. Zwar wachsen Apfelbäume auch im Schatten, ein sonniger Ort bringt aber mehr Früchte. Der Boden sollte frei von Staunässe sein, da Apfelbäume sehr feine und empfindliche Wurzeln haben. Auch stark lehmige Böden mag der Apfelbaum nicht.

Was für Dünger für Apfelbäume?

Selbst gemischter Naturdünger für den Apfelbaum

Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger. Die Zutaten sind einfach – denn alles, was Sie dafür brauchen, sind reifer Gartenkompost, Hornmehl und Gesteinsmehl.

Wie oft gießt man einen Apfelbaum?

Zwei- bis dreimal gießen und mulchen

Gießen Sie übrigens nicht direkt am Stamm, sondern am Rande der Baumscheibe, denn da sitzen die feinen Faserwurzeln, die das Wasser sehr gut aufnehmen. Bei anhaltender Trockenheit sollten Sie mindestens zweimal die Woche gießen, besser dreimal.

Wie lange braucht ein Apfelbaum bis er Früchte trägt?

Die Bäume können bis zu 50 Jahre lang Früchte tragen. Bis zur ersten Ernte kann es aber bis zu sieben Jahre dauern. Außerdem braucht der Apfelbaum eine Bestäubersorte, wenn keine andere Apfelsorte in der Nähe steht, wird der Baum keine Äpfel tragen.

Wie viel Wasser braucht ein Apfelbaum pro Tag?

Apfelbäume brauchen recht viel Wasser. Gießen Sie also in trockenen Zeiten regelmäßig: Kleinen Bäumen gibt man etwa 20 Liter, großen 40 Liter am Tag. Auch Düngen schadet nicht, am besten mit Hornspänen im Frühjahr und zweimal im Jahr mit gut verrottetem Kompost.

Kann ein Apfelbaum alleine stehen?

Mit einem Trick zum selbstbefruchtenden Apfelbaum

Mit etwas Geschick und Glück können Sie einen bestehenden Apfelbaum in Ihrem Garten zum selbstbefruchtenden Baum machen, indem Sie den Edelreiser einer Befruchtersorte auf einen Ast des Baums kopulieren.

Wie groß ist ein Apfelbaum nach 5 Jahren?

Je nach Sorte und Standort wachsen Apfelbäume etwa 30 Zentimeter pro Jahr. Erhältlich sind Apfelbäume als Busch, Spindel, Halbstamm oder Hochstamm. Diese Einteilung entscheidet darüber, welche Größe der Baum erreichen kann.

Warum wächst der Apfelbaum nicht?

Kein Wachstum oder Blattbildung. Wenn der Baum überhaupt keine Anzeichen macht zu wachsen oder keine neuen Triebe (Verzweigungen/kleine Astansätze) bildet kann dies die Ursache einer zu hohen Bodenverdichtung sein, was zu Staunässe führen kann, neu Saugwurzeln sind winzig, ein Teil dieser kann regelrecht verfaulen.

Wie düngt man Obstbäume?

Für Obstbäume kann am besten organischer Dünger, wie Kompost, verwendet werden. Organischer Dünger gibt die Nährstoffe langsam über das Jahr ab. Der ideale Zeitpunkt für die Düngergabe ist nach den Eisheiligen ab Mitte Mai. Wer möchte, kann zusätzlich noch mal Ende Juni düngen.

Wann schneidet man Apfelbäume am besten?

Will man ein zu starkes Wachstum eindämmen oder hohe Ertragsschwankungen ausgleichen, schneidet man ihn am besten im Sommer. Ansonsten zählen Apfelbäume zu den Gehölzen, die man im Winter schneiden sollte. Der beste Zeitpunkt für den klassischen Baumschnitt ist nämlich im Februar oder März.

Welche Bodendecker unter Apfelbaum?

Welche Gewächse eignen sich, um den Apfelbaum zu unterpflanzen?
  • Johannisbeersträucher: Sie sollen sogar Wühlmäuse fernhalten können.
  • Kapuzinerkresse und Rhabarber: Sie liefern Lebendmulch.
  • Akelei und Ringelblume: Sie locken Insekten an und fördern die Bestäubung.

Welche Obstbäume dürfen nicht nebeneinander stehen?

So benötigen beispielsweise die Blüten vieler Apfelsorten den Pollen einer anderen Apfelsorte, damit eine Frucht heranreifen kann. Neben Äpfeln sind auch Birnen und die meisten Sorten der Süßkirsche unfruchtbar, so dass immer mindestens zwei Bäume nebeneinander gepflanzt werden sollten.

Wie weit muss ein Befruchter entfernt stehen?

Es gilt die Faustregel, dass mindestens im Umkreis von 50 m ein passender Befruchter stehen sollte. Wichtig ist, dass sich die Blütezeit der Partner mindestens um einige Tage überlappen. Als Bestäuber kommen übrigens durchaus auch Ziersorten von Apfel, Birne und Kirsche in Frage.

Können sich Apfelbäume selbst befruchten?

Äpfel und Birnen sind nicht selbstfruchtbar

Besonders kritisch ist die Befruchtung bei Apfel- und Birnbäumen: Sie brauchen eine andere Sorte in der Umgebung, die gleichzeitig blüht, da sie ihre Blüten nicht selbst bestäuben können – sie sind nicht selbstfruchtbar.

Kann man einen Apfelbaum zu viel gießen?

D.h.: wenn Sie gießen, dann eine große Menge (bis zu 100l/Baum bei trockenem, tonhaltigem Boden). Das Wasser muss im Wurzelbereich einsickern. Würde diese Wassermenge einfach hingeschüttet flösse fast alles weg und der Baum bekäme nichts davon ab.

Kann man Obstbäume zu viel gießen?

Bekommen sie zu viel Wasser, können die Früchte geschmacklich stark verwässert werden. Werden Obstbäume allerdings zu wenig mit Wasser versorgt, geraten sie in Trockenstress, bilden im schlimmsten Fall keine Blüten oder werfen die Früchte frühzeitig ab. Letztendlich führt dieser Stress auf Dauer zu Baumsterben.

Warum eine Baumscheibe?

Mit dem ersten Wiesenschnitt (im Juni) die Baumscheibe mulchen. Damit wird unerwünschter Unkrautwuchs unterdrückt, das Bodenleben aktiviert und eine Austrocknung des Bodens durch Verdunstung des Bodenwassers vermieden. Die Mulchdecke den ganzen Sommer über liegen lassen und gegebenenfalls immer wieder erneuern.

Was mögen Apfelbäume nicht?

Zu viel Stickstoff im Boden oder zu viel Dünger

Viel Stickstoff führt dazu, dass die Pflanze stark wächst.

Ist Kaffeesatz für Obstbäume gut?

Der im Kaffeesatz enthaltene Stickstoff sorgt für starkes Blattwachstum, Phosphor regt Blütenbildung und Fruchtreife an. Kalium ist für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze wichtig. Nur Setzlinge vertragen Koffein nicht gut. Zum Düngen den Kaffeesatz einfach, etwa mit einer Harke, in den Boden einarbeiten.

Kann man einen Apfelbaum mit Kaffeesatz Düngen?

Einen Apfelbaum kann man mit Kaffeesatz düngen. Es gibt jedoch Alternativen, die für das Wachstum der Bäume besser sind. Der Grund ist der enthaltene Stickstoff im Kaffeesatz, der Apfelbäume im wahrsten – und negativen – Sinne über sich hinauswachsen lässt.

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