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Was begünstigt Schilddrüsenüberfunktion?

Gefragt von: Regina Weigel-Glaser  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die Ursachen für das Entstehen dieser Autoimmunerkrankung sind unklar, als begünstigende Faktoren werden erbliche Anlagen, psychische Belastung und Rauchen angenommen.

Was fördert eine Schilddrüsenüberfunktion?

Schilddrüsenüberfunktion: Ursachen

Der häufigste Auslöser für eine Schilddrüsenüberfunktion ist Morbus Basedow. Das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper bestimmte Antikörper bildet. Sie docken an die Schilddrüsenzellen an und regen diese dazu an, vermehrt Hormone abzugeben.

Kann man plötzlich eine Schilddrüsenüberfunktion bekommen?

Sind diese Knoten groß genug, kommt es bei erneuter Jodzufuhr in der Schilddrüse zu einer ungebremsten Hormonproduktion. Dies kann auch ganz plötzlich auftreten, beispielsweise wenn Betroffene große Jodmengen erhalten (zum Beispiel in Form von jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln).

Wie kann man eine eine Schilddrüsenüberfunktion provozieren?

Wird durch Überdosierung eine Hyperthyreose, eine Schilddrüsenüberfunktion, provoziert, kann das gefährliche Folgen haben: gefährliche Nebenwirkungen wie Herzrasen, Unruhe, Muskelschwäche oder Herzrhythmusstörungen.

Was fehlt bei Schilddrüsenüberfunktion?

Die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist eine häufige Fehlfunktion, bei der die Schilddrüse zu viel Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) ausschüttet. Diese beiden Schilddrüsenhormone steigern die Aktivität des Stoffwechsels. Dadurch läuft der Organismus auf Hochtouren, ohne tatsächlich belastet zu sein.

Schilddrüsenerkrankungen erkennen und behandeln

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Kann Stress eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen?

Denn die Schilddrüse erhöht den Grundumsatz und soll gerade nicht powern, wenn der Körper in einer Notsituation ist – so entsteht die Schilddrüsenunterfunktion und in einigen Fällen kurzfristig und vorübergehend auch eine Schilddrüsenüberfunktion. Gibt es weitere Faktoren? Nein, Stress ist die einzige Ursache.

Kann eine Schilddrüsenüberfunktion wieder weg gehen?

Oft haben auch Schilddrüsenzellen, die zu viele Hormone produzieren, einen größeren Knoten gebildet oder sich in der gesamten Drüse verteilt (sogenannte Schilddrüsenautonomie). Milde Formen einer Schilddrüsenüberfunktion können von selbst zurückgehen. In der Regel verschlechtern sich die Symptome aber ohne Therapie.

Ist Kaffee schlecht für die Schilddrüse?

Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion sollten zur Einnahme von Schilddrüsenhormonen nicht Kaffee trinken, sondern Wasser verwenden. Kaffee verringert nämlich die Bioverfügbarkeit des Hormons.

Welche Lebensmittel bei Schilddrüsenüberfunktion nicht essen?

Verzichten sollten Betroffene mit Schilddrüsenhyperthyreose auf
  • Jodsalz.
  • Milchprodukte.
  • Meeresfrüchte (Fisch, Muscheln)
  • Hühner- und Putenfleisch.
  • Dosengemüse.
  • Schokolade.
  • Sojaprodukte (Sojasoße, Sojamilch, Tofu)

Warum keine Milch bei Schilddrüsenüberfunktion?

Wer Schilddrüsenhormone in Tablettenform (L-Thyroxin o. ä.) nehmen muss und diese mit einem Glas Milch zusammen nimmt, sorgt dafür, dass der Körper das Medikament nicht mehr so gut aufnehmen kann – so eine Studie.

Wie merke ich dass ich eine Schilddrüsenüberfunktion habe?

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion bildet die Schilddrüse zu viel Hormone. Das kann unter anderem zu einer vergrößerten Schilddrüse, Nervosität, Gewichtsverlust oder Herzrasen führen. Meist wird eine Schilddrüsenüberfunktion mit Tabletten behandelt.

Wie fühlt man sich bei Schilddrüsenüberfunktion?

Durch die verstärkte Hormonbildung laufen viele Körperfunktionen unnötigerweise "auf Hochtouren". Dies kann sich durch Symptome wie Gewichtsverlust, Schwitzen, Nervosität oder Herzrasen bemerkbar machen. Eine Schilddrüsenüberfunktion erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie ist der Blutdruck bei Schilddrüsenüberfunktion?

"Schilddrüsen-Hormone wirken auf das unwillkürliche Nervensystem und direkt auf die Herzmuskelzelle. Beides lässt das Herz schneller schlagen und erhöht das Blutvolumen. Als Folge der erhöhten Kreislaufbelastung bei der Schilddrüsen-Überfunktion steigt vor allem der obere, der systolische Blutdruckwert."

Sind Haferflocken gut bei Schilddrüsenüberfunktion?

Besonders Haferflocken und die darin enthaltenen Beta-Glucane binden Thyroxin wodurch es nicht mehr von der Darmschleimhaut aufgenommen werden kann.

Welches Wasser trinken bei Schilddrüsenüberfunktion?

Die Marille ist dank ihres niedrigen Jodgehalts gut gegen die Schilddrüsenüberfunktion, hat aber auch noch zahlreiche andere Vorteile. Gerade bei warmen Temperaturen ist sie sehr empfehlenswert, da ihr hoher Wassergehalt hilft, den erhöhten Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Welche Nüsse bei Schilddrüsenüberfunktion?

Durch regelmäßige Einnahmen von Selen, beispielsweise in Form von Paranüssen, können sich die Symptome verbessern. Die Antikörper, die die Schilddrüse schrumpfen lassen und das Problem somit verursachen, werden reduziert.

Sind Eier gut für die Schilddrüse?

3 besonders gute Lebensmittel bei Schilddrüsenunterfunktion

Eier liefern außerdem viele weitere Vitamine und Mineralstoffe sowie hochwertiges Protein. Naturreis: Er versorgt den Körper mit dem für die Schilddrüse günstigen Spurenelement Selen.

Wie wirkt sich Alkohol auf die Schilddrüse aus?

Alkohol blockiert ganz generell die Hormonbildung. Man sollte ihn deshalb insbesondere bei einer Schilddrüsenunterfunktion in Massen geniessen.

Was kann man statt Kaffee trinken?

Kaffee-Alternativen - gibt es bessere Wachmacher?
  • Schwarzer Tee. Eines der bekanntesten Ersatzgetränke für Kaffee ist schwarzer Tee. ...
  • Grüner Tee. ...
  • Cola. ...
  • Energiedrinks/ Guarana-Wachmacher. ...
  • Mate-Tee. ...
  • Ingwer-Wasser. ...
  • Heiße Zitrone.

Wie lange dauert es bis die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion verschwinden?

Bei einigen Patienten verschwinden die Hyperthyreose-Beschwerden auch nach ein bis anderthalb Jahren Medikamenteneinnahme nicht oder die Symptome werden nach vorübergehender Besserung wieder stärker.

Was ist schlimmer unter oder Überfunktion der Schilddrüse?

Gefährlicher ist die Überfunktion. Eine Studie der dänischen Universität Gentofte zeigte 2013, dass Patienten mit einer Überfunktion ein um 60 Prozent höheres Risiko für Vorhofflimmmern aufweisen. In der Folge drohen Blutgerinnsel und sogar ein Infarkt.

Kann die Psyche die Schilddrüse beeinflussen?

Im Fall einer Schilddrüsenunterfunktion klagen Betroffene häufig über depressive Verstimmungen, Apathie, schnelle Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Die Gefühlslage kann sehr schwankend sein und im Extremfall über Wahnvorstellungen bis hin zu Suizidgedanken reichen.

Wie kann man eine Schilddrüsenüberfunktion vorbeugen?

Bei erhöhter Jodzufuhr setzen sie unkontrolliert Schilddrüsenhormone frei. Unter den Maßnahmen der Jodprophylaxe kann es bei den Betroffenen daher zu einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) kommen.

Ist eine leichte Überfunktion der Schilddrüse gefährlich?

Eine Metaanalyse durch belgische Forscher ergab, dass sich die Sterblichkeit von Menschen, insbesondere von Männern ab dem 60. Lebensjahr, um 41 Prozent erhöht, auch wenn sie an einer nur leichten Überfunktion - einer sogenannten subklinischen Hyperthyreose - leiden.

Ist Jod gut bei Schilddrüsenüberfunktion?

Jod ist ein wichtiger Baustein für die Synthese von Schilddrüsenhormonen. Bei einer drohenden oder bereits bestehenden Schilddrüsenüberfunktion sollte der Patient die Jodzufuhr nach Möglichkeit drosseln und vor allem nicht noch zusätzliches Jod (z.B. Jodtabletten) aufnehmen.

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