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Was beeinflusst die Höhe der Grundsteuer?

Gefragt von: Herr Dr. Nikola Hoffmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Maßgeblich für die Grundsteuer sind diese drei Faktoren: Einheitswert (ab 2025 ersetzt durch Grundsteuerwert), Steuermesszahl und. Hebesatz der Gemeinde.

Auf was wird die Grundsteuer berechnet?

Die Grundsteuer berechnet sich auch zukünftig in drei Schritten: Wert des Grundbesitzes x Steuermesszahl x Hebesatz.

Warum ist meine Grundsteuer so hoch?

Die Grundsteuer müssen Eigentümer von unbebauten und bebauten Grundstücken vierteljährig an Gemeinden bezahlen. Die Höhe der Grundsteuer hängt von drei Faktoren ab: Einheitswert, Grundsteuermesszahl und örtlichem Hebesatz. Es wurde eine Grundsteuerreform beschlossen, die ab 2025 in Kraft treten soll.

Wie erhöht sich die Grundsteuer?

Bis Ende 2023 haben sie Zeit, einen neuen Grundsteuermessbetrag aus Grundsteuerwert und Steuermesszahl zu bestimmen. Den geben sie an die Kommunen weiter, die die neue Grundsteuer bis Ende 2024 berechnen. Ab 2025 wird sie dann gelten. Eine Neubewertung der Grundsteuer im Bundesmodell soll alle sieben Jahre erfolgen.

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer?

Beim wertabhängigen Modell müssen alle Häuser und unbebauten Grundstücke regelmäßig neu bewertet werden – was für die Kommunen einen enormen Aufwand und Kosten bedeutet. Außerdem steigen die Grundstückswerte und die Mieten immer weiter – die Grundsteuer würde also automatisch immer höher.

Die Grundsteuer-Reform in Euro und Cent: Wie berechne ich konkret die neue Grundsteuer in Hessen?

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Hat die Wohnfläche Einfluss auf die Grundsteuer?

Die Wohnfläche hat maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer. Es lohnt sich genau zu prüfen, welche Räume man zu welchem Anteil einfach weglassen kann.

Wie wirkt sich die Wohnfläche auf die Grundsteuer aus?

Denn: Je größer die Wohnfläche, desto höher die Grundsteuer. Bei der Angabe des Baujahrs gilt der Erstbezug. Kernsanierungen müssen ebenfalls angegeben werden. Denn sie erhöhen den Wert – und damit die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer.

Wie wird die Grundsteuer ab 2022 berechnet?

So wird die Grundsteuer berechnet. Wie bisher wird die neue Grundsteuer in einem dreistufigen Verfahren ermittelt. Und zwar nach der Formel: Grundsteuerwert × Steuermesszahl × Hebesatz = zu zahlende Grundsteuer. Steht der Grundsteuerwert fest, wenden die Finanzämter die Steuermesszahl an.

Was müssen Hausbesitzer 2022 beachten?

Die Grundsteuer wird neu berechnet: Im Rahmen der Grundsteuerreform sollen ab dem 01. Januar 2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Als Grundbesitzer müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sie bis zum 30. Juni 2022 auffordert, eine Grundsteuererklärung abzugeben.

Ist die Grundsteuer abhängig von der Grundstücksgröße?

Die Höhe des Einheitswerts einer Immobilie ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise der Größe und Lage des Grundstücks, dem Alter des Gebäudes sowie der Art der Bebauung. Auch die Höhe einer möglichen Jahresmiete sowie die Größe der Nutz- und Wohnfläche sind entscheidende Kriterien.

Wie wird sich die Grundsteuer verändern?

Die Gesetzesänderung sieht vor, dass sich die Grundsteuer auch künftig in drei Schritten berechnet: Wert des Grundbesitzes x Steuermesszahl x Hebesatz. Damit bleibt die Grundsteuer wertabhängig. Hier finden Sie eine Beispielrechnung!

Wie viel Grundsteuer muss ich zahlen Einfamilienhaus?

Die Grundsteuer für das Einfamilienhaus beträgt pro Jahr 1.942,50 Euro. Die Grundsteuer wird vierteljährlich eingezogen.

Welche Grundstücke unterliegen nicht der Grundsteuer?

Der Grundsteuer unterliegen land- und forstwirtschaftliche Betriebe sowie Betriebsgrundstücke und -gebäude, unabhängig davon, ob sie zur Land- und Forstwirtschaft gehören oder ob nicht. Außerdem werden Erbbaurechte, Teileigentum und privates Wohneigentum besteuert.

Ist die Grundsteuer für ein Zweifamilienhaus höher?

Einfamilienhäuser bis 38.346,89 Euro: 2,6 Promille. Einfamilienhäuser ab 38.346,89 Euro: 2,6 Promille für den unter 38.346,89 Euro liegenden Teil des Einheitswerts, 3,6 Promille für den darüberliegenden Teil. Zweifamilienhäuser: 3,1 Promille. anderes Wohneigentum: 3,5 Promille.

Welche Daten werden für die neue Grundsteuer benötigt?

Neue Grundsteuer: Welche Daten werden benötigt? Wie das Bundesfinanzministerium auf seiner Internetseite informiert, sind zum Stichtag 1. Januar 2022 folgende Angaben erforderlich: Lage des Grundstücks, Grundstücksfläche, Bodenrichtwert, Nutzungsart, Wohnfläche, Baujahr des Gebäudes.

Was passiert wenn ich keine Grundsteuererklärung abgebe?

Zunächst wird das Finanzamt die Abgabe der Grundsteuererklärung anmahnen und dabei die "Strafe" androhen. Spätestens jetzt sollte man tätig werden und die Grundsteuererklärung abgeben. Wer die Grundsteuererklärung dann immer noch nicht abgibt, riskiert ein Zwangsgeld von bis zu 25.000 Euro.

Welche Flächen muss man bei der Grundsteuer angeben?

Die Quadratmeterangaben haben maßgeblichen Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer, weshalb die Flächen auch im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt werden sollten. Je nach Art des Gebäudes sind nur die Wohnfläche, Nutzfläche oder beide Angaben nötig.

Was bedeutet die neue Grundsteuer für Hauseigentümer?

Unter der Grundsteuer wird eine Abgabe an das Finanzamt verstanden, die alle Eigentümer von Grundstücken in Deutschland einmal pro Jahr bezahlen müssen. Bei der neuen Grundsteuer ist es egal, ob es sich beim Grundbesitz um unbebaute oder bebaute Fläche handelt. Keine Rolle spielen zudem die Größe und Art der Bebauung.

Wie viel teurer wird die Grundsteuer?

Eigentümer haben 2020 deutlich mehr Grundsteuer gezahlt als zuvor: Im Schnitt wurden 162 Euro fällig, das waren fünf Euro mehr als 2019. Und im neuen Jahr wird es vielerorts noch teurer. In mehreren baden-württembergischen Kommunen kommen auf Haus- und Wohnungseigentümer einer Umfrage zufolge höhere Abgaben zu.

Welche Räume muss ich bei der Grundsteuer nicht angeben?

Bei der Wohnfläche lassen Sie Kellerräume, Waschküchen und Heizungsräume komplett weg. Auch Dachböden zählen nicht zur Wohnfläche. Auch bei Treppen lohnt es sich, genau hinzusehen. Haben Sie nur eine oder zwei Stufen, die verschiedenen Ebenen abtrennt, gehört das zur Wohnfläche.

Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?

Kellerräume, Waschküche, Heizungsräume und Garagen zählen nicht zur Wohnfläche.
...
Wohnfläche unterhalb von Schrägen oder Treppen:
  • Bis zu einem Meter zählt die Fläche nicht zur Wohnfläche.
  • Von einem Meter bis 1,99 Meter zählt die Fläche zur Hälfte.
  • Ab zwei Metern Raumhöhe wird die Fläche zu 100 Prozent angerechnet.

Was gehört nicht zu Wohnfläche im Einfamilienhaus?

Balkone, Dachgärten, Loggien und Terrassen werden mit bis zur Hälfte ihrer Fläche zur Wohnfläche angerechnet. Bei Wohnflächenberechnungen werden Abstellräume außerhalb von Haus und Wohnung, Heizungsräume, Garagen, Kellerräume und Waschküchen nicht berücksichtigt.

Wer braucht keine Grundsteuer zahlen?

Darunter fallen zum Beispiel Kirchen, aber auch Bestattungsplätze, wie Friedhöfe. Auch Straßen, Wege und Plätze für den öffentlichen Verkehr, sind befreit. Genauso wie Schulen, Universitäten, Kindergärten und Krankenhäuser. Ebenso fällt für Studentenwohnheime und ähnliche Wohneinrichtungen keine Grundsteuer an.

Was zählt zur Wohnfläche Haus Grundsteuer?

Gut zu wissen: Es kann sein, dass Sie Angaben zu Nutzflächen machen sollen. Nutzflächen sind betrieblich, öffentlich oder zu sonstigen Zwecken verwendete Flächen eines Gebäudes. Dazu zählen beispielsweise Verkehrsräume, Büroräume oder Werkstätten. Aber Achtung: Das heimische Arbeitszimmer zählt zur Wohnfläche.

Kann die Grundsteuer von der Steuer abgesetzt werden?

In der Steuererklärung wird die Grundsteuer unter „Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung“ als Werbungskosten abgesetzt. Wichtig: Eigentümer, die ihre Immobilie selbst nutzen, können die Grundsteuer nicht absetzen. Eigentümer, die ihre Immobilie zum Teil vermieten, können die Grundsteuer nur anteilig absetzen.