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Was bedeutet Ruhrpott?

Gefragt von: Oswald Franke  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ruhrpott. Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: Ballungsraum in Nordrhein-Westfalen, der Kernbereich liegt zwischen Duisburg und Dortmund begrenzt durch Rhein, Lippe und Ruhr mit etwa 5,3 Millionen Einwohnern.

Warum heißt das Ruhrpott?

Der Topf aus dem Ruhrgebiet: Warum heißt es “Ruhrpott”? Ein „Pott“ ist die Bezeichnung für ein Gefäß, der Kohlenpott ist dementsprechend ein Behältnis für die Lagerung bzw. den Transport von Kohle.

Wer gehört zum Ruhrpott?

Im Ruhrgebiet sind die Städte Bottrop, Dortmund, Hamm, Herne, Gelsenkirchen, Bochum, Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg mit dabei, weitere Städte überlegen, beizutreten. Der Ausbau ist in den verschiedenen Städten unterschiedlich weit.

Was ist typisch für den Ruhrpott?

Schrebergärten, Taubenschlag, Trinkhallen, gemischte Tüten, Fußball, Kultur und Multikulti – kommt mit auf eine Reise und findet heraus, was das Ruhrgebiet ausmacht.

Wo fängt der Ruhrpott an?

Oft wird der Ruhrpott nur mit den Städten Essen, Gelsenkirchen, Bottrop und Bochum gleichgesetzt. Diese Städte bilden den Kern, sozusagen das Herz des Ruhrgebiets. Doch erstreckt sich das Gebiet noch viel weiter. Eckpunkte des Ruhrpotts sind der Kreis Wesel, Duisburg, Hagen und Hamm.

Das Ruhrgebiet im Wandel der Zeit | NRW von oben

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Wie spricht man im Ruhrpott?

Sprachgeschichtlich gehören die Mundarten im Ruhrgebiet zu den westniederdeutschen Dialekten. Auf dem Gebiet zwischen Bochum, Dortmund und Essen sprach man Westfälisch, zwischen Mülheim, Duisburg, Oberhausen behauptete sich lange das Niederfränkische oder Niederrheinische.

Ist Ruhrgebiet gut zum Leben?

In den meisten Städterankings liegen Duisburg, Essen, Dortmund und Co. auf den unteren Rängen. Doch es gibt sehr gute Gegenargumente, warum es sich im Pott besser leben lässt als anderswo. Das Ruhrgebiet zählt zu den unattraktivsten Ballungsräumen Deutschlands, wenn es nach dem Institut der deutschen Wirtschaft geht.

Wie nennt man Kinder im Ruhrgebiet?

Pänz ist ein meist pluralisch verwendetes Wort für Kinder im Rheinland, Hunsrück und im zentralen Ruhrgebiet. Der Ausdruck ist weit verbreitet und kommt nach dem Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm im Gebiet Köln auch singulär vor: „der Panz“ oder „das Panz“ steht für „das Kind“.

Wie sind die Leute aus dem Ruhrgebiet?

Die Art der Menschen ist manchmal etwas ruppig. Aber insgesamt sind die Menschen im Ruhrgebiet sehr aufgeschlossen, kontaktfreudig und liebenswürdig. Sie sind meistens bodenständig und reden gerne und viel. Bekannschaft mit einem Ruhrgebietler zu schließen, ist nicht sehr schwer.

Warum leben heute so viele Menschen im Ruhrgebiet?

Mehr Grünflächen, viele Kulturangebote und der Wandel vom Kohlenpott zum Wissenschaftsstandort prägen das positive Bild der Region. Die Identifikation mit dem Ruhrgebiet fällt – auch im Vergleich mit anderen Regionen – hoch aus: 82 Prozent der „Ruhris“ leben gerne in ihrer Heimat.

Warum ist das Ruhrgebiet nicht eine Stadt?

Insgesamt 15 Kreise und kreisfreie Städte. Zu allem Unglück ist das Ruhrgebiet verwaltungstechnisch zerschnitten und aufgeteilt in die drei Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster und Arnsberg. So ist die Region zwar kulturell und wirtschaftsgeschichtlich eine Einheit.

Wo genau befindet sich das Ruhrgebiet?

Als Ruhrgebiet wird die Region rechts des Rheins bezeichnet, die sich im Westen zwischen den Flüssen Ruhr und Lippe erstreckt und im Osten über Dortmund bis nach Hamm reicht. Das Ruhrgebiet liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Ist Bielefeld im Ruhrpott?

Mit über 334.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe und deren wirtschaftliches Zentrum. In Nordrhein-Westfalen ist Bielefeld die achtgrößte Stadt. In der Landesplanung ist Bielefeld als Oberzentrum eingestuft.

Wie begrüßt man sich im Ruhrpott?

Eine klassische Begrüßung auf der Straße ist etwa: „Tach auch! “, gefolgt von einigen Fragen, wie zum Beispiel: „Na, wat macht dein Oller? “ Als Olle oder Ollen bezeichnet man im Ruhrgebiet die Frau oder den Mann. Andere Möglichkeiten sind Fragen nach den Kindern oder der Arbeit: „Hömma, wat machen denn de Blagen?

Was ist typisch Duisburg?

Doch nicht nur Frikadellen, Hackbraten und Bratwurst gehören zu den Duisburger Lieblingsspeisen. Duisburg habe mit dem Matjesmarkt ein "Matjesherz". Fisch sei in Duisburg beliebt - auch in vielen unterschiedlichen Variationen. In Duisburg kommen Tradition und Vielfalt zusammen, findet der Gastronom.

Wo kommt hömma her?

In der Dortmunder Ausgabe der Ruhr-Nachrichten erscheint samstags immer regelmäßig noch die wöchentliche Glosse „Hömma, Fritz“ von Bruno „Günna“ Knust. Der Kumpel Anton wurde in Buchform, aber inzwischen auch als Hörbuch (Sprecher: Bruno „Günna“ Knust) veröffentlicht.

Woher kommt das Wort Panz?

Herkunft: lateinisch pantex, Wanst, als (dicker) Bauch, wie in Pansen oder Pens. Pänz ist das Wort für Kinder im Rheinland und im zentralen Ruhrgebiet. Der Ausdruck ist weit verbreitet und kommt praktisch nur im Plural vor; die Einzahl der Panz oder gar der, die, das Panze ist ungebräuchlich.

Wo kann man gut im Ruhrgebiet wohnen?

Gemütliche Kleinstadt oder urbanes Flair

So beeindrucken die Städte Hattingen oder Wetter beispielsweise durch ihre kleinstädtische Gemütlichkeit mit Fachwerk-Architektur mitten in der Natur. Urbanes Flair hingegen bieten die Ruhrgebietsstädte wie Essen, Dortmund, Bochum, Duisburg oder Gelsenkirchen.

Wo wohnt man im Ruhrgebiet am günstigsten?

So liegt der Studie zufolge die durchschnittliche Wohnungsmiete in NRW derzeit bei 6,66 Euro pro Quadratmeter – im Ruhrgebiet sind es nur 6,17 Euro. Am günstigsten im Revier wohnt es sich in Bergkamen (5,40 Euro pro Quadratmeter), am teuersten in Herdecke (7,13 Euro).

Wo lebt es sich am besten in NRW?

In einem NRW-weiten Ranking hat das Münsterland nun am besten abgeschnitten. Die meiste Weiterentwicklung gebe es aber in Übach-Palenberg. Ausreichend Arbeitsplätze, Wohnraum und Innovationen machen Orte attraktiv: In einem NRW-weiten Ranking haben die Kommunen im Münsterland durchschnittlich am besten abgeschnitten.

Warum sollte man ins Ruhrgebiet ziehen?

Keine Region Deutschlands vielseitiger, bunter, erlebnisreicher, facettenreicher ist.... gespickt mit viel Grün, der Industriekultur und der neuen Hochschullandschaft. (Sascha S.) Menschen sind ehrlich, ein ganz besonderer Schlag, hier wird du so genommen wieder bist.

Was trinkt man im Ruhrpott?

Pils und Korn: dieser flüssige Zweiklang gehörte lange zur Trinkkultur des Ruhrgebiets. Heute ist Gin eine Hoffnung der verbliebenen Brennereien. Der erdige Geruch getrockneter Steinpilze steigt in die Nase, als Michael Habbel ein großes Glas Destillat aufschraubt.

Was ist eine Pilleente?

Wenn die Narren beim Rosenmontagszug Süßigkeiten unters Volk werfen, werden sicher auch Bömmsken dabei sein -- in Hochdeutsch Bonbons. Doch nicht dieser Ausdruck gehört zu Lars Friedrichs Lieblingswörtern, sondern die Pilleente. Gut gefallen ihm auch die Pellemänner, jene Kartoffeln, die mit Schale gekocht werden.

Woher kommt das ne?

Viele scheitern bereits an der Unterscheidung zwischen „ein“, „eine“ und „einen“. Der männliche und sächliche Artikel „ein“ wird in der verkürzten Form der Umgangssprache zu „n“, die weibliche Form „eine“ wird zu „ne“.

Welcher Fluss fließt durch das Ruhrgebiet?

Die Ruhr entspringt in Winterberg im Sauerland. Und sie mündet in Duisburg in den Rhein. der RuhrtalRadweg ist ein ganz neuer Weg, sich an der Vielfalt dieser Flusslandschaft und ihrer Geschichten zu begeistern.

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