Zum Inhalt springen

Was bedeutet Miteigentümer bei der Grundsteuererklärung?

Gefragt von: Herr Marek Wunderlich  |  Letzte Aktualisierung: 11. März 2023
sternezahl: 4.1/5 (11 sternebewertungen)

Das Grundstück oder der Betrieb der Land- und Forstwirtschaft gehört mehreren Personen. Sie haben Miteigentum nach Bruchteilen (eingetragen im Grundbuch). Über den eigenen Anteil kann jede Miteigentümerin bzw. jeder Miteigentümer frei verfügen, das heißt, der Anteil kann verkauft, belastet oder vererbt werden.

Was bedeutet Miteigentumsanteil bei der Grundsteuer?

Der Miteigentumsanteil ist der rechnerische Bruchteil, den jeder Eigentümer an dem gemeinschaftlichen Eigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft hat. Dieser Wert wird üblicherweise als Teil von 1000 dargestellt (zum Beispiel: 120/1000).

Wer muss die Grundsteuererklärung abgeben Bei mehreren Eigentümern?

Wer eine Wohnung, eine Immobilie oder ein Grundstück besitzt, muss die Grundsteuer bezahlen. Entscheidend sind dabei die Eigentumsverhältnisse am Tag der Hauptfeststellung, also am 1. Januar: Gibt es zu Beginn des Kalenderjahres mehrere Eigentümer, dann sind diese Gesamtschuldner und somit grundsteuerpflichtig.

Wo trage ich den Miteigentumsanteil bei der Grundsteuer ein?

Die Anteile finden Sie z.B. im Grundbuch unter der Rubrik „Eigentümer“, in der Teilungserklärung oder dem Katasterauszug bei „Angaben zum Eigentum“.

Was bedeutet Teileigentum bei der Grundsteuer?

Als Teileigentum bezeichnet man das Sondereigentum an den Räumen eines Gebäudes, die nicht zu Wohnzwecken dienen, sondern gewerblich oder freiberuflich genutzt werden.

Grundsteuerreform 2022: Grundsteuererklärung ausfüllen Elster – Ausfüllhilfe Grundsteuer 2022 Elster

42 verwandte Fragen gefunden

Wann ist man Miteigentümer?

Definition: Miteigentum

Teilen Sie sich einen Besitz jedoch mit mindestens einer weiteren Person, sind Sie Miteigentümer – dies kann bei Immobilien ebenso der Fall sein wie bei Wertpapieren. Bei Immobilien gibt es verschiedene Formen von Miteigentum.

Was bedeutet gemischte Nutzung bei der Grundsteuer?

Gemischt genutzte Grundstücke sind gem. § 249 Abs. 8 BewG Grundstücke, die teils Wohnzwecken, teils eigenen oder fremden betrieblichen und/oder öffentlichen Zwecken dienen und nicht Ein- und Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke, Wohnungseigentum, Teileigentum oder Geschäftsgrundstücke sind.

Wie die Grundsteuererklärung für Eigentümergemeinschaften funktioniert?

Neue Grundsteuer erfordert Steuererklärung bis Oktober 2022

Das gilt übrigens auch in einer Eigentümergemeinschaft. Hier ist der einzelne Eigentümer zuständig, nicht der WEG-Verwalter. Beim Erbbaurecht gilt: Der Erbbauberechtigte ist zur Abgabe der Steuererklärung verpflichtet, unter Mitwirkung des Eigentümers.

Wer muss Anlage Miteigentümer ausfüllen?

In der Regel ist das der Eigentümer eines Grundstücks. Es gibt aber auch Sonderfälle. Gilt für das Grundstück ein Erbbaurecht, muss der Erbbauberechtigte die Grundsteuererklärung abgeben.

Welches Eigentumsverhältnis bei Grundsteuer?

In Zeile 32 der Grundsteuererklärung sind die Eigentumsverhältnisse anzugeben, also wem das Grundstück gehört. An dieser Stelle geht es noch nicht um die exakte Bezeichnung des Eigentümers, sondern es ist lediglich anzugeben, wie sich die Eigentumsverhältnisse darstellen.

Was bedeutet Miteigentumsanteil verbunden mit Sondereigentum?

Sondereigentum bedeutet, dass der Käufer der alleinige Eigentümer dieser Wohnung ist. Zum Gemeinschaftseigentum zählen alle Bestandteile des Gebäudes, die gemeinschaftlich genutzt werden. Der Miteigentumsanteil legt dann den Anteil fest, der jedem Wohnungseigentümer gehört.

Kann ich für meine Mutter die Grundsteuererklärung machen?

Kann ich mit Mein ELSTER auch Steuererklärungen für andere Personen abgeben? Wie mit ElsterFormular auch können Sie in Mein ELSTER Steuererklärungen für eine andere Person (z.B. in Betreuungsfällen, für die Eltern usw.) übermitteln. Sie müssen für diese Person keine zusätzliche Registrierung in Mein ELSTER vornehmen.

Welche Rechte habe ich als Miteigentümer?

Jeder Miteigentümer kann über seinen Anteil verfügen (§ 747 BGB). Der Miteigentümer kann seinen Anteil belasten, ihn z.B. verpfänden oder verkaufen. Wird das Miteigentum durch einen Dritten beeinträchtigt, kann jeder Miteigentümer im Hinblick auf die gesamte Sache die Eigentümerrechte geltend machen.

Wie wird der Miteigentumsanteil am Grundstück berechnet?

Jeder Miteigentumsanteil am Grundstück beträgt auf Basis der Gesamtfläche 1,43 qm. Hat nun die betreffende Wohnung eine Größe von z.B. 80 qm, muss diese einfach mit 1,43 multipliziert werden. So wissen Sie genau welcher Rahmenwert bei Ihrer Immobilie herangezogen wurde.

Warum muss ich für mein Eigentum Grundsteuer zahlen?

Die Grundsteuer ist eine Gemeindesteuer. Sie ist objektbezogen und muss von allen Immobilien- sowie Grundstücksbesitzern gezahlt werden. Besitzer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken müssen die Grundsteuer B zahlen.

Was bedeutet Miteigentumsanteil am Grundstück Zähler und Nenner?

Der Miteigentumsanteil ist im Wohnungseigentumsrecht ein rechnerischer Bruchteil am gemeinschaftlichen Eigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft. In der Regel werden die Bruchstücke als Teile von 1.000 angegeben, bei größeren Objekten auch von 10.000 oder mehr (z. B. 70 –Zähler- / 1.000 –Nenner-).

Welche Fehler kann man bei der Grundsteuererklärung machen?

Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
  • Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
  • Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
  • Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
  • Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.

Wer gibt bei einer Erbengemeinschaft die Grundsteuer Erklärung ab?

Wer ist zur Abgabe der Erklärung verpflichtet? Die Erbengemeinschaft ist zur Abgabe der Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwertes ver- pflichtet. Das bedeutet, dass nicht jeder einzelne Miterbe eine eigene Erklärung an das Finanzamt übermitteln muss – dies übernimmt ein Miterbe für die gesamte Erbengemeinschaft.

Was trage ich in Zeile 50 Grundsteuererklärung ein?

Anschließend füllen Sie bitte die Zeilen 43 bis 50 aus. Tragen Sie an dieser Stelle den einzelnen Anteil der beteiligten Person am Grundstück ein. Bei Eheleuten, denen das Grundstück je zur Hälfte gehört, lautet die Eintragung bei beiden Eheleuten jeweils ‚1' und ‚2'.

Was muss bei der Grundsteuererklärung nicht angegeben werden?

Grundsteuer: Räume, die weder Wohn- noch Nutzfläche sind, müssen Sie nicht angeben
  • Kellerräume.
  • Abstellräume und Kellerersatzräume außerhalb der Wohnung.
  • Waschküchen.
  • Bodenräume.
  • Trockenräume.
  • Heizungsräume.
  • Garagen.

Was ist eine grundstücksgemeinschaft bei der Grundsteuer?

Eine Grundstücksgemeinschaft im Sinne der Erklärung liegt vor, wenn das Grundstück oder der Betrieb der Land- und Forstwirtschaft einer Personengesellschaft (z. B. OHG oder GbR) gehört. Dabei ist die Personengesellschaft selbst Eigentümerin und nicht die Beteiligten.

Was muss ich in der Grundsteuererklärung angeben?

Für die Abgabe der Erklärung mit „Grundsteuererklärung für Privateigentum“ benötigen Sie insbesondere folgende Angaben:
  1. Größe des Grundstücks.
  2. Grundbuchblattnummer (falls zur Hand), Gemarkung, Flur, Flurstück.
  3. Für Eigentumswohnungen: Miteigentumsanteil am Grundstück.
  4. Steuernummer/Aktenzeichen des Grundstücks.
  5. Bodenrichtwert.

Was fällt unter gemischt genutztes Grundstück?

(7) Gemischt genutzte Grundstücke sind Grundstücke, die teils Wohnzwecken, teils eigenen oder fremden betrieblichen oder öffentlichen Zwecken dienen und nicht Ein- und Zweifamilienhäuser, Mietwohngrundstücke, Wohnungseigentum, Teileigentum oder Geschäftsgrundstücke sind.

Wann ist es ein gemischt genutztes Grundstück?

Gemischt genutzte Grundstücke sind Grundstücke, die sowohl Wohnzwecken als auch eigenen oder fremden betrieblichen oder öffentlichen Zwecken dienen.

Ist die Grundsteuer bei einem Zweifamilienhaus höher als bei einem Einfamilienhaus?

Einfamilienhäuser bis 38.346,89 Euro: 2,6 Promille. Einfamilienhäuser ab 38.346,89 Euro: 2,6 Promille für den unter 38.346,89 Euro liegenden Teil des Einheitswerts, 3,6 Promille für den darüberliegenden Teil. Zweifamilienhäuser: 3,1 Promille. anderes Wohneigentum: 3,5 Promille.