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Was bedeutet Kolleg * innen?

Gefragt von: Uschi Kluge  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Es wird bei Personenbezeichnungen zwischen den Wortstamm und der weiblichen Endung eingefügt: „Kolleg*innen“. Damit wollen viele Schreiberinnen und Schreiber auch Frauen sprachlich sichtbar machen.

Wie Gendert man Kolleg innen?

Die direktere Variante für gendergerechte Sprache setzt auf die konsequente Beid-Nennung durch ein Gendersternchen (Kolleg*innen), Binnen-I (KollegInnen) oder einen Unterstrich (Kolleg_innen).

Für was steht das Sternchen?

Mit dem Gendersternchen (auch: Gender-​Stern oder Gender-​Star) lässt sich die Geschlechtervielfalt jenseits eines binären Geschlechtermodells sichtbar machen. Symbolisch stehen die Strahlen des Sternchens, die in verschiedene Richtungen zeigen, für die unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten.

Warum * innen?

Bürger*innen, Lehrer*innen, Student*innen: Den Genderstern sieht man immer häufiger. Er soll deutlich machen, dass Frauen und Männer gemeint sind – und auch jene, die sich einem dritten Geschlecht zugehörig fühlen. Jetzt könnte der Genderstern in die amtliche Rechtschreibung aufgenommen werden.

Wie schreibt man Kolleginnen und Kollegen in einem Wort?

Das Gleiche gilt für die „Sternchenlösung“ oder den Unterstrich, die Sie statt des großen I zwischen den Wortstamm und die feminine Endung setzen können: KollegInnen. Kolleg*innen. Kolleg_innen.

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Warum Kolleg * innen?

Es wird bei Personenbezeichnungen zwischen den Wortstamm und der weiblichen Endung eingefügt: „Kolleg*innen“. Damit wollen viele Schreiberinnen und Schreiber auch Frauen sprachlich sichtbar machen.

Warum Kolleg innen?

Denn bliebe das -e erhalten, würden mit dem Genderstern Wörter entstehen, die schwer lesbar und unaussprechlich wären: Kunde*innen bzw. Kollege*innen. Endet dagegen eine männliche Personenbezeichnung auf einem Konsonanten, bleibt sie als ganze erhalten, z.B. bei Lehrer*innen oder Bürger*innen.

Warum Genderstern?

Mit dem Gendersternchen soll eine geschlechtergerechte Sprache erreicht werden, indem alle Geschlechter Sichtbarkeit erhalten. Das Sternchen symbolisiert dabei alle Geschlechter, die keine grammatikalische Entsprechung haben. Das Gendersternchen * wird zwischen der maskulinen und der femininen Wortendung platziert.

Für wen steht der Genderstern?

Das Gendersternchen, seltener auch Genderstern genannt, soll im Deutschen bei Personenbezeichnungen zugleich Männer und Frauen, aber zusätzlich auch alle anderen Geschlechteridentitäten bezeichnen.

Wie schreibt man Liebe Kolleg * innen?

Anrede im Brief oder E-Mail: Liebe Frau X, liebe Kollegen bei Anrede einer einzelnen Frau und mehreren Männern, lieber Herr X, liebe Kolleginnen bei Anrede eines einzelnen Mannes und mehreren Frauen, liebe Kolleginnen und Kollegen bei Parität oder in der Kurzform: liebe Kolleg_innen.

Was bedeutet das * hinter Frauen?

*Das Gender-Sternchen (*) dient als Verweis auf den Konstruktionscharakter von "Geschlecht". Das Sternchen hinter "Frauen" soll verdeutlichen, dass es sich auf alle Personen bezieht, die sich unter der Bezeichnung "Frau" definieren, definiert werden und/oder sich sichtbar gemacht sehen.

Ist das Gendersternchen Pflicht?

„Das Gendersternchen wird von der Gesellschaft für deutsche Sprache nicht empfohlen. Auch der Rechtschreibrat konnte sich bislang nicht darauf einigen, das Gendersternchen in das amtliche Regelwerk aufzunehmen.

Wie Gendert man Freund?

Das generische Maskulinum ist eine Schreib- und Sprechweise. Sie verwendet im Singular und im Plural nur die männliche Form, wenn über Gruppen von Menschen gesprochen wird. Zum Beispiel Freunde, Studenten, Politiker, Sportler, Ärzte.

Warum Doppelpunkt statt Sternchen?

Im November 2019 begründet die Internetplattform abgeordnetenwatch.de ihre Entscheidung für den Gender-Doppelpunkt: „Er soll alle Geschlechter ansprechen und gilt als gut lesbare und gendergerechte Schreibweise.

Wie schreibt man Mitarbeiter * in?

Binnen-I: Gleiches gilt für das Binnen-I: MitarbeiterInnen. Sternchen: Du verkürzt die Form mit Hilfe eines Sternchens zu Mitarbeiter*innen. Unterstrich: Kein Schrägstrich, sondern ein Unterstrich: Mitarbeiter_innen. Substantivierte Form: Du schreibst Mitarbeitende statt Mitarbeiter.

Kann man Kollegen Gendern?

Du kannst ,Kollege' und ,Kollegin' z. B. mit einer Doppelnennung gendern. Wir empfehlen die Verwendung einer geschlechtsneutralen Alternative.

Warum sollte man nicht Gendern?

Durch Gendern wird das Geschlecht überbetont. Auch in Fällen, in denen das Geschlecht gar keine Rolle spielt. Dadurch könnten Unterschiede noch mehr in den Vordergrund treten. Verständliche, lesbare und zugängliche Sprache wird durch Gendern nicht gewährleistet.

Wie Gender ich Arzt?

Du kannst ,Arzt' und ,Ärztin' z. B. mit einer Doppelnennung gendern. Wir empfehlen die Verwendung einer geschlechtsneutralen Alternative.

Was bedeutet Gender einfach erklärt?

Das kommt aus dem Englischen und bedeutet Geschlecht. Damit ist hier alles gemeint, was als typisch für Frauen oder typisch für Männer angesehen wird. Dieses "Typische" zeigt sich in vielen Wörtern, die wir beim Reden oder beim Schreiben benutzen.

Wie Gender ich jeder?

Du kannst ,jeder' z. B. mit einer Doppelnennung gendern. Wir empfehlen die Verwendung einer geschlechtsneutralen Alternative.

Wie Gendert man richtig Beispiele?

  1. neutral: Mitarbeitende.
  2. Paarform: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
  3. Schrägstrich: Mitarbeiter/-innen.
  4. Sternchen: Mitarbeiter*innen.
  5. Unterstrich: Mitarbeiter_innen.
  6. Doppelpunkt: Mitarbeiter:innen.

Wie spricht man Gender richtig an?

Worttrennung: gen·dern, Präteritum: gen·der·te, Partizip II: ge·gen·dert. Aussprache: IPA: [ˈd͡ʒɛndɐn]

Wie schreibt man heute Kollegen und innen?

Die Doppelnennung ist hier die von den amtlichen Regeln abgedeckte Form.
  • Kolleg/-innen; Kollegen/Kolleginnen.
  • Beamt/-innen; Beamte/Beamtinnen.

Wie Gender ich richtig mit Sternchen?

Das Gendersternchen wird zwischen die männliche und die weibliche Endung eingesetzt. Das gilt sowohl für Substantive als auch für bestimmte und unbestimmte Artikel sowie Pronomen. Im Kulturangebot ist für jede*n etwas dabei. An dem Forschungsprojekt sind dreißig Mitarbeiter*innen beteiligt.

Wie schreibt man männliche und weibliche Form?

Verwenden Sie grundsätzlich immer die weibliche und die männliche Form, wenn beide Geschlechter gemeint sind. Dafür können Paarformulierungen wie «Leserinnen und Leser» (für längere Texte, bei nicht allzu häufigem Gebrauch geeignet) oder die Schreibung mit Schrägstrich («Leser/innen») verwendet werden.