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Was bedeutet gelber Schleim im Stuhlgang?

Gefragt von: Frau Dr. Beatrix Kühn B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Gelber Schleim im oder auf dem Stuhl ist an sich nicht gefährlich. In der Regel weist er auf eine Infektion im Magen-Darm-Trakt hin. Der Körper geht mit weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gegen die Erkrankung vor – abgestorben und verdaut werden sie als gelber Schleim im Stuhl sichtbar.

Was kann gelber Schleim im Stuhl bedeuten?

Gelber Schleim im Stuhl

Gelber Schleim entsteht in vielen Fällen dadurch, dass sich abgestorbene weiße Blutzellen (Leukozyten) im Verdauungstrakt befinden und sich unter den Kot mischen. Daher gilt gelber Schleim im Stuhl als ein mögliches Anzeichen für eine Infektion.

Ist Schleim im Stuhlgang gefährlich?

Schleim im Stuhl

„Schleim im Stuhl kann manchmal auf eine Infektion oder Grunderkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hinweisen. Bei beiden handelt es sich um entzündliche Darmerkrankungen“, sagt Dr. McClymont.

Warum habe ich Schleim im Stuhl?

Beim Morbus Crohn treten neben der Schleimbeimengung häufig Erbrechen, Übelkeit, Durchfälle und Bauchkrämpfe auf. Bei der Colitis ulcerosa kommt es häufig auch zusätzlich zu Blutbeimengungen im Stuhl. Auch ein Reizdarmsyndrom kann dazu führen, dass vermehrt Schleim im Stuhlgang auftritt.

Was ist wenn nur Schleim aus dem After kommt?

bei denen es zu Nässen kommen kann

Häufig führt ein feuchtes Gefühl am After oder die Entleerung von Schleim den Patienten zum Proktologen. Der Dickdarm produziert Schleim; dass sich dieser in verstärktem Maße über den Enddarm entleert, kann viele Ursachen haben. Die meisten davon sind aber eher harmloser Natur.

Das verrät der Stuhlgang

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Ist gelber Schleim im Stuhl gefährlich?

Gelber Schleim im oder auf dem Stuhl ist an sich nicht gefährlich. In der Regel weist er auf eine Infektion im Magen-Darm-Trakt hin. Der Körper geht mit weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gegen die Erkrankung vor – abgestorben und verdaut werden sie als gelber Schleim im Stuhl sichtbar.

Wie sieht der Stuhl bei Darmkrebs aus?

Zu den Symptomen von Darmkrebs gehören: veränderter Stuhlgang (Verstopfung und/oder Durchfall, auch abwechselnd) sichtbares oder okkultes Blut im Stuhl. sogenannte „Bleistiftstühle“ (sehr dünn geformter Stuhl)

Wie äußert sich Darmkrebs im Anfangsstadium?

wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten. häufiger Stuhldrang; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl. Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme. tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten.

Hat man bei Darmkrebs noch Hunger?

Viele an Darmkrebs Erkrankte leiden unter Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Beide Symptome können sowohl von der Erkrankung kommen, als auch Folgen einer Chemotherapie oder Darm-(teil-)resektion sein.

Wie merkt man dass man eine Darmentzündung hat?

Typische Anzeichen sind Übelkeit und Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Fieber treten auch häufig auf. Derartige Entzündungen können mit bewährten Hausmitteln gut behandelt werden (Wärmeflasche, viel trinken und Schonkost).

Wo hat man Schmerzen bei Darmentzündung?

Entzünden sich Divertikel, kommt es zu plötzlichen, heftigen Unterbauchschmerzen, meist linksseitig, und Stuhlunregelmäßigkeiten (Durchfall oder Verstopfung). Die Schmerzen werden durch Nahrungsaufnahme verstärkt, manchmal verschwinden sie nach dem Stuhlgang.

Wo hat man bei Darmkrebs Schmerzen?

Darmkrebs zeigt erst im Spätstadium ein typisches Krankheitsbild. Dazu gehören bei Krebs des Grimmdarms Schmerzen im Bauchbereich und bei Krebs im Mastdarm im Becken bzw. der Lendenwirbelsäule. Eventuell ist der Tumor sogar zu tasten, besonders wenn er auf der rechten Seite des Grimmdarms oder im Mastdarm sitzt.

Kann man eine Darmentzündung im Stuhl feststellen?

Der Nachweis erfolgt über eine Stuhlprobe und ist sehr sensibel im Nachweis. Benötigt wird eine etwa kirschgroße Stuhlprobe, möglichst vom ersten Stuhl des Tages, um zu messen, ob und wie ausgeprägt die Entzündung im Verdauungstrakt ist.

Was macht der Arzt bei Darmentzündung?

Ist der Dünndarm entzündet, kann der Arzt eine verdickte Darmwand und vergrößerte Lymphknoten erkennen. Eine Magnetresonanz- und Computertomografie können außerdem Verbindungsgänge und Eiteransammlungen (Fisteln, Abszesse) sichtbar machen.

Was hilft schnell bei Darmentzündung?

Viel trinken und nur leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, das hilft in vielen Fällen. Was macht derjenige, der häufiger oder über einen längeren Zeitraum an Magenkrämpfen und starkem Durchfall leidet? Der sollte unbedingt zum Arzt gehen. Denn dabei kann es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung handeln.

Was hat der Darm mit Rückenschmerzen zu tun?

Hinter Rückenschmerzen kann auch der Darm stecken: "Alle chronischen und auch akuten Darmerkrankungen mit Beanspruchung der Rumpfmuskulatur können zu Beschwerden führen", so Dr. Thomas Cegla. Das bedeutet, dass eine angespannte Bauchmuskulatur auch Auswirkung auf die muskulären Gegenspieler des Rückens hat.

Was ist die Vorstufe von Darmkrebs?

So genannte adenomatöse Darmpolypen - auch als kolorektale Adenome bezeichnet - sind die häufigste Vorstufe von Darmkrebs. Die Zellen dieser zunächst gutartigen Schleimhautwucherungen haben eine hohe Neigung sich im Laufe der Zeit in bösartige Tumore umzuwandeln.

Hat man bei Darmkrebs Blähungen?

Auch das Symptom des „falschen Freundes" (Blähungen mit Stuhlabgang) sowie konstant üble „Windgerüche" können ein Hinweis auf Darmkrebs sein. Sie sollten sich daher bei verändertem Stuhlverhalten oder Blut im Stuhl einen Internisten aufsuchen und sich untersuchen lassen.

In welchem Alter tritt Darmkrebs am häufigsten auf?

Das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs steigt bis ins hohe Alter an. Mehr als die Hälfte der Patienten erkranken jenseits des 70. Lebensjahres, nur etwa 10 Prozent der Krebserkrankungen treten vor dem 55. Lebensjahr auf.

Wie stellt der Arzt eine Darmentzündung fest?

Die Entzündung bei einer Colitis ulcerosa kann der Arzt an bestimmten Blutwerten erkennen. Er nimmt daher Blut ab und lässt die Entzündungswerte C-reaktives Protein (CRP) und Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) bestimmen. Je stärker der Darm entzündet ist, desto höher sind die Werte.

Kann eine Darmentzündung gefährlich werden?

Unentdeckt kann sie aber zu schwerwiegenden, unter Umständen lebensbedrohlichen Folgekrankheiten führen. Diese Komplikationen treten auf, wenn die Entzündung auf benachbarte Organe oder die Darmwand und ihre Umgebung übergreift: Bauchfellentzündung (Peritonitis) Darmdurchbruch (Perforation)

Sind Haferflocken gut bei Darmentzündung?

Merke! Haferflocken enthalten Ballaststoffe, die die Gesundheit des Darms und ein positives Milieu der Darmflora begünstigen. Gekochter Haferbrei ist zudem leicht verdaulich und hilft bei Magen-Darm-Problemen.

Kann man an den Blutwerten Darmkrebs erkennen?

Bluttest. Krebsgeschwüre geben bereits in frühen Stadien Erbinformationen in den Blutkreislauf ab. Darmkrebs hinterlässt auf diese Weise eine typische Spur – einen Biomarker. Dieser Biomarker ist mit einem Bluttest nachweisbar.

Kann man mit Ultraschall Darmkrebs erkennen?

Bei Darmkrebs wird mit der Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes (Abdomen) geklärt, ob Metastasen in anderen Organen vorliegen. Vor allem der Zustand der Leber steht dabei im Mittelpunkt.

Wohin streut Darmkrebs zuerst?

Ausbreitung über die Lymphgefäße (lymphogene Metastasierung): Bei Darmkrebs entstehen Metastasen zuerst in den Lymphknoten - das sind, je nach Sitz des Tumors, die Lymphknoten entlang der großen Bauchschlagader, die Lymphknoten der Beckenwand oder der Leistengegend.