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Was bedeutet es jemanden einen Bären aufbinden?

Gefragt von: Herr Dr. Hendrik Peters  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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"Jemandem einen Bären aufbinden", heißt so viel wie: jemandem etwas offensichtlich Unwahres erzählen, in der Hoffnung, dass er oder sie es glaubt. Woher die Redewendung kommt, wissen wir nicht genau.

Was bedeutet jemandem etwas aufbinden?

[1] anlügen, anschwindeln, austricksen, foppen, hereinlegen, hineinlegen, irreführen, irreleiten, narren, nasführen, täuschen, überlisten, übervorteilen, veräppeln, veralbern, verarschen, vergackeiern, verhohnepipeln, verhohnipeln, verkohlen, verlachen, verulken, unehrlich sein, unfair sein.

Was ist ein Aufgebundener Bär?

Wer darauf hereinfiel, dem wurde sprichwörtlich ein Bär aufgebunden. Sprachtheoretiker sagen, das Wort "Bär" geht auf den altdeutschen Ausdruck "bar" zurück. Der bedeutete so viel wie "Last" - und wurde später in das Pelztier umgedeutet. Demnach symbolisiert der "Bär" die Last der Lüge.

Was bedeutet den Bären loslassen?

Man bindet nach der Volkssprache einen Bären an, wenn man Schulden macht; einen Bären loslassen heisst demnach Schulden bezahlen.

Warum ist man auf 180?

Wut kann man nicht in Zahlen messen – die 180 wurde aus einem anderen Zusammenhang genommen, dem Autofahren. Fährt man 180 Kilometer pro Stunde, rast man über die Autobahn. Da man auch rasend vor Wut sein kann, hat man die Zahl einfach auf Situationen übertragen, in denen man besonders wütend ist.

jemandem einen Bären aufbinden - Redewendungen - Deutsch lernen - 23

43 verwandte Fragen gefunden

Woher kommt der Begriff Alter Schwede?

Schwedische Ausbilder in der preußischen Armee

Nach dem Krieg wurden dann verdiente schwedische Soldaten als Ausbilder vor allem in den preußischen Armeen eingestellt. Diese Leute nannte man respektvoll „alte Schweden“. So konnte man auch zu einem „echten“ Mann von Schrot und Korn einfach als Lob sagen: „Alter Schwede!

Was gibt es für Redewendungen?

10 wichtige deutsche Redewendungen, die du kennen musst
  • “Das ist mir Wurst”
  • “Nur Bahnhof verstehen”
  • “Jemandem die Daumen drücken”
  • “Ich glaub mein Schwein pfeift”
  • “Ich glaub' ich spinne”
  • “Fix und fertig sein”
  • “Na?”
  • “Bock haben”

Warum sagt man dann ist Holland in Not?

Bedeutung: Das Sprichwort wird häufig verwendet, wenn sich jemand in großer Bedrängnis oder Gefahr befindet und keinen Ausweg sieht. Ursprung: In den Niederlanden ist bereits im 16. Jahrhundert eine Redensart aufgetaucht, in der Menschen verspottet werden, die wegen einer Kleinigkeit ein großes Theater machen.

Woher kommt die Redewendung?

Herkunft: Diese umgangssprachliche Redensart geht wohl auf die Zeit zurück, als Karl V., ein Spanier, die deutsche Kaiserkrone trug. Die Deutschen lernten erstmals spanische Mode, spanische Sitten und Bräuche kennen und diese kamen ihnen naturgemäß fremdartig und seltsam vor.

Woher kommt der Begriff Fersengeld geben?

Und woher stammt der Ausdruck Fersengeld geben? Ein Fersengeld betrug wohl ursprünglich 160 Solidi und später meist 3 Schillinge. Den ersten Betrag mussten alemannische Männer als Strafe zahlen, wenn sie ihre Kameraden in der Schlacht im Stich ließen.

Was bedeutet ein Auge auf jemanden werfen?

Bedeutungen: [1] einer Sache besondere Aufmerksamkeit widmen, sich für etwas oder jemanden sehr interessieren. Synonyme: [1] ein Auge auf etwas haben, ein Auge auf jemanden haben, etwas im Auge haben, jemanden im Auge haben, etwas im Blick haben, jemanden im Blick haben.

Was bedeutet die Katze im Sack?

[1] umgangssprachlich: etwas erwerben, ohne es vorher zu prüfen. [2] umgangssprachlich: sich auf etwas Unbekanntes einlassen. Herkunft: Früher stopften Händler auf Märkten oft eine wertlose Katze statt des ausgemachten Ferkels, Kaninchens oder Hasen in einen Sack, um einen unaufmerksamen Kunden zu betrügen.

Was bedeutet das geht auf keine Kuhhaut?

auf keine Kuhhaut gehen. Bedeutungen: [1] umgangssprachlich: nicht hinnehmbar sein; eine Frechheit sein; nicht mehr zu ertragen sein, jedes Maß übersteigen, nicht mehr zu beschreiben sein.

Was bedeutet ein Bärendienst erweisen?

einen Bärendienst erweisen. Bedeutungen: [1] jemandem versehentlich schaden, obwohl man ihm helfen wollte.

Woher kommt einen Bock geschossen?

Einen Bock schießen

Möchte niemand, wer macht schon gerne Fehler? Den Ursprung hat dieser Spruch in Schützenfesten. Dort galt nämlich ein Ziegenbock als Trostpreis. Wer also sein Ziel verfehlte, schoss einen Bock.

Wie ein Bär Redewendung?

Bedeutungen. WddU – ‚Bär': stark schwitzen. Wegen seines dichten und dicken Fells nimmt man an, der Bär müsse entsprechend schwitzen.

Was ist ein 0815 Mädchen?

Wer etwas als "0815" betitelt, der meint damit folgende Merkmale: Ganz gewöhnlich. Nichts besonderes.

Warum sagt man ich bin auf 17?

Diese Redewendung stammt aus dem Skatspiel. Das Reizen beginnt erst bei 18; wenn man also auf 17 geht oder ist, ist man sozusagen nicht vorhanden bzw. nicht ansprechbar oder verfügbar.

Warum heißt es Klappe zu Affe tot?

Zirkusse hatten früher Äffchen und machten damit Werbung für den Zirkus. Oder Schausteller auf Jahrmärkten haben mit einem dressierten Affen Geld verdient. Das Äffchen war in einer Holzkiste und zeigte bei geöffneter Klappe Kunststücke. Und wenn der Affe gestorben ist, dann blieb die Kiste zu.

Was heißt aus dem Quark kommen?

[1] umgangssprachlich: eine Handlung sehr langsam ausführen, so dass sie sich unnötig in die Länge zieht. Synonyme: [1] herumtrödeln, trödeln.

Was bedeutet die Flinte ins Korn werfen?

Man nennt das "die Flinte ins Korn werfen", weil sich diese Redewendung ursprünglich auf Soldaten bezog, die in einem aussichtslosen Kampf lieber kapitulierten und wortwörtlich ihre Waffe wegwarfen. Vor allem Söldner zogen es oft vor, ihre Gewehre ins Feld zu werfen und aufzugeben, anstatt im Kampf ihr Leben zu lassen.

Woher kommt noch ist Polen nicht verloren?

Diese Redensart entwickelte sich aus den Worten der Anfangszeile der polnischen Nationalhymne „Mazurek Dąbrowskiego“, 1797 von Józef Wybicki gedichtet. Im polnischen Original: „Jeszcze Polska nie zginęła“.

Warum sagt man die Russen kommen?

Die Russen kommen ist Konrad Wolf gewidmet und wurde von diesem als „die zweite Seite der Medaille, die Ergänzung zu Ich war neunzehn“ begriffen.

Warum sagt man die Beine in die Hand nehmen?

Die Beine in die Hand nehmen

Ein lustiger Volksmundausdruck ist das, der leicht übertreibend beschreibt, wie ein schnell Rennender die Beine hochhebt, so hoch, dass sie schon an die Hand reichen. Im Französischen heißt ein ähnlicher Ausdruck „die Beine um den Hals legen“. Da geht es also noch höher.

Warum sagt man nur die Harten kommen in den Garten?

Die Redewendung stammt, wenig überraschend, aus dem Gartenbau: Pflanzen, die besonders widerstandsfähig sind, werden in den Garten gepflanzt. Dort sind sie Regen, Sonne und Wind intensiv ausgesetzt. Sie müssen also besonders stark sein.