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Was bedeutet ein Talar?

Gefragt von: Arnulf Born  |  Letzte Aktualisierung: 25. Februar 2023
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Ein Talar ist ein weitärmeliges, knöchellanges Obergewand, das von Professoren, Absolventen, Geistlichen und Juristen getragen wird. So wird in Österreich die Robe von Richtern und Anwälten ebenso als Talar bezeichnet wie in Deutschland die Amtstracht von Geistlichen und Rabbinern.

Was ist das Talar?

Talar m. 'weitärmeliges, bis zu den Knöcheln hinabreichendes Obergewand, meist dunkle Amtstracht von Geistlichen, Richtern, Anwälten, Professoren', entlehnt (16. Jh.)

Wer trägt einen Talar?

Der Talar ist ein knöchellanges, meist schwarzes Gewand. Er gehört zur Chorkleidung, die von Priestern, Ministranten und anderen liturgischen Diensten getragen werden kann. Darüber wird ein Chorhemd oder, von höheren Geistlichen, ein Rochett getragen.

Was ist ein Talar evangelisch?

Der Talar (von lat.: talaris vestis = knöchellanges Gewand) ist die schwarze Amtstracht des Pfarrers. Der Talar ist dabei kein liturgisches Gewand im eigentlichen Sinne, sondern Amtskleidung und ursprünglich Ausgehkleidung.

Woher kommt das Wort Talar?

Talar wurde im 16. Jahrhundert aus dem mittellateinischen talare, einem Neutrum, oder dem lateinischen talaria la ‚knöchellanges Gewand', einem Neutrum in Plural, entlehnt.

Was ist ein Talar? - Ein traditionelles Kleidungsstück der Universität

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Wie trägt man einen Talar?

Der Talar wird über der normalen Kleidung getragen und vorne mit einem Reisverschluss geschlossen. Dabei ist der Talar nicht bodenlang, sondern endet zwischen Knie und Knöchel auf Höhe des Schienbeins.

Wie viel kostet ein Talar?

Bei einer professionellen Reinigung erhalten Sie Ihren Talar in der Regel zwischen 3-6 Werktagen zurück. Eine Reinigung kostet 29.50 EUR zzgl. 9.00 EUR Versandkosten deutschlandweit.

Welche Farbe Talar?

In den Vereinigten Staaten zum Beispiel wird ein weißer Talar getragen, wenn man einen Bachelor-Abschluss erworben hat, während ein schwarzer Talar getragen wird, wenn man einen Master-Abschluss erworben hat.

Warum dürfen Katholiken nicht am evangelischen Abendmahl teilnehmen?

Am Abendmahl in einer evangelischen Kirche dürfen Katholiken nicht teilnehmen, was wiederum mit dem katholischen Amtsverständnis beziehungsweise dem unterschiedlichen Verständnis von Kirche zusammenhängt: Die Kirchen der Reformation sind aus katholischer Perspektive keine Kirchen "im eigentlichen Sinn", wie es zuletzt ...

Wie nennt man das Gewand vom Pfarrer?

Der Begriff "Albe" leitet sich vom lateinischen Wort "albus" (weiß) ab. Zur Feier der Messe legt der Priester die Albe, ein bis auf die Füße herabreichendes Leinengewand mit langen Ärmeln, an, das stets weiß ist. Darüber trägt er dann sein Messgewand (siehe "Kasel").

Wie sieht ein Talar aus?

Diese Talare gibt es in vielfältigen Ausführungen. Manche gleichen einfachen Nachthemden, andere sind eher Engelshemdchen und andere wirken wie normale Kleidung. Für Herren beispielsweise gibt es Talare, die den Anschein eines Anzugs erwecken, mit Jacke, Revers, Kragen, Hemd, Knöpfen und Schlips oder Fliege.

Was trägt der Pfarrer unter dem Talar?

Demnach kann ein Pfarrer unter dem Talar offenbar tragen, wozu ihn Lust und Laune bewegen. Der Vikar aus Braunschweig jedenfalls ist unter dem Obergewand schon mal mit Hose und Hemd bekleidet. Auch Jeans und Pullover gehören anscheinend zu seiner Wahl.

Was bedeutet das Beffchen?

Ursprünglich war das Beffchen zum Schutz des Talares vor dem Bart des Geistlichen gedacht. Diese Schutzfunktion wird zwar häufig nicht mehr benötigt, dennoch gehört das Beffchen weiterhin zur Amtstracht.

Wie nennt man einen katholischen Pfarrer?

In den katholischen Gebieten Nord- und Westdeutschlands werden umgangssprachlich auch katholische Pfarrer als Pastoren bezeichnet.

Was darf ein prädikant?

Im Einzelnen ist nicht genau geregelt, was diese Beauftragten dienstlich tun dürfen. Während einige nur die freie Predigttätigkeit wahrnehmen, taufen andere und leiten Abendmahlsfeiern. Wieder andere sind ordiniert und damit – theologisch konsequent – gleichberechtigt den Pfarrern ins geistliche Amt der Kirche berufen.

Wer trägt eine Soutane?

Fast ausnahmslos wird die Soutane vom Klerus getragen, jedoch tragen auch Priesterseminaristen, verschiedene katholische Ordensmitglieder (Pallottiner, Deutscher Orden), die nicht dem Klerus angehören, die Soutane.

Warum kniet man in der evangelischen Kirche nicht?

In reformierten Kirchen gibt es in der Regel keine Kniebänke. Nach Calvin und Zwingli sollte der Ritus von dem befreit werden, was nicht ausdrücklich in der Bibel niedergelegt war, so auch das Knien im Gottesdienst, insbesondere beim Abendmahl. Das Abendmahl wird von der Gemeinde um einen Tisch stehend empfangen.

Warum dürfen in der katholischen Kirche nur der Priester Wein trinken?

Brot und Wein symbolisieren «nur» den Leib und das Blut von Jesus. In aller Regel wird bei ihnen das Abendmahl nur an besonderen Festtagen, dann aber in beiden Gestalten, Brot und Wein, gereicht. Wichtig sind dabei nicht bestimmte Abläufe oder Riten. Wichtig ist, dass im Abendmahl eine Gemeinschaft erlebt wird.

Warum dürfen Geschiedene nicht zur Kommunion?

Bisher dürfen Geschiedene nach einer neuen Heirat nicht zur Kommunion gehen, weil sie laut katholischer Lehre in schwerer Sünde leben. Fast ein Jahr lang hatten die deutschen Bischöfe um ein gemeinsames Hirtenwort gerungen, um das Schreiben des Papstes in allen Bistümern einheitlich umzusetzen.

Wie heißt der Bommel am Doktorhut?

Befestige den Quast. Der Quast ist der Bommel, der von der Mitte der Oberseite des Hutes herunterhängt.

Was bedeutet die Farbe Schwarz in der Kirche?

Schwarz ist die Farbe von Ende, Tod und Trauer. In der christlichen Farbsymbolik wandelt sich die Farbe des Todes: Schwarz ist die Trauer um den irdischen Tod, Weiß ist die Farbe der Auferstehung. Deshalb ist die Kleidung der Trauernden schwarz, die der Toten jedoch weiß, denn sie sollen auferstehen.

Wann trägt man Lila in der Kirche?

Violett, die Farbe der Umkehr, Buße und Besinnung, wird in der Fastenzeit und im Advent getragen. Ebenso bei Buß- und Beichtgottesdiensten, zu Totenmessen und bei Beerdigungen.

Wer darf eine Albe tragen?

Traditionell von Priestern als liturgisches Untergewand unter dem Messgewand getragen, wird die Albe gegenwärtig als Grundgewand all derer angesehen, die im Gottesdienst einen besonderen Dienst versehen, z. B. Ministranten, Lektoren, Kommunionhelfer.

Wer trägt einen Doktorhut?

Heute ist der Doktorhut ein schwarzer, viereckiger Hut mit einer Quaste, dieser wird nicht mehr nur von Doktoren oder Personen mit höheren akademischen Graden getragen, sondern auch von Absolventen (hierbei Barett genannt).

Was ist ein Sterbetalar?

Totenhemd & Sterbetalar - Totenkleidung für den Verstorbenen

Es gibt jedenfalls keine Vorschriften oder Gesetze, was genau ein Verstorbener bei der Beerdigung an Kleidung zu tragen hat.