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Was bedeutet das Wort Judo?

Gefragt von: Helmar Barthel-Schröder  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Judo (jap. 柔道 jūdō, wörtlich „sanfter/flexibler Weg“) ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist.

Woher kommt das Wort Judo?

Der Begriff Judo wurde 1882 vom japanischen Pädagogen Jigoro Kano geprägt, der als Schöpfer dieses asiatischen Kampfsports gilt. “Ju” steht für sanft nachgeben oder ausweichen, “do” für Weg oder Grundsatz.

Was ist Judo einfach erklärt?

Judo ist eine japanische Kampfsportart mit dem Prinzip «Siegen durch nachgeben». Konkret bedeutet das: Führst du die Judo-Techniken korrekt aus, besiegst du deinen Gegner mit wenig Kraftaufwand. Ganz schön clever oder? Judo ist sicher nicht die einfachste Sportart, dafür aber vielseitig und abwechslungsreich.

Was ist Judo für Kinder erklärt?

Judo bedeutet so viel wie „der sanfte Weg“, weil der Kämpfer nachgeben können muss. Mit Judo verbessert man seinen Körper, aber auch den Geist: Man soll besser denken und fühlen können. Der Judo-Kämpfer soll lernen, zu helfen und seinen Körper und seinen Geist gut zu verwenden.

Was sagt man beim Judo?

Nach einem Moment ruft der Trainer «Yame» und die Kinder (Judoka) öffnen die Augen. Der Trainer ruft dann «Rei» und die Kinder/Judoka verbeugen sich, indem sie die Hände zu einem Dreieck formen und kurz auf die Matte legen.

Judo, erklärt: "Es ist eine sehr höfliche Sportart"

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Was ist verboten im Judo?

Verbote im Judo und ihre Konsequenzen

So ist das Fassen in die Hose ohne eindeutigen Wurfansatz nicht erlaubt. Auch das so genannte "Knechten" (Der Gegner drückt den Partner mit einer Hand im Nacken nach unten, sodass er sich nicht mehr Aufrichten kann) wird mit einer Strafe geahndet.

Wie nennt man Judo Kämpfer?

Ein Judo-Kämpfer oder eine Judo-Kämpferin wird Judoka genannt (jap. 柔道家).

Für wen ist Judo geeignet?

Judo lernen kann prinzipiell jeder von Euch, unabhängig von Alter, Größe und Gewicht. Körperliche Fitness ist für den Trainingsbeginn von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig, da sie sich im Lauf des Trainings entwickelt.

Wie viele Gürtel gibt es im Judo?

Die Reihenfolge ist weiß, weiß-gelb, gelb, gelb-orange, orange, orange-grün, grün, blau und dann braun. Früher gab es weniger Grade bei den Farbgurten (Kyu-Grade).

Was fördert Judo?

Judo fördert neben Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht auch Konzentration und Disziplin. Insofern eignet sich der Sport nicht nur für Kinder, die gern kämpfen.

Ist Judo gut für Kinder?

Judo ist ein relativ „friedfertiger“ Kampfsport, daher für Kinder gut geeignet. Kampfsport bzw. Judo hat eine Reihe von positiven Begleiteffekte, die Kinder in der Persönlichkeitsentwicklung, Schule etc. fördern können.

Wie heißt der Gürtel beim Judo?

Die Grade werden als Kyū bezeichnet. Ergänzt wird diese Einteilung um eine Abstufung mit Ordnungszahlen, beginnend mit der neun. Los geht es mit dem weißen Gürtel (9. Kyū).

Was ist die beste Kampfsportart der Welt?

1. Auf Konfrontationskurs: Krav Maga. Die israelische Kampfsportart wird in der Armee und im Auslandsgeheimdienst Mossad gelehrt und ist die wahrscheinlich effektivste Art und Weise, um mit einem attackierenden Angreifer fertig zu werden. „Krav Maga“ kommt aus dem Hebräischen und heißt „Kontaktkampf“.

Wie gefährlich ist Judo?

Obwohl für den Judosport alle Teile des Körpers aktiv gebraucht werden erscheint Judo auf keiner Verletzungsstatistik weit oben. Die Anzahl der Unfälle pro 100 Sportler wird mit ungefähr 1,7 angegeben. Untersuchungen zeigen, dass Judo-Unfälle zur Gesamtzahl an Sportunfällen recht selten auftreten.

Was ist der höchste Gürtel im Judo?

Die Meistergrade:
  • Dan (San-Dan): Schwarz.
  • Dan (Yo-Dan): Schwarz.
  • Dan (Go-Dan): Schwarz.
  • Dan. (Roku-Dan): Rot-Weiß
  • Dan. (Nana-Dan): Rot-Weiß
  • Dan. (Hachi-Dan): Rot-Weiß
  • Dan (Ku-Dan): Rot.
  • Dan (Ju-Dan): Rot oder Weiß (Seide) zurück.

Was bedeutet Judo sinngemäß übersetzt?

Er löste die zur reinen Verteidigung dienenden Kampftechniken heraus und reicherte den technischen Grundstock mit teils selbst entwickelten und auch mit artverwandten Bestandteilen von Angriffs- und Verteidigungstechniken an und nannte die neu entstandene Kampfsportart Judo, was sinngemäß übersetzt „Der sanfte Weg“ ...

Wer hat den roten Gürtel im Judo?

Lothar Nest schnürt den roten Gürtel um. Weil ihm der 10. Dan verliehen wurde, darf er diesen jetzt offiziell tragen.

Was bedeutet der blaue Gürtel beim Judo?

Blau Gürtel

Kyū mit blauem Gürtel, antretet, müsst Ihr erste Würgetechniken beherrschen und Euch in 3 Einheiten Randori zu je 3 Minuten gegen einen Gegner behaupten, welcher extreme Körperhaltungen einnimmt. Außerdem wird eine neue Kata gelehrt.

Wann sollte man mit Judo anfangen?

Startberechtigt ist jeder Judoka der mindestens 8 Jahre alt ist und einen gelben Gürtel hat.

Wie lange dauert es Judo zu lernen?

Von den Gürteln Gelb auf Orange, Orange auf Grün, Grün auf Blau und Blau auf Braun benötigt man jeweils sechs Monate. Von Braun auf Schwarz dauert es nochmals zwei Jahre. Rein rechnerisch braucht man also vom weißen bis zum schwarzen Gürtel 4 ½ Jahre.

Ist Judo gut für den Rücken?

Ohne eine gut trainierte Rumpfkraft wird ein Judoka früher oder später mit Rückenproblemen und weiteren Verletzungen zu kämpfen haben. Um Rückenschmerzen und daraus resultierenden Verletzungen vorzubeugen, ist es unumgänglich, regelmäßig Übungen zur Rumpfstabilisation durchzuführen.

Wie viele Judoka gibt es?

Die Statistik zeigt die Anzahl der Mitglieder des Deutschen Judo-Bundes in den Jahren 2002 bis 2021. Im Jahr 2021 hatte dieser deutsche Sportverband mehr als 115.000 Mitglieder.

Wie lange dauert ein Judokampf?

Männer / Mannschaften: 5 Minuten. Frauen / Mannschaften: 4 Minuten. Junioren unter 21 Jahre: 4 Minuten. Kadetten unter 18 Jahre: 4 Minuten.

Was bedeutet die Gelbe Karte beim Judo?

Bei beiden Varianten bedeutet die Gelbe Karte eine Verwarnung für den schuldigen Spieler oder Mannschaftsbetreuer. Sie wird durch den Kommissär verhängt.

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