Zum Inhalt springen

Was bedeutet Bindemittel 70 100?

Gefragt von: Edith Lange  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (49 sternebewertungen)

70/100: (weicher) für Asphalttragdeckschichten, Radund Gehwege oder als Zugabe-Bindemittel für Asphalttragschichten der Belastungsklassen Bk0,3 bis Bk1,0.

Was bedeutet Bindemittel 50 70?

50/70: (härter) für Asphaltdeckschichten in den Belas- tungsklassen Bk0,3 bis Bk1,8 und als Zugabe-Bindemittel für Asphalttragschichten der Belastungsklassen Bk1,8 bis Bk100.

Wie viel Bitumen im Asphalt?

Das Mischungsverhältnis liegt grob bei 95 % Gesteinskörnung und 5 % Bitumen, dieses Verhältnis kann jedoch nach oben oder unten geringfügig verändert werden. Die beigegebene Menge (so genannter Bindemittelgehalt) und die Härte (also die Bindemittelsorte) des Bitumens verändern das Materialverhalten wesentlich.

Welche Asphaltschichten gibt es?

Das Kapitel "Asphaltschichten und ihre Aufgaben" als übersichtliches pdf-Dokument finden Sie hier!! Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen sind Asphaltbefestigungen in verschiedenartige Schichten unterteilt: Asphalttragschicht, Asphaltbinderschicht und Asphaltdeckschicht.

Welcher Asphalt für Gehweg?

Gussasphalt ist vor allem für den Außenbereich sehr gut geeignet, da es absolut wasserdicht ist. Durch seine Mischung aus Gesteinskörnungen und wasserabweisendem Bitumen, gibt es keinerlei Hohlräume und somit keine Möglichkeit für versteckte Restfeuchte.

Bindemittel für wässerige Flüssigkeiten – Extrem hohe Saugkraft (Bisher: "ABASORB")

22 verwandte Fragen gefunden

Was ist asphaltbinder?

Ein Asphaltbinder oder Asphaltbinderschicht liegt beim Straßenoberbau zwischen Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht. Ihre Aufgabe ist es in erster Linie die besonders hohen Schubspannungen aufzunehmen und so Verformungen der Straße zu verhindern.

Wie lange bis Asphalt begehbar?

Der Asphalt muss nun auskühlen und aushärten. Nach 24 Stunden ist die Straße dann befahrbar. Überschüssiges Material wird abtransportiert und entsorgt.

Welches Bindemittel Asphalt?

Asphalt ist eine natürliche oder technisch hergestellte Mischung aus dem Bindemittel Bitumen und Gesteinskörnungen, die im Straßenbau für Fahrbahnbefestigungen, im Hochbau für Bodenbeläge, im Wasserbau und seltener im Deponiebau zur Abdichtung verwendet wird.

Was bedeutet Bitumen 50 70?

Die Zahlenwerte in der Bezeichnung eines Bitumens (beispielsweise Bitumen 50/70, 70/100, 160/220) geben den Bereich an, in dem die Eindringtiefe der Nadel bei diesen Sorten liegt. Beispielsweise bedeutet 50/70, dass die Eindringtiefe zwischen 5 und 7 mm beträgt.

Warum Sand auf Asphalt?

Das Abstreuen kann aus unterschiedlichen Gründen angewendet werden. Bei der Herstellung von Asphaltdecken dient es zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit. Im Fall der Oberflächenbehandlung ist das Abstreuen fester Bestandteil des Bauverfahrens und erfolgt nach dem Aufspritzen eines dünnen Bindemittelfilms.

Was ist der Unterschied zwischen Asphalt und Bitumen?

Anders als der Asphalt, dessen Bindemittel Bitumen aus Erdöl gewonnen wird, findet das Bindemittel Teer seinen Ursprung in der Kohle.

Ist Bitumen wasserdicht?

Bitumen ist wasserdicht und gut zu verarbeiten. Die obere Deckschicht der Bitumenbahn ist meist mit einer Gesteinskörnung als weiterer Schutzschicht bestreut. Je nach Gesteinskörnung sind auch unterschiedliche Farben der Oberfläche möglich.

Was ist der Unterschied zwischen Teer und Bitumen?

Im Gegensatz zu Bitumen wird Teer nicht aus Erdöl gewonnen, sondern aus der Pyrolyse von Steinkohle (ein Nebenprodukt bei der Umwandlung von Steinkohle in Koks). Er kommt daher nicht in der Natur vor.

Was wiegt 1 qm Asphalt?

Ein Kubikmeter Asphalt hat ein Durchschnittsgewicht von 1,8 Tonnen.

Kann man asphaltieren wenn es regnet?

Maßnahmen bei Regen

In den meisten Fällen wird bei Regen auf einen Einbau des Asphalts verzichtet. Für eine verminderte Schichtenhaftung und eine Abweichung von der geplanten Verdichtung gibt es heute zumindest im Straßenbau auch Abzüge bei der Bezahlung, da die Lebensdauer des Asphalts geringer ist.

Wie funktioniert kaltasphalt?

Im Winter, wenn es kälter ist als sieben Grad, haftet der Asphalt aber nicht auf der Straße. Dann brauchen Straßenbauarbeiter einen Asphalt, der sich kalt verarbeiten lässt. Dieser Kaltasphalt besteht aus Steinen und einer Mischung aus Bitumen und Wasser.

Welche Bitumensorten gibt es?

Zurück bleibt das Bitumen, das je nach Herstellung oder Anwendungsgebiet unterschieden wird in:
  • Destillationsbitumen. ...
  • Hochvakuumbitumen. ...
  • Oxidationsbitumen. ...
  • Polymermodifizierte Bitumen.

Was sind bituminöse Bindemittel?

Im Straßenbau bildet das Bitumen als Bindemittel zusammen mit den Gesteinskörnungen den Asphalt. Diese Rolle übernahm bis in die 1970er Jahre neben dem Bitumen der Teer, der heute wegen seiner krebserregenden (karzinogenen) Wirkung für den Straßenbau verboten ist.

Was kostet asphaltieren pro m2?

Die Vorbereitung und Verdichtung des Untergrundes kostet etwa 32 €/m2, der Preis für eine Asphaltschicht beträgt rund 35 €/m2. Zweischichtiger Asphalt ist fester, glatter und ebener, er kostet etwa 45 €/m2. Bei größeren Flächen ist der Quadratmeterpreis niedriger.

Wie berechnet man Asphalt aus?

Das Volumen von Fahrwegsbelägen errechnet sich mit der üblichen Volumenberechnungsformel Länge x Breite x Höhe. Beispiel: Ein 5 m langer, 1,50 m breiter und 0,05 m starker Belag hat also ein Volumen von 0,375 Kubikmetern. Bei einem Gewicht von 1,8 Tonnen pro Kubikmeter ergibt sich ein Gewicht von 0,675 Tonnen.

Welche Temperatur muss Asphalt beim Einbau?

Qualitaetsentscheidend beim Bau von Asphaltstrassen ist die Einhaltung der geforderten Mindesteinbautemperatur, die bei vielen gaengigen Mischgutzusammensetzungen bei 130 Grad Celsius liegt. Wird diese unterschritten, so laesst sich der Asphalt nicht mehr hinreichend verdichten.

Was kostet 1 qm Teeren?

In der Regel liegt man hier samt dem Unterbau bei ähnlichen Kosten wie im Straßenbau. Das sind rund 40 EUR pro m² bis 60 EUR pro m² in den meisten Fällen. Beides sind allerdings nur grobe Richtwerte. Die Kosten können sich je nach Ausführung der Asphaltfläche auch in einem größeren Bereich bewegen als hier angegeben.

Wie lange hält eine Asphaltdecke?

Asphaltdeckschichten werden in einer Dicke von 3 bis 4 cm ausgeführt. Sie besitzen abhängig von der Verkehrsbelastung eine Haltbarkeit von 12 bis 18 Jahren.

Warum wird Asphalt heiß eingebaut?

Der erforderliche Verdichtungsaufwand ist bei hohen Temperaturen (über 125 °C) durch die Gleitwirkung des heißen und damit dünnflüssigen Bindemittels relativ gering, nimmt aber bei Abkühlung des Asphaltmischgutes schnell zu.

Ist Asphalt Beton?

Einsparung von natürlichen Ressourcen: Asphalt (Bitumen) wird aus importiertem Erdöl hergestellt, dessen Vorkommen erschöpft ist, während Beton aus dem reichlich vorhandenen Kalkstein hergestellt wird. Einbaukosten: Die anfänglichen Einbaukosten der Betonstraße sind im Vergleich zum Asphalteinbau etwas höher.

Vorheriger Artikel
Wie isst man richtig eine Birne?
Nächster Artikel
Wo wohnen Vikings?