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Was bedeutet beim Apfelwein speierling?

Gefragt von: Emanuel Heuer-Voss  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Zu den beliebtesten Apfelweinsorten zählt der Speierling-Apfelwein. Der Speierling ist aber nicht etwa eine spezielle Apfelsorte, sondern eine Frucht des Speierlingsbaumes, der zur Familie der Ebereschen gehört. Speierling wird Apfelwein genannt, wenn im geringe Menge Speierlingssaft beigefügt wurden.

Was sind die Früchte des Speierling?

Die gelbgrünen Früchte von Sorbus domestica sind birnen- bis apfelförmig, zwei bis vier Zentimeter lang und bis zu drei Zentimeter dick. Vögel und Säugetiere, die die Früchte fressen, tragen zur Verbreitung der Samen bei. Auch wir Menschen können die Vogelbeeren roh essen, sie schmecken jedoch sehr herb.

Wie schmeckt Speierling?

Verwendung der apfelähnlichen Früchte

Sie erinnern an Äpfel oder Birnen und sind grün-gelblich. An der Sonnenseite färben sie sich rötlich. Die Früchte enthalten viel Vitamin C und sind gerbstoffreich. Sie sind zwar roh verzehrbar, schmecken aber recht sauer.

Wie sieht Speierling aus?

Der Speierling ist ein kurzstämmiges Wildobstgehölz mit dekorativen Schirmblüten und herb-säuerlichen Früchten. Ein frei stehender Baum erreicht ausgewachsen eine Höhe zwischen zehn und 15 Metern. Seine eindrucksvolle, weit ausladende Krone weist eine rundlich gewölbte Form auf.

Wo gibt es Speierlinge?

In Deutschland ist der Speierling vor allem im Südwesten zu finden, im Rhein-, Neckar und Nahetal, im Taunus und in Unterfranken.

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Wie schnell wächst der Speierling?

Speierlinge wachsen recht langsam und benötigen in den ersten Jahren regelmäßige Bewässerung. Ältere Pflanzen vertragen hingegen auch längere Trockenperioden. Mit den Jahren bilden sich nämlich trockenheitsresistente Pfahlwurzeln aus. Ältere Pflanzen benötigen deshalb oftmals auch keine weiteren Schutzmaßnahmen.

Wie groß wird der Speierling?

In der Jugend gleicht der Speierling mit seinem Blattwerk dem weit verbreiteten Vogelbeerbaum (Sorbus aucuparia). Er wird deshalb leicht verwechselt und im Baumbestand des Waldes nicht beachtet. Diese je nach Kanton geschützte Baumart erreicht eine Höhe bis gegen 30 m und wird 500 bis 600 Jahre alt.

Wo wächst die Elsbeere?

Die Schwerpunkte des Elsbeer-Vorkommens liegen in Bayern im unterfränkischen Muschelkalkgebiet und auf karbonatischen Standorten des Keupers sowie im weißen Jura. Südlich der Donau besiedelt sie nur we- nige Standorte, vor allem in den wärmeren Regionen des Alpenvorlandes.

Ist die Eberesche ein Baum?

Eberesche Sorbus aucuparia

Weitere Namen: Vogelbeere, Vogelbeerbaum, Drosselbeere. Die Eberesche gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wächst als kleiner Baum oder Strauch bis 15 m hoch und ist mit bis zu 150 Jahren kurzlebig.

Ist der Speierling ein Apfel?

Der Speierling ist aber nicht etwa eine spezielle Apfelsorte, sondern eine Frucht des Speierlingsbaumes, der zur Familie der Ebereschen gehört. Speierling wird Apfelwein genannt, wenn im geringe Menge Speierlingssaft beigefügt wurden. Um den Apfelwein haltbar zu machen, kann er geschwefelt werden.

Was kann man mit Speierling machen?

Im Mittelalter war der Speierling sowohl wegen seiner Früchte als auch wegen des sehr harten Holzes ein sehr wichtiger Baum. Es wurde und wird unter anderem für den Bau von Musikinstrumenten und Werkzeugen, für Drechselarbeiten und als Furnierholz genutzt.

Kann man die Elsbeere essen?

Wie bei Birnen ist das Fruchtfleisch körnig, denn auch die Elsbeeren-Früchte enthalten sogenannte Steinzellen. Pur genossen schmecken sie süßlich-sauer und haben einen hohen Vitamin-C-Anteil. Die rot-braunen runden Beeren helfen nicht nur gegen Magenbeschwerden sondern lassen sich vielfach verwenden.

Was ist ein Spenling?

"Spinlingus pawm" nannte man im Mittelalter den Baum der Spindelpflaume, "Spinling" und "Spenling" nannte man damals auch einen sehr mageren (spindeldürren) Menschen. Bei den Spenlingen handelt es sich um Pflaumensorten, die längliche Früchte mit schmalen, an beiden Enden zugespitzten Fruchtsteinen (= Kerne) haben.

Warum ist Elsbeere so teuer?

Sie ist die teuerste Holzart Deutschlands: die Elsbeere. Für einen Kubikmeter Holz von ihr zahlen Händler bis über 14.000 Euro. Die Elsbeere ist so teuer, weil sie eine Rarität ist und nur an wenigen, vor allem trockenen Standorten wächst.

Ist Eberesche und Elsbeere das gleiche?

Die Mehlbeeren (Sorbus), auch Vogelbeeren, Ebereschen oder Elsbeeren genannt, sind eine Pflanzengattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

Welcher ist der Baum des Jahres 2022?

Tiefland-Buchenwälder sind heute fast nur noch in Deutschland zu finden. Für das Jahr 2022 wurde die Rotbuche zum „Baum des Jahres“ gekürt. Ihren Namen verdankt die Rotbuche (Fagus sylvatica L.)

Was ist Elsbeere für ein Holz?

Die Elsbeere gehört zu den so genannten Wildobsthölzern. Unter diesem Sammelbegriff wird eine Reihe von Baumarten aus der Familie der Rosaceae zusammengefasst, wie die Vogelkirsche, die Wildbirne, der Wildapfel oder Holzapfel sowie aus der Gattung Sorbus die Elsbeere, der Speierling, die Vogelbeere und die Mehlbeere.

Wie schnell wächst die Elsbeere?

Mit etwa 35 Zentimetern im Jahr wächst der sommergrüne Baum im Alter eher langsam. In jungen Jahren, etwa bis zu einem Alter von 20 Jahren, kann der Jahreszuwachs durchaus bis zu 60 Zentimeter betragen.

Wie gesund ist die Elsbeere?

Die Elsbeere enthält viele Gerbstoffe, darunter auch Tannin. Die enthaltenen signifikanten Mengen an Flavonoiden, Fruchtsäuren und Vitamin C sorgen für einen wahren Energieschub im Immunsystem.

Wie alt kann ein Elsbeere werden?

Elsbeere Sorbus torminalis

Die Elsbeere gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), wächst sehr langsam als Großstrauch oder als kleiner, auch mehrstämmiger Baum bis 15 m hoch und wird bis zu 100 Jahre alt.

Was kann man mit der Elsbeere machen?

Als Drechsel- und Schnittholz kann die Elsbeere zu den feinsten Arbeiten verwendet werden. Wegen ihrer hohen Härte, Zähigkeit und guten Spaltfestigkeit war die Elsbeere neben Vogelbeere und Speierling bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts begehrt für technische Verwendungszwecke.

Welche Bäume gibt es in Luxemburg?

Baumschicht: Buche, Bergahorn, Sommerlinde, Winterlinde, Bergulme, Eichen, Elsbeere, Mehlbeere. Strauchschicht: Gemeiner Seidelbast , Heckenkirsche, Wolliger Schneeball, Liguster.