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Was bedeutet bei einer Uhr Automatik?

Gefragt von: Hiltrud Schröder  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Unter einer Automatikuhr oder Automatic-Armbanduhr wird eine mechanische Armbanduhr verstanden, bei der die Feder bei Armbewegungen des Trägers durch einen Rotor mittels Zahnradübersetzung in kleinen Schritten selbständig aufgezogen wird.

Ist eine Automatikuhr gut?

Automatikuhren sind im normalen Alltag mit Bürojob völlig zuverlässig, jedoch nicht so robust wie Quarzuhren. "Heftige Schlag-Stopp-Bewegungen wie beim Arbeiten mit Hammer oder Spaten, beim Golfen und Tennisspielen können Defekte am Uhrenrotor oder am 'Unruh'-Schwingsystem auslösen“, weiß der Sammler und Händler.

Was ist das Besondere an einer Automatikuhr?

Im Vergleich zu mechanischen Uhren mit Handaufzug oder batteriebetriebenen Quarzuhren bieten Automatikuhren dem Besitzer einige besondere Vorteile: Eine stets gleichmäßig gespannte Feder sorgt für einen gleichmäßigeren Lauf des Uhrwerks. Es ist kein manuelles Aufziehen der Triebfeder notwendig.

Was muss man bei Automatikuhren beachten?

Der richtige Umgang mit einer Automatikuhr
  • Extreme Temperaturen und starke Temperschwankungen vermeiden.
  • Vor hoher Luftfeuchtigkeit und direktem Sonnenlicht schützen.
  • Starke Schläge und Stöße vermeiden.
  • Magnetfeldern fernbleiben.
  • Vor chemischen Reaktionen bewahren.
  • Vor mechanischem Abrieb bewahren.
  • Wasserdichtigkeit beachten.

Sollte eine Automatikuhr immer laufen?

Wenn Sie Ihre Automatikuhr täglich über mehrere Stunden am Handgelenk tragen, ist ein Uhrenbeweger nicht unbedingt notwendig. Doch Uhrenbeweger sind nicht allein aus technischer Sicht sinnvoll, sondern ermöglichen eine sehr stilvolle und repräsentative Aufbewahrung von Automatikuhren.

Unterschied Automatikwerk / Quarzwerk - Wie funktioniert eine Automatik-Uhr

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Ist es schlimm wenn eine Automatikuhr stehen bleibt?

Trotz sorgsamer Automatikuhr Pflege kann es vorkommen, dass eine Automatikuhr stehen bleibt. Die häufigste Ursache ist dabei einfach, dass die Gangreserve aufgebraucht ist. Um die Uhr wieder in Gang zu setzen, muss sie lediglich bewegt werden.

Wie lange hält eine Automatikuhr?

Die Gangreserve hält in der Regel ungefähr 48 Stunden. Anschließend muss die Automatikuhr aufgezogen werden. Achtung: Da der Aufzugsmechanismus auf normale und regelmäßige Bewegung abgestimmt ist, sollte eine Automatikuhr nicht beim Sport getragen werden.

Wie oft sollte man eine Automatikuhr tragen?

Alle zwei bis drei Monate sollte auch eine Automatikuhr komplett aufgezogen werden, damit sich das Öl im Werk verteilt und elastisch bleibt. Dies gilt ebenso vor der ersten Inbetriebnahme und nach längeren Ruhephasen. Um Ihre Uhr in Betrieb zu nehmen, sollten Sie diese über die Krone voll aufziehen.

Wie zieht man eine Automatikuhr richtig auf?

Um die Uhrfeder zu spannen und die Uhr aufzuziehen, muss die Krone im Uhrzeigersinn gedreht werden. Dazu sollte man sie fest zwischen Daumen und Zeigefinger fassen und vorsichtig von unten nach oben drehen. Bis die Uhr vollständig aufgezogen werden in der Regel um die 30 Umdrehungen benötigt.

Wie empfindlich ist eine Automatikuhr?

Ihre Automatikuhr ist ein komplexes und empfindliches Instrument, darum sollten Sie sie immer vorsichtig pflegen. Benutzen Sie zur Reinigung ein weiches Baumwolltuch und reinigen Sie damit das Gehäuse, den Boden und - wenn vorhanden - das Metallarmband.

Hat eine Automatikuhr eine Batterie?

Automatikuhr: Funktion und Bauweise

Allein durch die Schwerkraft und das regelmäßige Uhrentragen wird die Uhr so mit der benötigten Energie versorgt, um die Uhrzeit präzise anzuzeigen. Strom durch Akkus oder Batterien ist nicht erforderlich.

Wie nennt man Uhren die sich durch Bewegung aufladen?

Automatikwerke. Automatikuhren sind mechanische Uhren, die sich durch die Armbewegungen des Trägers selbständig aufziehen. Durch die Bewegungen des Handgelenks wird die Feder mit Hilfe eines sich drehenden Teils, einem sogenannten Rotor, aufgezogen.

Wie funktioniert eine Uhr ohne Batterie?

Im Gegensatz zu einer elektronischen Uhr funktioniert eine mechanische Uhr ganz ohne Batterien. Stattdessen stammt die Energie aus der Aufzugswelle, die beim Aufziehen gedreht wird. Dabei wird eine s-förmige Feder gespannt, die Energie speichert und diese langsam an die Uhr abgibt.

Wie viel kostet eine gute Automatikuhr?

Im Preissegment bis 5000 Euro findet man erstklassige Automatikuhren die eine nahezu perfekte Verarbeitung und komplexe und präzise Uhrwerke zu bieten haben. In diesem Preissegment sind auch komplexe Komplikationen wie eine Weltzeit-Anzeige oder eine Mondphasen-Anzeige keine Seltenheit mehr.

Sind Automatikuhren teurer?

Da Automatikwerke oft aus Hunderten von winzigen Teilen bestehen, ist es sehr zeitaufwändig, sie zusammenzusetzen, und sie erfordern viel mühsame Handarbeit. Aus diesem Grund sind automatische Uhrwerke viel teurer als Quarz-Uhrwerke.

Warum sind Automatikuhren so teuer?

Eine automatische Uhr zieht sich von selbst auf, solange man sie trägt. Der Grund warum Menschen trotzdem so viel Geld für mechanische Uhrwerke ausgeben liegt darin, dass sie fasziniert von der Technik sind.

Wann darf man eine mechanische Uhr nicht stellen?

Hinweis: Stellen Sie bei mechanischen Uhren nie das Datum, wenn sich der Stundenzeiger zwischen 22:00 und 2:00 Uhr befindet. Da sich das Uhrwerk in diesem Zeitraum selbst noch im Schaltmechanismus befindet, kann das Uhrwerk beschädigt werden.

Wann darf man eine Automatikuhr stellen?

Automatikwerke können meist auch durch Drehen der Krone aufgezogen werden. Hier spüren Sie bei Vollaufzug allerdings keinen Widerstand. Die Uhr sollte daraufhin selbsständig zu Ticken beginnen. Ziehen Sie die Krone ganz heraus in die zweite Rastposition, damit Sie die Uhrzeit stellen können.

Welche Uhr hält ein Leben lang?

Uhren von bleibendem oder sich sogar steigerndem Wert findest Du z.B. bei Patek Philippe, Audemar Piquet, Lange & Söhne, Rolex und anderen Marken. All die genannten bauen erstklassige Uhren, deren Ersatzteilversorgung und Service in der Vergangenheit und sicher auch weiterhin über Jahrzehnte gesichert ist.

Kann man eine Automatikuhr überdrehen?

Tipp 1: Aufzug

Und vertrauen Sie uns, die Feder kann beim Aufziehen einer Automatikuhr nicht überdreht werden, da sie durch eine Rutschkupplung geschützt ist. Einmal im Monat empfiehlt es sich auch bei automatischen Uhren – trotz der Bewegung an Ihrem Handgelenk – einen händischen Aufzug über die Krone durchzuführen.

Wie viel darf eine Automatikuhr nachgehen?

Eine Gangabweichung von < 6 Sekunden/Tag ist ein exzellenter Wert, dieser wird jedoch meist nur bei sehr hochwertigen Automatikwerken erreicht. Eine „normale“ Abweichung liegt in der Regel zwischen 10 – 30 Sekunden/Tag.

Wie bewahre ich eine Automatikuhr auf?

Automatikuhren sollten vor extremen Temperaturen und hohen Temperaturschwankungen geschützt aufbewahrt werden. Unverhältnismäßige Hitze oder Kälte kann negative Auswirkungen auf die Schmieröle und die Mechanik im Inneren haben. Automatikuhren sollten vor Staub und Schmutz geschützt aufbewahrt werden.

Welche Uhr sollte man haben?

Die 10 Uhrenmodelle, die jeder Uhrenenthusiast kennen muss
  1. Cartier Santos.
  2. Jaeger-LeCoultre Reverso.
  3. IWC Fliegeruhr.
  4. Patek Philippe Perpetual Calendar Chronograph.
  5. Rolex Datejust.
  6. Breitling Navitimer.
  7. Rolex Submariner.
  8. Omega Speedmaster.

Was kostet die Reparatur einer Automatikuhr?

Für die komplette Revision einer Armbanduhr mit Handaufzug berechnen wir in der Regel 125 Euro, für die Überholung einer Automatikuhr mit drei Zeigern 180 Euro. Die Revision eines mechanischen Chronographen bei 300 Euro.

Wie viel darf eine Uhr kosten?

Doch eine handwerklich hergestellte, hochwertige Uhr muss keine sechsstelligen Beträge kosten. "Ab etwa 1500 Euro kann man schon eine sehr gute Qualität, Genauigkeit und Lebensdauer erwarten", sagt der Fürther Juwelier, Uhrenexperte und Gutachter Christoph Kuhnle.