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Was bedeutet Arbeiten unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft?

Gefragt von: Roberto Nickel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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"Leitung und Aufsicht durch eine Elektrofachkraft sind alle Tätigkeiten, die erforderlich sind, damit Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln von Personen, die nicht die Kenntnisse und Erfahrungen einer Elektrofachkraft haben, sachgerecht und sicher durchgeführt werden können.

Welche Arbeiten darf eine Elektrofachkraft ausführen?

Die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf Leuchten und Hilfsmittel wie Starter eigenständig tauschen. Auch das Trennen der Leuchte vom Netz und der Wiederanschluss gehören dazu. Fortschreitende Arbeiten sind untersagt.

Welche Aufgaben hat eine Elektrofachkraft?

Kontrolle bei Planung, Errichtung und Betrieb von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln. Festlegung und Überwachung der Prüfzyklen für ortsfeste und ortsveränderliche Betriebsmittel. Kontrolle von Auswahl und Einsatz von im Bereich der Elektrotechnik tätigen Personen.

Was versteht man unter einer Elektrofachkraft?

ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.

Wer darf elektrisch unterweisen?

Antwort des Experten. Das dürfen Sie als Elektrofachkraft (EFK). Eine elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP) steht grundsätzlich unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft.

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EFKffT) – Arbeiten unter Strom | DEKRA Akademie

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Was bedeutet der Begriff unter Leitung und Aufsicht?

"Leitung und Aufsicht durch eine Elektrofachkraft sind alle Tätigkeiten, die erforderlich sind, damit Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln von Personen, die nicht die Kenntnisse und Erfahrungen einer Elektrofachkraft haben, sachgerecht und sicher durchgeführt werden können.

Wie oft muss eine Elektrofachkraft unterwiesen werden?

Arbeitgeber müssen ihre Beschäftigten nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und nach der DGUV-Vorschrift 1 mindestens einmal jährlich über alle erkennbaren betrieblichen Gefährdungen und über die Schutzmaßnahmen, die zur Abwehr von Gefahren erforderlich sind, unterweisen.

Ist jeder Elektriker eine Elektrofachkraft?

Elektriker beziehungsweise Elektroniker ist, wer eine elektrotechnische Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Elektrotechnik absolviert hat. Doch dieser Abschluss verleiht noch lange nicht den Titel Elektrofachkraft im Sinne der DGUV V3 oder die Bezeichnung befähigte Person.

Was muss eine Elektrofachkraft wissen?

Elektrofachkraft ist danach, wer aufgrund der Ausbildung, der erworbenen Kenntnisse und Erfahrung die übertragenen Arbeiten beurteilen kann. Dazu ist auch ein Wissen über die anzuwendenden Vorschriften, Bestimmungen und Regeln der Technik nötig. Ebenso müssen bei der Arbeit auftretende Gefahren erkannt werden.

Ist ein Techniker eine Elektrofachkraft?

Qualifikationen der Elektrofachkraft

Eine Elektrofachkraft muss zunächst in einem Arbeitsgebiet der Elektrotechnik ausgebildet sein ‒ als Geselle/Facharbeiter, staatlich geprüfter Techniker, Industrie- oder Handwerksmeister oder Diplomingenieur.

Was darf ich als EFK?

Sie als EFK dürfen alle im Zusammenhang mit einer Maschine oder Anlage notwendigen Tätigkeiten ausführen. Sie berechnen die technischen Daten der Anlage, legen Querschnitt und Verlegeart der Leitung fest und kümmern sich um den elektrischen Anschluss und die Absicherung.

Wer braucht verantwortliche Elektrofachkraft?

Jeder Betrieb, der unter den Geltungsbereich der VDE 1000-10:2009-01 (VDE 1000-10) fällt, ist verpflichtet, eine verantwortliche Elektrofachkraft zu bestellen. Betroffen sind danach alle Betriebe, die über einen elektrischen Betrieb oder Betriebsteil verfügen.

Was verdient man als verantwortliche Elektrofachkraft?

Verantwortliche Elektrofachkraft ist Ihr Traumjob? In diesem Job können Sie mit einem Mindestgehalt von 45.100 € rechnen, im Schnitt verdienen Sie allerdings 52.700 €. Wenn Sie überdurchschnittlich verdienen, liegt Ihr Gehalt um die 62.700 €.

Was darf man als Elektrofachkraft nicht machen?

Eine Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf zum Beispiel keine Arbeiten an elektrischen Anlagen erledigen und auch keine elektrische Anlage erweitern. Ein Hausmeister darf also nicht beauftragt werden, Instandhaltungsarbeiten am Versorgungsnetz durchzuführen.

Wer darf Kabel verlegen?

Laien dürfen keine Arbeiten zwischen Stromnetz und Steckdose ausführen. Stromkabel verlegen, Sicherungshalterungen austauschen oder Schalter und Steckdosen installieren sind Sache des Fachmanns.

Was darf ich mit dem kleinen Elektroschein machen?

Mit der Ausbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten können definierte elektrotechnische Arbeiten bei Inbetriebnahme und Instandhaltung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln durchgeführt werden.

Bin ich eine Elektrofachkraft?

"Elektrofachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen*) die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Wie lange ist man Elektrofachkraft?

Wie lange ist die Weiterbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten gültig? Die Weiterbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten behält ihre Gültigkeit unbefristet.

Wie lauten die 5 Sicherheitsregeln?

Die 5 Sicherheitsregeln auf einen Blick
  1. Freischalten. Als Freischalten bezeichnet man das allpolige Trennen einer elektrischen Anlage von spannungsführenden Teilen. ...
  2. Gegen Wiedereinschalten sichern. ...
  3. Spannungsfreiheit feststellen. ...
  4. Erden und Kurzschließen. ...
  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

Ist ein Elektromeister automatisch eine verantwortliche Elektrofachkraft?

In einem Elektrofachbetrieb beispielsweise gilt automatisch der Handwerksmeister als verantwortliche Elektrofachkraft. In den meisten Fällen ist er auch Inhaber des Betriebes. Er kennt die Arbeitsbereiche aller Elektrofachkräfte genau und ist somit fachlicher und disziplinarischer Vorgesetzter zugleich.

Wer ist als Elektrofachkraft befähigt?

„Zur Prüfung befähigte Person ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Kenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfügt. “

Wer darf an 400v Arbeiten?

An elektrischen Anlagen dürfen selbstständig nur Elektrofachkräfte arbeiten. Sie können die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahrenquellen erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen. Elektrotechnisch unterwiesene Personen dürfen nur unter Aufsicht und Leitung einer Elektrofachkraft arbeiten.

Wer darf Jahresunterweisung Elektrofachkräfte durchführen?

Unterweisung nach DGUV Vorschrift 3

Natürlich gehört auch die elektrotechnische Unterweisung von Personal zu den Unternehmerpflichten. Sie darf allerdings nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

Wer führt die jährliche Sicherheitsunterweisung durch?

“ Das bedeutet: Es ist dem Arbeitgeber grundsätzlich freigestellt, wen er mit der Durchführung der Unterweisung beauftragt.
...
Wer darf Unterweisungen durchführen?
  • Sicherheitsbeauftragte/r.
  • Arbeitsschutzbeauftragte/r.
  • Abteilungsleiter/innen.
  • Teamleiter/innen.
  • Meister/innen.
  • Schichtleiter/innen.
  • Maschinenleiter/innen.
  • etc.

Wie oft muss eine VEFK geschult werden?

Elektrofachkräfte müssen sich „regelmäßig“ fortbilden

5 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) oder der Norm DIN VDE 1000-10: In der Elektrotechnik tätige Personen müssen „ihre fachlichen Kenntnisse auf aktuellem Stand halten“ oder „sich regelmäßig fortbilden“, indem sie z. B.

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