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Was bedeutet 300 € Selbstbeteiligung bei Vollkasko?

Gefragt von: Ingeborg Lindemann  |  Letzte Aktualisierung: 31. März 2023
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Auch in der Vollkasko hat die Selbstbeteiligung entscheidenden Einfluss auf die Prämienhöhe. Viele Versicherte wählen einen Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro: Mit 150 Euro Selbstbehalt wird die Versicherung im Schnitt um 20 Prozent günstiger. Mit 300 Euro Selbstbehalt kannst Du Dir rund 26 Prozent ersparen.

Was bedeutet die Selbstbeteiligung bei Vollkasko?

Die Selbstbeteiligung ist der vertraglich vereinbarte Anteil, den ein Versicherungsnehmer im Schadenfall selbst zahlt. Der Versicherer erstattet den Betrag, der über die Selbstbeteiligung hinausgeht. Meist können Sie zwischen verschiedenen Selbstbeteiligungen wählen.

Wie hoch sollte die Selbstbeteiligung bei Vollkasko sein?

Übliche Beträge für die Selbstbeteiligung sind bei Teil- und Vollkasko 150 und 300 Euro. Um den Versicherungsbeitrag weiter zu verringern, können Sie aber auch höhere Selbstbehalte vereinbaren. Die Selbstbeteiligung sollte allerdings nur so hoch gewählt werden, dass Sie den Betrag auch jederzeit zahlen können.

Was bedeutet 250 € Selbstbeteiligung?

Die Selbstbeteiligung ist der Anteil, den ein Versicherungsnehmer bei einem Schadenfall selbst zahlen muss. Alle Kosten darüber hinaus trägt der Versicherer. Die Höhe der Selbstbeteiligung liegt je nach Kaskoversicherung zwischen 150 und 1.500 Euro und wirkt sich auf den Tarif aus.

Wann muss ich die Selbstbeteiligung bezahlen?

Dazu ein Rechenbeispiel: Durch einen Schaden muss Ihre Autoscheiben für 600 Euro ausgewechselt werden. Da Sie eine Selbstbeteiligung in Höhe von 150 Euro gewählt haben, zahlen Sie diese für die Reparatur. Die restlichen Kosten von 450 Euro übernimmt Ihre Versicherung.

Vollkaskoversicherung EINFACH erklärt | Vollkasko was wird bezahlt?

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Wann lohnt sich die Vollkasko nicht mehr?

In den meisten Fällen lohnt sich eine Vollkasko nicht mehr, wenn ein Auto nach einigen Jahren deutlich an Wert verloren hat. Dann reicht Teilkaskoschutz. Wird Dein Auto etwa gestohlen, ersetzt die Teilkasko meist den Zeitwert des Wagens.

Wie zahlt Vollkasko selbst verursachten Schäden?

Die Vollkaskoversicherung kommt für selbstverursachte Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Sie springt auch bei Vandalismus ein und wenn der Unfallgegner nicht haftbar gemacht werden kann. Die Vollkasko empfiehlt sich vor allem für neuwertige Fahrzeuge bis zu einem Alter von fünf Jahren.

Was zahlt die Vollkasko bei eigenverschulden?

Selbstverschuldete Unfälle

Die Haftpflicht kommt jedoch nicht für Schäden am eigenen Fahrzeug auf. Auch eine Teilkasko greift nicht bei Eigenverschulden, selbstverschuldete Unfälle sind Vollkaskoschäden. Nur die Vollkasko greift bei Eigenschaden.

Wie hoch steigt die Vollkasko nach einem Unfall?

Je nach Versicherer können für die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Hochstufung unterschiedliche Regeln gelten. So kann etwa ein Versicherungsnehmer, der SF 30 erreicht wird, bei einem Schadensfall in der Haftpflichtversicherung auf SF 15 und in der Vollkaskoversicherung auf SF 19 hochgestuft werden.

Wann muss ich keine Selbstbeteiligung zahlen?

Bei einer Vollkasko wird eine Selbstbeteiligung von 300 Euro empfohlen, bei einer Teilkasko sind es wiederum 150 Euro. Bei einer Kfz-Haftpflichtversicherung darf keine Selbstbeteiligung vereinbart werden; dies ist in Deutschland nicht erlaubt.

Ist Selbstbeteiligung gut?

Warum ist es sinnvoll, Schäden selbst zu bezahlen? Schäden, die sich innerhalb Deines Selbstbehalts bewegen, musst Du ohnehin selbst zahlen. Aber auch wenn die Kosten Deine Selbstbeteiligung übersteigen, kannst Du den Schaden aus eigener Tasche zahlen.

Was wird von der Vollkasko übernommen?

Die Vollkasko reguliert alle Teilkaskoschäden. Zusätzlich übernimmt sie Schäden, die der Fahrer des Fahrzeugs versehentlich selbst verursacht hat oder die durch Vandalismus am Fahrzeug entstanden sind. Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich in erster Linie für Neuwagen und teure Automodelle sowie für Fahranfänger.

Welcher Wert wird bei Vollkasko erstattet?

Die Vollkaskoversicherung erstattet Dir deshalb den Betrag, den Du brauchst, um Dir ein gleichwertiges Auto zu kaufen (Wiederbeschaffungswert). Diesen Betrag kürzt sie zusätzlich um den Restwert, den Dein Auto noch hat.

Ist Vollkasko immer mit Selbstbeteiligung?

Bei einer Vollkaskoversicherung ist der Teilkasko-Schutz immer dabei, es kann aber eine eigene Selbstbeteiligung für die Teilkasko festgelegt werden. Allerdings darf diese nicht höher sein als für die Vollkasko. Eine gängige Kombination sind 300 Euro Selbstbeteiligung in der Vollkasko und 150 Euro in der Teilkasko.

Kann Selbstbeteiligung nicht zahlen?

Werkstätten, deren Kunden eine Kasko-Selbstbeteiligung gegen eine minimale Gegenleistung nicht zahlen müssen, bewegen sich auf dünnem Eis. Dieses Verhalten ist abmahnfähig oder sogar Betrug. Werkstätten können nicht ohne Weiteres ihren Kunden entgegenkommen und auf deren Selbstbeteiligung im Kaskofall verzichten.

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schäden frei?

Die Vollkaskoversicherung ersetzt – zusätzlich zu den Leistungen der Teilkaskoversicherung – weitere Schäden am eigenen Auto, zum Beispiel die Schäden nach einem selbst verursachten Unfall. Sie übernimmt auch die Kosten für Vandalismusschäden wie zum Beispiel zerkratzten Lack oder eine zerbeulte Tür.

Wie lange habe ich Zeit einen Vollkaskoschaden reparieren zu lassen?

Laut Versicherungsvertragsrecht ist bei einem Kaskoschaden eine Frist von maximal 7 Tagen vorgesehen. Generell gilt: Die Meldung sollte schnellstmöglich, idealerweise noch am gleichen Tag erfolgen. Bei einigen Versicherungen ist vertraglich auch eine kürzere Frist für die Schadensmeldung vorgesehen.

Ist bei Vollkasko ein Leihwagen?

Ohne Vollkaskoversicherung musst Du den Schaden an Deinem Auto auf jeden Fall selbst zahlen – auch den Mietwagen. Hast Du eine Vollkaskoversicherung, übernimmt diese aber auch nicht automatisch die Kosten für einen Mietwagen. In den meisten Verträgen ist das ausgeschlossen.

Ist parkschaden in Vollkasko?

Welche Versicherung kommt für einen Parkschaden auf – die Vollkasko- oder die Teilkaskoversicherung? Für den Schaden am Wagen eines anderen kommt die Haftpflichtversicherung auf. Falls Sie bei einem Parkschaden auch Ihr eigenes Auto geschädigt haben, zahlt Ihre Vollkaskoversicherung.

Wer zahlt Lackschäden am Auto?

Wenn Sie unverschuldet in einen Unfall geraten und ein Bagatellschaden an Ihrem Auto entsteht, übernimmt die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die Kosten für die Reparatur. Sind Sie selbst für den Schaden an Ihrem Fahrzeug verantwortlich, bezahlt Ihre Vollkaskoversicherung.

Wird man bei jedem Schaden hochgestuft?

Grundsätzlich findet nach einem Unfall allerdings keine Hochstufung in der Versicherung statt, sondern eine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse.

Wie teuer ist Vollkasko im Monat?

Was kostet eine Vollkasko? Schon ab 3,82 Euro monatlich erhalten Sie bei CHECK24 eine Vollkaskoversicherung.

Wie viel kostet eine Vollkasko im Monat?

Diese kann zwischen 0 und 2.500 Euro liegen. Vergleichen Sie die Angebote der verschiedenen Versicherungen und wägen Sie ab, wie viel der Kosten Sie im Schadensfall übernehmen könnten. Meist empfiehlt sich jedoch eine Vollkaskoversicherung mit maximal 300 Euro Selbstbeteiligung.

Was passiert wenn der Schäden höher ist als der Wert des Autos?

Die Versicherung zahlt im Normalfall den Wiederbeschaffungswert abzüglich des Restwerts. Sind die Reparaturkosten maximal 30 Prozent höher als der Wiederbeschaffungswert, kann der Geschädigte fordern, dass die Versicherung die Reparatur trotz des wirtschaftlichen Totalschadens bezahlt.

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