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Was bedeuten die Bräuche an Sankt Martin?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hans-Hermann Fink  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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November wird Sankt Martin als Schutzpatron der Armen gefeiert. Der Legende nach teilte er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. Daraufhin sah Martin im Traum Jesus, der seine gute Tat als Sinnbild der Nächstenliebe lobte.

Welche Bräuche gibt es an Sankt Martin?

Kinder tragen oft selbst gebastelte bunte Lampions durch die Straßen und singen Lieder zu Ehren des heiligen Martins. Häufig reitet ihnen ein „Martinsmann“ voran. Dieser Brauch soll an den Fackelzug erinnern, der Martinus aus seinem Kloster nach Tours geführt hat, wo er zum Bischof geweiht wurde.

Welche Bedeutung hat Sankt Martin?

Der Legende nach ritt er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbei. Der Mann tat ihm so leid, dass Martin mit dem Schwert seinen warmen Mantel teilte und dem Bettler eine Hälfte schenkte. In der Nacht erschien Martin der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen.

Warum Feuer an St Martin?

Dass es an Sankt Martin Laternenumzüge gibt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Leichnam Martins wahrscheinlich in einer Lichterprozession nach Tours überführt worden ist. Die Umzüge sollen noch heute Licht in das Dunkle bringen, genauso wie das Freudenfeuer, das an dem Tag zu Ehren des Heiligen entzündet wird.

Warum feiern wir das Martinsfest?

Am Martinstag gedenken Menschen dem Heiligen Martin von Tours, der einst seinen Mantel einem frierenden Bettler schenkte. Kinder ziehen durch die Straßen, tragen Laternen und singen Lieder. An der Spitze der Umzüge findet sich meist ein Schauspieler (oftmals mit Pferd), der den barmherzigen Bischof verkörpern soll.

St. Martin - Traditionen und Bräuche

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Was hat die Laterne mit St Martin zu tun?

Die Martinslaternen

Deshalb sind die leuchtenden, bunten Laternen beim Martinsumzug ein Ausdruck für die „strahlende Botschaft“ des heiligen Martin und sollen, genau wie damals, Licht in die November-Dunkelheit bringen.

Warum laufen Kinder mit Laternen?

Auf dem Weg zurück zu seinem Haus wurde er dann von einem Fackelzug begleitet. Aus diesem Grund ziehen Kinder am 11. November mit ihren Laternen los, um den Sankt-Martins-Umzug zu begehen. In evangelischen Regionen läuft man allerdings Laterne, um Martin Luther Respekt zu zollen.

Was isst man traditionell zu St Martin?

Auch Brezeln zu verspeisen ist ein typischer Brauch an Sankt Martin. Die Kinder bekommen oft nach dem Martinssingen eine Brezel geschenkt. Die Martinsbrezel ist im Gegensatz zu Laugenbrezeln ein süßes Gebäck, sie besteht wie die Stutenkerle aus Hefe und wird mit Zucker bestreut.

Was ist das martinsfeuer?

Am Ende des Laternenumzugs sammeln sich dann alle auf einem Platz. Dort brennt meistens schon ein großes Feuer: das Martinsfeuer. An diesem Platz verteilt "Sankt Martin", also der Mann, der ihn spielt, eine Belohnung für die Kinder. Das sind häufig große süße Brezeln aus Hefe.

Ist St Martin ein christliches Fest?

Da das Martinsfest auf den heiligen St. Martin zurückgeführt wird, handelt es sich um ein christliches Fest mit katholischen Wurzeln. Auch Protestanten feiern den Martinstag, aber sie ehren nicht Bischof Martin, sondern Martin Luther, der am 11. November getauft wurde.

Warum geht man mit der Laterne?

Vor allem in katholisch geprägten Regionen gibt es Sankt-Martins-Umzüge mit Laternen am Gedenktag des heiligen Martin von Tours. In einigen evangelisch geprägten Regionen wird das Martinisingen zum Namenstag des Reformators Martin Luther bereits am 10. November (Luthers Geburtstag) gefeiert.

Woher kommt Laterne laufen?

Wie kam es eigentlich zu diesem Brauch? Der Laternenumzug oder auch der so genannte Sankt-Martins-Umzug findet im katholischen Glauben als Gedenken an den heiligen Martin von Tours statt. Im evangelischen Glauben findet das Martins-Singen zum Namenstag des Reformators Martin Luther statt.

Warum heißt St Martin jetzt Lichterfest?

Sonne, Mond und Sterne

-Martins-Umzug zum „Sonne, Mond, Sterne“-Fest umzubenennen oder zum „Lichterfest“, weil die Laternenumzüge für alle Kinder offen sein sollen, nicht nur für christliche.

Was bekommen Kinder an St Martin?

Das Martinssingen ist ein Brauch, der zum Martinstag, dem Fest des heiligen Bischofs Martin von Tours am 11. November, gehört. Dabei erhalten Kinder für ihren Gesang mit den Martinslaternen Geschenke, es handelt sich also um einen sogenannten Heischebrauch.

Warum gibt es die Martinsbrezel?

Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die Laternen als Ersatz für die großen Martinsfeuer dienten, als diese verboten wurden. Die süße Brezel, oft auch mit Hagelzucker bestreut, ist vor allem in Teilen des Ruhrgebiets und im Sauerland bekannt.

Wann kommt der Nussmärtel?

Besonders bei uns im schwäbischen Raum und im Ries hat man es am Martinstag auch mit dem "Nußmärtel" zu tun. Der Brauch ist fast schon in Vergessenheit geraten, in Wassertrüdingen hingegen findet am kommenden Samstag, 10. November ein bayernweit einzigartiges Spektakel statt.

Ist der Martinstag evangelisch oder katholisch?

Die evangelische Kirche in Deutschland führt den Martinstag als Gedenktag des Martin von Tours seit der Perikopenrevision im Evangelischen Gottesdienstbuch, dabei gilt: Tagesspruch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Wie lange feiert man St Martin?

Etwa 400 nach Christus starb der Heilige Sankt Martin. Der Martinstag wird bis heute am Tag seiner Beisetzung, dem 11.11., gefeiert.

Ist Martin Luther auch St Martin?

So wurde Luther auf den Namen Martin (nach dem Heiligen Martin von Tours) getauft. In vielen Gegenden wird das Martinsfest mit seinen vielen Bräuchen ökumenisch begangen – im Gedenken an den Heiligen Martin von Tours und in Erinnerung an den Geburtstag und Namenstag (Tauftag) Martin Luthers.

Welche Legende gibt es zu den martinsgänse?

November herum eine Martinsgans auf dem Esstisch. koeln.de gibt Auskunft, woher der Brauch kommt. Der Legende nach teilte vor über 1.600 Jahren ein römischer Soldat an einem kalten Wintertag seinen Mantel mit einem Bettler und rettete ihn so vor dem Tod. Seither steht seine Tat für Barmherzigkeit und Nächstenliebe.

Wann läuft man mit der Laterne?

Wenn am Abend des 11. November - wie in jedem Jahr - wieder Kinder mit Laternen durch die Städte ziehen und dazu Lieder singen, so erinnern sie mit diesem Brauch an den Heiligen Martin von Tours, der am 11.11. im Jahre 397 beigesetzt wurde.

Was hat der Heilige Martin gemacht?

Martin war ein römischer Soldat, der vor mehr als 1.600 Jahren lebte. Eine Legende besagt, wie er eine gute Tat vollbrachte: In einer kalten Nacht traf er auf einen frierenden Bettler. Da er weder Brot noch Geld dabei hatte, zerteilte er mit dem Schwert seinen warmen Mantel und gab eine Hälfte dem Bettler.

Wann wird Martini gelaufen?

Martini ist ein herbstlicher Brauch, an dem die Kinder traditionell am 10. November, sobald es dunkel wird, mit ihren größtenteils selbst gebastelten Laternen singend von Haus zu Haus ziehen. Zur Belohnung erhalten Sie meist etwas Süßes.

Wie feiert man Laternenfest?

Wie ihr den Martinstag feiern könnt

Bringt mit Laternenumzügen Licht in graue Novembertage. Lasst die Kinder Martinssingen gehen - mit der Laterne geht es von Haus zu Haus, wo es für ein Lied ein paar Süßigkeiten gibt. Besucht ein Martinsfeuer. Backt leckere Weckmänner mit den Kindern.

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