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Was aßen Seeleute?

Gefragt von: Hans-Hermann Berndt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Gegen Ende einer mehrmonatigen Reise waren sie meist das einzige noch verbliebene Lebensmittel an Bord von Seglern. Natürlich nahmen Seeleute, sofern es möglich war, frisches Brot mit an Bord. Zumeist jedoch nur Mehl und Hartkekse, den so genannten Schiffszwieback.

Was essen Seeleute?

Zwieback, gepökeltes Fleisch und Sardinen können tödlich sein, vorausgesetzt, sie sind die einzigen Nahrungsmittel. Millionen von Seeleuten fielen zur Zeit der großen Entdeckungsfahrten einer unheimlichen Krankheit zum Opfer – Skorbut.

Was haben die Seefahrer getrunken?

Vom Rum zum Grog

In der Anfangszeit erhielten die wackeren Seeleute den Rum pur, und das bald in täglichen Rationen, die immer beliebter wurden. Mitte des 18. Jahrhunderts kam Vize-Admiral Edward Vernon auf die Idee, die tägliche Ration Rum nicht mehr pur auszuschenken, sondern mit Wasser zu verdünnen.

Wie war das Leben an Bord?

Das Leben an Bord war hart. Auch bei schlimmstem Sturm mussten die Seeleute in die Masten klettern, um die Segel zu setzen oder aber um sie einzuziehen. Nachts musste man Wache halten. Oder die Schiffsplanken mussten geschrubbt werden.

Hatte Kolumbus Skorbut?

Jahrhundert etwa eine Million Seeleute daran. Vasco DA GAMA (um 1469–1524) und Ferdinand MAGELLAN (1480–1521) hatten hohe Verluste durch Skorbut zu beklagen, wohingegen Christoph KOLUMBUS (1451–1506) auf seinen kürzeren Fahr- ten keine ernsthaften Skorbuterkran- kungen registrierte.

Horror für Seeleute: völlig isoliert und ohne Familie | reporter

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Warum essen Seefahrer Zitronen?

Der britische Schiffsarzt James Lind zeigte 1754 in einer Studie, dass Zitrusfrüchte gegen Skorbut helfen.

Wo gibt es am meisten Vitamin C?

Die besten Vitamin-C-Lieferanten sind Gemüse und Obst und aus ihnen hergestellte Produkte wie Säfte und Smoothies. Beispiele für Lebensmittel mit besonders hohem Vitamin-C-Gehalt sind Sanddornbeeren(saft), Gemüsepaprika, schwarze Johannisbeeren und Petersilie (> 100 mg/100 g).

Was wurde früher auf Schiffen gegessen?

Hauptbestandteil der Ernährung auf See bei Seglern seit dem Mittelalter war Salzfleisch und Salzfisch oder Stockfisch. Das Haltbarmachen von Lebensmitteln in Salzlake ist ein Verfahren, das schon seit der Antike bekannt ist.

Wem gehörte die Santa Maria?

Die Santa Maria fuhr unter der Flagge der Königreiche Kastilien und León, die heute zu Spanien gehören.

Wer kommt nach dem Kapitän?

Eine Schiffsbesatzung (auch Bemannung) ist die Gesamtheit aller Seeleute auf einem Boot oder Schiff. Zur Besatzung zählen der Kapitän, die nautischen Offiziere und technischen Offiziere sowie – je nach Fahrzeug – andere Mitarbeiter wie Decks-, Maschinen- und Service-Personal.

Warum soll man auf einem Schiff nicht pfeifen?

Auf einem Schiff ist auch das Pfeifen verboten. Weil derjenige, der pfeift, den Wind allein anzweifelt und provoziert. Und dieser rächt sich bald mit einem Wirbelsturm oder Gewitter. Nur die Bootspfeife kriegt eine Ausnahme.

Wie begrüßen sich Kapitäne?

Seemannsgruß Der Gruß heißt dippen. Er besteht im Niederholen und Wiedervorheißen der Nationalflagge. Sämtliche Handelsschiffe haben gegenüber den Kriegsschiffen aller Staaten die Verpflichtung zum ersten Gruß.

Wie begrüßen sich Seemänner?

Grüßen sich Seemänner mit "Ahoi" oder ist das nur Seemansgarn - und es sind die Freizeitsegler, die sich mit flottem "Ahoi"-Gruß als Landratten outen?

Warum tragen Kapitäne weiß?

Dazu zählt auch das Tragen weißer Kleidung, das Sie unterlassen sollten. Meist trägt der Kapitän eines Schiffes eine weiße Uniform und der Gedanke liegt nah, sich auf der Kreuzfahrt maritim zu kleiden.

Wie spricht man einen Kapitän an?

Grundsätzlich werden alle Stabsoffiziere der Marine mit Ausnahme der Sanitätsoffiziere unabhängig von ihrem genauen Dienstgrad mit „Herr oder Frau Kapitän“ angesprochen, im Marinejargon jedoch ohne das i im Wort auszusprechen, also mit „Herr Kap'tän“.

Warum haben Seefahrer Skorbut?

Sie fürchteten nicht Piraten und Krieg. Die größte Angst hatten Seeleute vor einer seltsamen Krankheit, die ihre Zähne faulen ließ, ihre Kraft und letztlich ihr Leben nahm – Skorbut.

Was geschah mit dem Flaggschiff Santa Maria?

Laut dem Logbuch von Kolumbus lief die Santa Maria am Weihnachtsabend des Jahres 1492 vor dem heutigen Cap-Haïtien in Haiti auf ein Riff auf. Der Schiffsrumpf wurde zerlegt und für den Bau des befestigten Dorfes La Navidad genutzt, das bisher ebenfalls noch nicht gefunden wurde.

Was hat Kolumbus auf dem Schiff gegessen?

Ungezählte Fässer mit Wein, Wasser, Essig, gepökeltem Fleisch und gesalzenem Fisch werden in den Schiffsbauch gerollt. Daneben Säcke mit Reis, Bohnen und Schiffszwieback, der knochenhart ist, um nicht gleich von den Maden gefressen zu werden.

Warum hat Kolumbus die Indianer genannt?

Seine ersten Begegnungen mit dem einheimischen Volk verliefen friedlich. In seinem Logbuch beschrieb er die Indianer als "unschuldig". Er nannte sie Indianer, weil er glaubte, in Indien angelangt zu sein. Er hatte unter anderem Glasperlen als Geschenke im Gepäck.

Wie haben Piraten geschlafen?

Im Mannschaftsraum schlafen die Piraten in Hängematten. Tagsüber rollen sie sie auf und verstauen sie. Man muss üben, in einer Hängematte zu schlafen, sonst fällt man leicht heraus! Alles an Bord muss ordentlich gestapelt sein, damit es auch bei einem Sturm an seinem Platz bleibt.

Was wünscht man Seeleuten?

Was wünscht man einem Segler zum Abschied?
  • Mast- und Schotbruch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
  • Allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

Wie grüßt man sich auf See?

Ahoi (engl. ahoy): Seemansgruß, wird sowohl bei der Begrüßung, als auch beim Abschied verwendet.

Welcher Vitaminmangel kann die Nerven schädigen?

Fehlt Vitamin B12, kommt es zu Nervenschäden. Mögliche Folgen sind Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Blutarmut und Nervenstörungen. Die Ursachen für einen Vitamin-B12-Mangel sind ebenso vielfältig wie die Symptome.

Was für ein Obst ist am gesündesten?

Erdbeeren zählen zu den gesündesten Obstsorten überhaupt – kein Wunder, sind die kleinen, roten Früchte doch echte Vitamin C Bomben und „Schlankobst“ zugleich: Erdbeeren bestehen nämlich zu 90 Prozent aus Wasser und haben mit 32 Kalorien pro 100 Gramm einen erstaunlich geringen Brennwert.

Welches Obst hat die meisten Vitamin C?

1. Australische Buschpflaume. Mit einem Vitamin C-Gehalt von 2.300 bis 3.150 mg pro 100 g Fruchtfleisch ist die Australische Buschpflaume (Terminalia ferdinandiana) wohl das Obst mit dem meisten Vitamin C.

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