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Warum zwischensparrendämmung?

Gefragt von: Ute Forster  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Mit einer Zwischensparrendämmung kann bei einer bestehenden Dachkonstruktion unkompliziert und schnell der Wärmeschutz verbessert werden. Allerdings müssen Heimwerker Sorgfalt walten lassen, damit später keine Bauschäden entstehen. Zur Zwischensparrendämmung wird der Dämmstoff lückenlos zwischen die Sparren geklemmt.

Wann zwischensparrendämmung?

Die Zwischensparrendämmung eignet sich für alle, die ihr Dach energetisch sanieren, es aber nicht neu eindecken wollen. Sie eignet sich für ein Steildach und einen bewohnten und beheizten Dachstuhl. Außerdem ist diese Art der Dachdämmung für ein kleines Budget die richtige.

Was ist besser aufsparrendämmung oder zwischensparrendämmung?

Obwohl die Zwischensparrendämmung weniger effektiv dämmt als die Aufsparrendämmung, ist sie ideal, um bei sehr gutem Kosten-Nutzen-Effekt ein Dach von innen zu dämmen. Vor allem beim nachträglichen Dachausbau ist es die Dachaufbau-Isolierung der ersten Wahl.

Was ist günstiger aufsparrendämmung oder zwischensparrendämmung?

Eine Aufsparrendämmung ist deutlich teurer als eine einfache Zwischensparrendämmung oder eine Untersparrendämmung, denn neben der Dämmung selbst, muss hier das gesamte Dach neu eingedeckt werden. Anzumerken ist aber, dass die Dämmwirkung bei einer Aufsparrendämmung am größten ist.

Was bringt aufsparrendämmung?

Im Vergleich zu den zuletzt erwähnten Methoden gilt die Aufsparrendämmung als die effizienteste und sauberste Dachdämmung. So reduziert sie Wärmebrücken auf ein Minimum und verbraucht keinen Platz im Wohnraum. Darüber hinaus bleiben auch die Sparren im Dachgeschoss sichtbar, wodurch eine gemütliche Atmosphäre entsteht.

Zwischensparrendämmung: So dämmen Sie Ihr Dach mit Klemmrock von ROCKWOOL

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Wie lange hält eine zwischensparrendämmung?

Liest man als Hausbesitzer die Broschüren der Dämmstoff-Hersteller, so wird eine durchschnittliche Lebensdauer von 25 bis 50 Jahren genannt. Verborgen unter Putz oder der Dachhaut bringen Dämmstoffe ihre Leistung, meist über die Zeitangaben der Hersteller hinaus, allerdings liegen nur wenige Langzeitstudien vor.

Wie lange hält eine aufsparrendämmung?

Durch die Aufsparrendämmung verliert ein Gebäude weniger Wärme über das Dach. Die Energieeinsparung sorgt dafür, dass sich die Kosten für eine Aufsparrendämmung nach rund 20 Jahren amortisiert haben.

Was kostet 100 qm Dachdämmung?

Abhängig vom Dämmstoff, entstehen bei der Zwischensparrendämmung etwa Kosten zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter. Die Dämmung eines 100 Quadratmeter-Daches kostet demnach zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Welche Dämmung ist die beste fürs Dach?

Styropor (EPS): Der klassische Dämmstoff für das Dach

Wie auch Mineralwolle zählt das Material zu den meistgenutzten Dämmungen. Dies liegt an den zahlreichen Vorteilen von EPS. So eignet sich Styropor für alle Dämmverfahren bis auf die Untersparrendämmung und bietet sehr gute Dämmwerte.

Was kostet 100 qm Dach decken?

Im Durchschnitt bezahlen Sie in Deutschland für ein neues Dach oder Flachdach mit Arbeit und Material zwischen 15.000 und 31.000 Euro (100 m²). Bei größeren Häusern liegen die Kosten eher bei 50.000 bis 62.000 Euro.

Was kostet eine zwischensparrendämmung?

Die Materialkosten belaufen sich bei einer Zwischensparrendämmung auf rund 60 bis 80€ pro Quadratmeter. Häufig gibt es bei Bestandsimmobilien bereits eine Dämmung zwischen den einzelnen Sparren - diese lässt sich dann einfach nachrüsten oder komplett ersetzen.

Was ist die billigste Dacheindeckung?

Materialkosten für die Dacheindeckung
  • Ziegel: ab 25 Euro pro Quadratmeter.
  • Beton: 20 Euro pro Quadratmeter.
  • Schiefer: 80 Euro pro Quadratmeter.
  • Aluminium: 30 Euro pro Quadratmeter.
  • Kupfer: ab 80 Euro pro Quadratmeter.
  • Titanzink: 40 bis 50 Euro pro Quadratmeter.
  • Faserzement: 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter.

Welche Dachdämmung bei Altbau?

Die meisten Altbauten in Deutschland wurden mit einem Kaltdach gebaut. Kaltdächer sind hinterbelüftet und sollen so Feuchtigkeit aus dem Gebäude leiten. Diese Konstruktionsweise lässt nur eine nachträgliche Dachdämmung mit Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung zu, wenn Sie eine Neueindeckung vermeiden wollen.

Was ist bei der zwischensparrendämmung zu beachten?

Zwischensparrendämmung
  1. Tipp: Wählen Sie den richtigen Dämmaufbau. ...
  2. Tipp: Schneiden Sie Dämmmatten zentimetergenau und mit breitem Lineal. ...
  3. Tipp: Dämmen Sie nicht nur bei der Zwischensparrendämmung jeden Zentimeter. ...
  4. Tipp: Montieren Sie die Dampfsperre spannungsfrei und luftdicht. ...
  5. Tipp: Arbeiten Sie in Abschnitten.

Wie stark sollte eine zwischensparrendämmung sein?

Je höher der Sparrenanteil, desto dicker muss die Zwischensparrendämmung gewählt werden. Der gängige Wert liegt bei etwa 13 Prozent. Haben Sie bei Ihrem Dach einen höheren Wert, sollten Sie die Dämmstoffdicke um mindestens zwei Zentimeter erhöhen.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Wann muss eine Dampfsperre eingebaut werden?

Wirklich notwendig sind Dampfsperrfolien in Bereichen, wo die Feuchtigkeit primär von einer Seite eindringt und dementsprechend als statische Feuchtigkeit bezeichnet wird. Dabei ist es unerheblich, ob die feuchtwarme Luft von innen nach außen - oder umgekehrt wandert.

Welche Dachdämmung ist am günstigsten?

Am günstigsten kommen Sie wohl mit einer Einblasdämmung davon. Etwa 5.000 bis 7.500 Euro müssen Sie aber auch hier einplanen. Deutlich teurer werden Zwischen- und Untersparrendämmung mit festen Dämmstoffen. Mindestens 8.750 Euro sollten Sie hierfür einplanen.

Welche Dämmung für Dachschräge?

Die gängigsten Stoffe für Dämmungen sind Klemmfilze aus Glas- oder Steinwolle sowie XPS- bzw. EPS-Platten. Ökologische Alternativen sind nachwachsende Dämmstoffe wie Hanf- und Baumwolle. Diese Materialien kosten weniger Energie bei der Herstellung, wodurch sie umweltverträglicher sind.

Welcher Handwerker macht zwischensparrendämmung?

Dachdecker. Dachdecker sind Spezialisten für die Verlegung von Materialien aller Art auf dem Dachstuhl. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Bauherr Dachsteine, Tondachziegel, Metall oder Schiefer wählt: Der Dachdecker kann mit jedem Material umgehen.

Welche zwischensparrendämmung?

Geeignet sind Dämmstoffe, die sich leicht zuschneiden lassen, wie z.B. Mineralfaserbahnen, Baumwoll-, Flachs-, oder Hanfbahnen oder Zellulose. Auch wichtig für die Zwischensparrendämmung ist die Verwendung von formbaren Matten oder Rollen.

Warum ist Dämmung so teuer geworden?

Der Grund für die Preiserhöhungen: Das PUR-Vorprodukt Methylendiphenylisocyanat (MDI) für die Produktion von PU-Dämmplatten ist zur Zeit Mangelware. Laut dem Industrieverband Polyurethan-Hartschaum wird es in wenigen Anlagen in Europa, Nordamerika und Asien hergestellt.

Welche ist die beste aufsparrendämmung?

Für die Aufsparrendämmung eignen sich Dämmplatten aus Holzfaser, Polyurethan oder Polystyrol. Die beiden letzteren sind Hartschaumplatten. Alternativ verwenden Sie Glaswolle beziehungsweise die sogenannte Mineralfaserdämmung. Für einen problemlosen Einbau bieten sich vorgefertigte Dämmsysteme an.

Was kostet ein Quadratmeter aufsparrendämmung?

Dabei müsst ihr für die Dämmung rund 70 bis 120 Euro pro Quadratmeter und für die Dacheindeckung rund 80 bis 130 Euro pro Quadratmeter als Preis rechnen. Die hohen Kosten für die Aufsparrendämmung amortisieren sich allerdings nach rund 20 Jahren, weil ihr dadurch einen großen Teil an Heizkosten sparen könnt.