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Warum wir keine Jäger brauchen?

Gefragt von: Fritz Krämer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Jäger sehen sich in der Verantwortung für die Hege und Pflege der Natur und der Wildtiere. Sie sagen: Ohne die Jagd würden die Wildbestände überhandnehmen, was in der Folge in Land- und Forstwirtschaft zu unkontrollierbaren Verbissschäden führe.

Warum jagen nicht notwendig ist?

Jäger sorgen so für unnatürlich dichte Wildpopulationen. Tiere wie Wildschwein, Fuchs und Waschbär vermehren sich unter jagdlichen Druck besonders stark. Eine Jagd auf sie ist also nicht sinnvoll. Jäger bejagen auch bedrohte Arten, wie den Feldhasen, den sie durch die Bejagung des Fuchses eigentlich schützen wollen.

Was spricht gegen die Jagd?

Die Jagd kann auch beim Klimaschutz helfen!

Sie sind weniger anfällig für extremes Wetter und somit auch für Waldbrände. Wenn neue Baumarten gepflanzt werden, damit Mischwälder entstehen, sind Rehe ganz wild auf die zarten Knospen und Triebe und knabbern sie an. So können die Bäume gar nicht erst wachsen.

Ist die Jagd noch zeitgemäß?

Die Jagd ist umstritten

Gleichzeitig bekommt die Jagd aber auch immer mehr Zuspruch: Es gab noch nie so viele Personen mit Jagdschein wie heute und auch das Image der Jagd hat sich laut einer vom Deutschen Jagdverband in Auftrag gegebenen Umfrage in den letzten Jahren verbessert.

Ist jagen Tierquälerei?

Allein in Deutschland werden bei der Jagd jedes Jahr mehr als fünf Millionen Wildtiere getötet – und das meist auf grausamste Art und Weise. Viele der brutalen Jagdarten sind in Deutschland auch heute noch erlaubt, obwohl Jäger damit schlimmste Tierquälerei betreiben.

Jagd auf Wildtiere, um den Wald zu retten? | Quarks

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Ist das Jagen wirklich nötig?

Die Jäger sehen sich in der Verantwortung für die Hege und Pflege der Natur und der Wildtiere. Sie sagen: Ohne die Jagd würden die Wildbestände überhandnehmen, was in der Folge in Land- und Forstwirtschaft zu unkontrollierbaren Verbissschäden führe.

Warum töten Jäger Reh?

Jäger bekommen in der Regel von Förstern die Abschusszahlen von Rehen vorgegeben, da diese angeblich durch „Wildschäden“ bzw. „Wildverbisse“ den Bäumen und Trieben schaden würden.

Sind Jäger Psychopathen?

Jagen kann ein erstes Symptom für eine gefährliche Psychopathie sein, die sich nicht allein auf Tiere beschränkt. Viele Studien belegen, dass Gewalttaten an Tieren unser ganzes Augenmerk verlangen! Sowohl der Serienmörder als auch der Hobby-Jäger meint, an etwas wichtigem teilzuhaben.

Warum töten Jäger?

Jäger gehen nicht auf die Jagd, um Tiere zu sehen und die Natur zu erleben - das könnten sie zum Beispiel auch mit einer Kamera, dafür braucht man kein Gewehr. Jäger schießen Tiere tot, weil es ihnen einen »Kick« verschafft, weil sie eine triebgesteuerte »Freude am Beutemachen« haben.

Warum jagen Jäger wirklich?

Für Männer und Frauen ist dies mit einem Gesamtanteil von 77 Prozent der meist genannte Grund, das "Grüne Abitur" zu machen. Mehr als die Hälfte der Befragten will Jäger werden, um einen Beitrag zum angewandten Naturschutz zu leisten (54 Prozent). Danach kommt die Freude an der praktischen Jagdausübung (50 Prozent).

Haben Jäger Spaß am Töten?

Für mehr als 380.000 Hobbyjäger in Deutschland ist das Töten von Tieren eine Freizeitbeschäftigung, die völlig legal und nur zum Spaß betrieben wird [1]. Jäger behaupten gerne, dass die Hobbyjagd notwendig sei, um bedrohte Tierarten vor Beutegreifern wie Füchsen oder Mardern zu schützen.

Ist jagen ethisch?

Für die Jagd ist ein ethischer Umgang mit Wildtieren Verpflichtung und Herausforderung. Er ist immer auch Spiegel der Zeit und ist umso überzeugender, je stärker er gesellschaftlich getragen wird. Voraussetzung für ethisches Handeln sind Wissen und Erfahrung.

Was passiert mit den Tieren nach der Jagd?

[11] Die Verluste durch die Jagd werden von den überlebenden Tieren rasch wieder ausgeglichen oder sogar überkompensiert. Wildschweine werden beispielsweise bei der sogenannten Anlockfütterung, die auch „Kirrung“ genannt wird, zusätzlich massiv gefüttert.

Ist jagen nachhaltig?

Zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt sollte es grundsätzlich verboten werden, mit bleihaltiger Munition zu jagen. Das giftige Schwermetall verbleibt zu großen Teilen in der Natur, gelangt in Gewässer, Moore und Feuchtwiesen und belastet das Grundwasser.

Ist jagen gefährlich?

Bei 351.000 Jägern liegt demnach die Wahrscheinlichkeit, als Jagdbeteiligter tödlich zu verunglücken, bei 0,00085 Prozent. Hingegen lag 2010 das Risiko, im Hausbereich tödlich zu verunglücken, bei etwa 0,009 Prozent (7.500 tödliche Unfälle bei 81 Millionen Deutschen).

Wann wird die Jagd in Deutschland abgeschafft?

Das Verwaltungsgericht in Gera entschied: Ihre neun Grundstücke werden zum Ende des Jagdjahres am 31.3.2023 offiziell jagdfrei!

Ist jagen ein Hobby?

Es gibt rund 1.000 Berufsjäger:innen in Deutschland, die überwiegend in der Forstwirtschaft tätig sind. Doch das sind nicht die einzigen Menschen, die Tiere jagen und töten – hierzulande gibt es zusätzlich mehr als 400.000 Hobbyjäger:innen!

Welches Tier ist der beste Jäger?

Das erfolgreichste Raubtier der Welt ist die Libelle. In der Urzeit vor etwa 280 Millionen Jahren erreichten die Verwandten unserer heutigen Groß-Libellen eine Flügelspannweite von über 70 Zentimetern. Vor denen hätten sogar wir uns fürchten müssen.

Was macht einen guten Jäger aus?

In Deutschland z.B. gilt man als Jäger, wenn man die Nachhaltigkeit und die artgerechte Erlegung berücksichtigt und somit zum Erhalt des Wildbestandes beiträgt. Hinzu kommt die Hege und Pflege von Flora und Fauna. Der Besitz eines Jagdscheins, welcher umfangreiches Wissen voraussetzt, ist in Deutschland Pflicht.

Sind Jäger narzisstisch?

Psychopathie zeigt sich in dauernd antisozialem Verhalten, Impulsivität, Selbstsucht, Herzlosigkeit und Unbarmherzigkeit, was typische Merkmale von Hobby-Jägern sind. Der D-Faktor kann sich in einer Person als Narzissmus und Psychopathie zeigen, in einer anderen dunklen Eigenschaft oder in einer Kombination aller drei.

Was stört einen Narzissten?

Für Narzissten ist es schlichtweg nicht denkbar, dass andere Menschen ohne sie leben wollten oder sie gar zurückweisen. Die wichtigsten Merkmale sind schließlich ein übersteigertes Ego und das Denken, jeder Mensch in der unmittelbaren Umgebung sei eifersüchtig.

Warum machen Narzissten andere schlecht?

Er will den anderen ja nur verstehen und stellt sich dabei gern selbst infrage. Seine Neigung zum mäandernden Denken kommt ihm auch hier in die Quere. Lieber überlegt er stundenlang, wie ein Satz gemeint gewesen sein könnte, als den Kontakt abzubrechen, weil der andere sich grob danebenbenommen hat.

Was darf ein Jäger nicht?

Auch Wildäcker sind jagdliche Einrichtungen und dürfen nicht betreten werden. Dabei sind durch § 19 a Bundesjagdgesetz alle Handlungen verboten, die geeignet sind, Wildtiere zu beunruhigen. Dazu gehört sicher auch das Freilaufenlassen von Hunden. Dagegen können Jagdausübungsberechtigte gemäß § 25 Abs.

Warum dürfen Jäger Füchse schießen?

Wissenschaftler sind sich mittlerweile jedoch einig, dass die Jagd zum Anstieg der Geburtenrate führt, denn die hohe Zahl getöteter Füchse wird durch Nachwuchs und Zuwanderung ausgeglichen und überkompensiert. Der wahre Grund für die Fuchsjagd liegt darin, dass viele Jäger Füchse als Konkurrenten bei der Jagd erachten.

Warum tötet man Füchse?

Der Fuchs als Nahrungs- und Jagdkonkurrent, der getötet werden soll, bevor er selbst tötet. Ziel ist eine höhere Niederwildstrecke, also ein höherer Anteil von Tieren, die der Jäger selbst schießen möchte und der nicht im Fuchsmagen landen soll.

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