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Warum werden Arztpraxen gekauft?

Gefragt von: Manuela Hansen-Kühne  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Sie spekulieren auf hohe Gewinne. Der deutsche Gesundheitssektor ist offensichtlich attraktiv. So beschreiben ihn jedenfalls viele internationale Investmentfirmen. Sie haben Praxen als Renditeobjekte entdeckt und bereits hunderte, möglicherweise sogar tausende Arztsitze in Deutschland aufgekauft.

Welche Arztpraxen gehören Investoren?

Investoren übernehmen auch Praxen von Zahnärzten, Radiologen, Orthopäden, Gynäkologen, Nierenfachärzten, Internisten, Allgemeinmedizinern. Das bleibt offenbar nicht ohne Folgen - auch für die Patienten. Die Investoren bestreiten zwar vehement, dass sich die Versorgung verschlechtere oder teurer werde.

Werden Arztpraxen kontrolliert?

Arztpraxen und Krankenhäuser werden immer häufiger mit Überwachungen und Inspektionen durch staatliche Behörden konfrontiert. Im Rahmen von stichprobenartigen Kontrollen durch Gesundheitsämter oder andere zuständige Behörden wird das Hygienemanagement oder die Aufbereitung von Instrumenten überprüft.

Wer kauft Zahnarztpraxen auf?

Die Colosseum Dental Group betreibt nach eigenen Angaben in acht europäischen Ländern und den USA, wo die North American Dental Group gekauft wurde, mehr als 500 Zahnarztpraxen mit 2.200 Zahnärzten. Umsatz: gut 815 Millionen Euro.

Wer steckt hinter Artemis?

Kaweh Schayan-Araghi ist Gründer der Artemis-Ketten und sitzt im Vorstand eines Verbands von investorengeführten Arztketten.

Hunderte Augenarztpraxen in Deutschland aufgekauft

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Warum gibt es immer mehr MVZ?

An der überwiegenden Zahl der MVZ waren 2020 Vertragsärzte und Krankenhäuser beteiligt. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte sehen in MVZ eine beliebte Option, ihrer Profession im Angestelltenverhältnis nachzugehen.

Was bedeutet OSG Augenpraxis?

Die Ober Scharrer Gruppe - kurz OSG - hat Ihren Ursprung im Jahr 1982, als Dr. Manuel Ober und Dr. Armin Scharrer ihre augenärztliche Gemeinschaftspraxis in Fürth gründeten.

Wie viel kostet ein Zahnarztpraxis?

Im Schnitt muss derzeit bei einer Praxisneugründung mit Investitionskosten von deutlich über 400.000 Euro und bei einem Praxiskauf (Übernahme) von über 300.000 Euro gerechnet werden.

Wie viele Scheine Zahnarzt?

Abgeber sollten sich zumindest rudimentär um Praxismarketing kümmern, denn mindestens 400 Scheine pro Quartal sind für potentielle Übernehmer ein essentielles Kaufargument. Ebenso die Quote Neupatienten, die Höhe des Privatanteils und die Auffindbarkeit bei Google™.

Wie verkaufe ich meine Zahnarztpraxis?

Wenn Sie Ihre Zahnarztpraxis verkaufen möchten, müssen Sie Ihrem Nachfolger eine klar erkennbare wirtschaftliche Perspektive bieten – etwa in Bezug auf den Patientenstamm, die Profitabilität und die Ausstattung. Denken Sie daran: Eine Praxis mit Investitionsstau lässt sich schlechter verkaufen!

Wer überwacht die Arbeitssicherheit in Arztpraxen?

Zuständige Behörde für Arbeitsschutz. Berufsgenossenschaft für Gesundheits- und Wohlfahrtspflege (BGW)

Welche Gefahren für Sicherheit und Gesundheit bestehen in Arztpraxen?

In einer Arztpraxis lauern für die Mitarbeiter viele Risiken. Neben Hauterkrankungen und Infektionsgefahr, der Arbeit mit Gefahrstoffen sowie physischen und psychischen Belastungen können auch spezielle Gefährdungen auftreten, beispielsweise im Umgang mit Röntgenstrahlung oder Lasertechnik.

Welches Amt überwacht die Arbeitssicherheit in Arztpraxen?

Die Überwachung der Schutzvorschriften wird durch das Gewerbeaufsichtsamt bzw. das Amt für Arbeitsschutz durchgeführt; diese sind die Überwachungs- und Beratungseinrichtungen der Bundesländer.

Wie funktioniert das mit Investoren?

Ein Investor ist eine Person, die einem Unternehmen Geld zur Verfügung stellt, um damit Gewinne zu erzielen. Üblicherweise werden die Kapital- oder Sachwerte des Anlegers dabei in Aktien, Immobilien und Fonds investiert, aber auch in Unternehmensanteile, besonders in Start-ups und oft auch als Wandeldarlehen.

Wie viel verdient ein selbstständiger Zahnarzt im Monat?

Das verdienen selbständige Zahnärzte

Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines selbständigen Zahnarztes liegt bei 183.000 € im Jahr (rund 15.250 €/ Monat). Das Einkommen eines Zahnarztes in selbständiger Tätigkeit errechnet sich durch den Jahresüberschuss seiner Praxis.

Wie viel Umsatz macht ein Zahnarzt im Monat?

Die durchschnittliche Einzelpraxis ohne angestellten Zahnarzt in den alten Bundesländern erreicht einen durchschnittlichen Umsatz von ca. 530.000 €. Dies entspricht pro Monat einem Umsatz von ca. 44.000 € (inkl.

Was verdient ein Zahnarzt wenn er einen Zahn zieht?

Bei Lachgas kommen zwischen 100 und 200 Euro pro Stunde und bei einer Vollnarkose zwischen 200 und 350 Euro pro Stunde auf Sie zu.

Was verdienen Zahnärzte netto?

Wie viel verdient ein Zahnarzt? Mit über 40.000 Euro durchschnittlichem Netto-Jahreseinkommen von männlichen Absolventen des Zahnmedizin-Studiums liegen die Zahnmediziner mit Abstand an der Spitze. Auf Platz zwei und drei liegen männliche Mediziner und Betriebswirtschaftler mit 37.000 bzw. 34.000 Euro im Jahr.

Wie viel Umsatz macht eine Zahnarztpraxis?

Im Jahr 2019 beliefen sich die Einnahmen der Zahnarztpraxen in der Deutschland demnach auf durchschnittlich 721.000 Euro pro Praxis. Mehr als die Hälfte dieser Einnahmen (51,6 Prozent) resultierte aus der vertragszahnärztlichen Tätigkeit, also aus der Kassenabrechnung.

Wie viel kostet es eine Zahnarztpraxis zu übernehmen?

Übernahme einer Zahnarztpraxis kostet im Schnitt zwischen 200.000 und 300.000 Euro. Dies zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und des Instituts der Deutschen Zahnärzte.

Wem gehört Realeyes?

Das Zentrum Gesundheit, eine Augenheilkunde-Gruppe in Niedersachsen und Portfoliounternehmen der Nord Holding, hat die Mehrheit an der Münchener Realeyes Gruppe erworben.

Was ist ein Sprunggelenkbruch?

Unter einer Sprunggelenksfraktur (auch Sprunggelenkfraktur oder Sprunggelenksbruch) versteht man in der Regel einen Bruch des oberen Sprunggelenks (OSG), das heißt, der Innen- und/oder Außenknöchel am Fuß ist gebrochen – meist ist es der Außenknöchel. Fast immer sind dabei auch die umgebenden Bandstrukturen verletzt.

Was für ein Gelenk ist das obere Sprunggelenk?

Das obere Sprunggelenk, lateinisch auch Articulatio talocruralis genannt, verbindet als reines Scharniergelenk die Unterschenkelknochen mit dem Talus.

Was ist der Vorteil eines MVZ?

Welche Vorteile hat das MVZ? Patienten profitieren von einer Versorgung durch Mediziner verschiedener Fachrichtungen im gleichen Haus. Somit entfallen lange Anfahrtswege zu unterschiedlichen Ärzten sowie Überweisungen und parallele Behandlungen.