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Warum Weißwein zum Kochen?

Gefragt von: Herr Prof. Christof Burger  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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1. Da Weißweine einen weniger intensiven Geschmack haben als Rotweine, eignen sie sich besser als Zutat für leichtere Gerichte, wie Fisch oder Schweinefleisch. Bei Geflügel kann im Übrigen sowohl Weiß- als auch Rotwein verwendet werden.

Kann man jeden Weißwein zum Kochen nehmen?

Es gibt drei gängige Weißweinsorten, aber wie bei allem beim Kochen gilt auch hier: Wenn du sie nicht hast, improvisiere so gut du kannst. Sorten mit höherem Restzucker, wie Riesling oder Gewürztraminer, eignen sich nicht zum Kochen, weil der Zucker karamellisieren oder ein herzhaftes Gericht zu süß machen könnte.

Was für ein Weißwein nimmt man zum Kochen?

Zu den beliebtesten weißen Rebsorten für die Zubereitung von Speisen gehören Riesling, Sauvignon Blanc und Grüner Veltliner.

Warum Wein in die Soße?

Verwende Wein als Wasser- oder Fond-Ersatz. So bringt er keine zusätzliche Flüssigkeit ins Essen, sondern verändert "nur" das Aroma des Gerichts - und zwar äußerst geschmackvoll!

Warum löscht man mit Wein ab?

Was passiert beim Ablöschen? Beim Anbraten von Gemüse oder Fleisch entsteht ein Bratensatz, der durch die Zugabe von Flüssigkeit vom Pfannenboden gelöst wird. Dieser Bratensatz sorgt in der Sauce für den komplexen und würzigen Geschmack, der gerade für Fleischgerichte essenziell ist.

Welchen Wein sollte ich zum Kochen verwenden?

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Wie lange dauert es bis Weißwein verkocht?

Zunächst lässt sich sagen, dass sich der Alkohol des Weins erst nach drei Stunden Kochzeit vollständig verflüchtigt hat. Nach einer halben Stunde sind noch circa 35 Prozent enthalten, nach einer Stunde noch ungefähr 25 Prozent und nach zwei Stunden sind es nur noch circa zehn Prozent.

Wie löscht man mit Weißwein ab?

Ganz klassisch werden Wasser oder Brühe genommen. Für ein bisschen mehr Cremigkeit eignet sich Sahne sehr gut und wenn keine Kinder mitessen, kann man Wein verwenden. Gut zu wissen: Um den Bratprozess durch Ablöschen zu beenden, wird nur wenig Flüssigkeit benötigt. 100 - 200 ml reichen in den meisten Fällen.

Wie kocht man mit Weißwein?

Rotwein passt am besten zu dunklen Soßen oder dunklem Fleisch, Weißwein zu hellen Soßen, hellem Fleisch und Fischgerichten. Besonders kräftige und edle Soßen wie zum Beispiel für Leber oder Entenbrust können mit Portwein verfeinert werden. Dieser eignet sich auch gut für das Einlegen von Früchten und anderen Desserts.

Was passiert mit Wein beim Kochen?

Alkohol verdampft beim Kochen nur zum Teil

Reiner Alkohol verdampft zwar bereits bei Temperaturen von ungefähr 78 Grad. Daher stammt wahrscheinlich auch der hartnäckige Irrglaube, dass Alkohol sich beim Kochen verflüchtige. Doch beim Kochen verwenden wir keinen reinen Alkohol, sondern zum Beispiel Wein.

Was ist ein guter Kochwein?

Als Kochweine eignen sich sowohl Rotweine als auch Weißweine. Während Weißwein zu hellen und im Notfall auch zu dunklen Soßen passt, sollte man Rotwein ausschließlich für dunkle Soßen verwenden, da Rotwein in einer hellen Rahmsoße ästhetisch wenig ansprechend wirkt.

Welcher Wein für weißweinsoße?

Am besten eignen sich klassische Basis-Weine ohne vordergründige Holznote oder intensives Fruchtaroma. Extra-Tipp: Verwendet zum Kochen Wein aus dem Land, das kulinarisch die Hauptrolle spielt (Beispiel: italienischen Wein für italienisches Essen etc.).

Kann man Chardonnay zum Kochen verwenden?

Chardonnay, Sauvignon Blanc, Riesling eignen sich am besten als "trockener Weißwein". Für einfache Gerichte wählen Sie am besten einen leicht trockenen Sauvignon Blanc, der gut zu Salaten, Gemüsegerichten, Fisch und Soßen auf Zitronensaftbasis passt.

Welche Rebsorte zum Kochen?

Verwende trockene Rotweine mit moderaten Tanninen und viel Fruchtaromen. Merlot, Pinot Noir, Sangiovese und Zweigelt oder Cabernet Sauvignon sind gut geeignet. Aromen von roten Beeren und Früchten verleihen den Gerichten Tiefe und Schwung.

Welcher Wein eignet sich für Gulasch?

Zu einem klassischen Rindergulasch in kräftiger, dunkler Sauce passt am besten ein Rotwein. Ob dieser eher weich und harmonisch, wie der Passivite aus Frankreich sein soll entscheiden Sie selbst. Vielleicht trinken Sie doch lieber einen kräftig-aromatischen Rotwein und wählen den Milton Park Shiraz aus Australien.

Was für Wein für Gulasch?

Zum Rindergulasch empfehlen wir Ihnen folgende Weine: Fast immer passt eine geschmeidige Rotwein-Cuvée auf Basis von Merlot. Bei deftigem Gulasch darf der Merlot gern mit der tiefroten, tanninreichen Rebsorte Syrah vereint sein.

Kann man schlechten Wein zum Kochen nehmen?

Andere Tropfen können Sie durchaus verkochen, auch wenn es Köche gibt, die dafür prinzipiell keine Korkweine verwenden. Andere sind weniger restriktiv, denn eigentlich verdampt ja der schlechte Geruch beim Kochen. Sie können mit schlechtem Wein auch die Essig-Mutter alimentieren.

Kann Alkohol komplett verkochen?

Der Siedepunkt von Alkohol liegt zwar mit gut 80 °C deutlich unter dem von Wasser, der Alkohol verdunstet aber trotzdem nicht komplett. Denn im Topf sind auch noch Gemüse, Fleisch oder Fette, die einige Alkoholteile fest halten. Insgesamt bleiben nach einer Viertelstunde Kochzeit 30 – 40 % des Alkohols intakt.

Ist in weißweinsoße Alkohol?

Wein, den man kurz vor dem Servieren zum Abschmecken in die Sauce oder Suppe gibt, behält danach sogar noch rund 85 Prozent seines Alkohols. Nach 30 Minuten köcheln sind noch 35 Prozent nachweisbar und selbst Wein im Schmorbraten, der 90 Minuten lang kochte, enthält noch 20 Prozent des ursprünglichen Alkoholgehalts.

Welcher Alkohol eignet sich zum Kochen?

Weinbrand wie Cognac oder aber Portwein oder Sherry an. Aber auch der Tequila als Agavenschnaps ist eine coole Idee, insbesondere zu mexikanischen Rezepten oder deftigen Fleischgerichten. Gin ist bei den Spirituosen zum Kochen ebenfalls denkbar, da seine Wacholdernoten zu gewissen Speisen passen.

Welcher Wein für Tomatensoße?

Bei einer klassischen Tomatensauce empfiehlt sich unbedingt der Griff zu einem Rotwein. Nicht selten kommt dieser ja sogar in die Sauce. Der Wein sollte nicht zu körperreich sein, darf aber eine präsente Säure aufweisen, um mit den Tomaten besonders gut zu korrespondieren.

Ist Chardonnay ein Weißwein?

Der Chardonnay ist eine weiße Rebsorte, die vermutlich ursprünglich aus Vorderasien stammt und sich dann in Frankreich, besonders in Burgund, etabliert hat. 1991 wurde der Chardonnay in Deutschland zugelassen und wurde so ein beliebter Weißwein, der auch bei uns Fuß fasste.

Welcher Wein zum Schmoren?

Die Röstaromen von gegrilltem, gebratenem oder geschmortem Rind schmecken mit einer milden Soße besonders gut. Dazu passen kräftige Rotweine mit eher wenig Säure, die nicht zu jung sind wie Côtes du Rhône oder Reserva-Weine aus Rioja.

Kann man mit Rose Kochen?

Zwar scheint Rosé in Cupcakes und Alkopops durchaus zu überzeugen, aber um den Hauptgang aufzumotzen, wird er eher seltener verwendet. Das kulinarische Gerücht, man könne ausschließlich mit Rot- oder Weißwein kochen, scheint ziemlich verbreitet zu sein.

Was bedeutet mit Gemüsebrühe Ablöschen?

Als Ablöschen oder Deglacieren bezeichnet man einen Vorgang beim Kochen, bei dem Flüssigkeiten wie Wasser, Brühe oder Wein zum Bratensatz hinzugegeben werden, nachdem Fleisch oder Gemüse angebraten wurde. Dabei wird der Bratensatz durch Aufkochen und Rühren gelöst.

Wie lange hält offener Rotwein zum Kochen?

Als Faustregel gilt: Wein, der länger als 3 Tage offen ist gehört entweder getrunken oder weiterverarbeitet. Mit den richtigen Tricks kann Wein sogar 5-7 Tage frisch gehalten werden, bevor er weiter verwertet werden sollte: Offenen Wein gut verschließen!