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Warum verbraucht ein E-Auto im Winter mehr?

Gefragt von: Otto Beyer  |  Letzte Aktualisierung: 27. März 2023
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Wie viel Einfluss hat Kälte auf die Reichweite? Laut Berechnungen des ADAC haben Elektroautos im Winter 10 bis 30 Prozent weniger Reichweite. Für die niedrigere Reichweite im Winter, lässt sich vor allem ein Grund nennen: Der verstärkte Einsatz der Heizung in der kalten Jahreszeit benötigt mehr Energie.

Warum verbraucht ein E-Auto im Winter mehr Strom?

Um einen vollständig ausgekühlten Akku von mehreren hundert Kilogramm Masse wieder aufzuwärmen, wird eine große Menge Energie benötigt. Je größer der Akku und je kälter die Außentemperatur, desto mehr Energie ist nötig.

Wie viel Reichweite verliert ein E-Auto im Winter?

E-Autos verlieren im Winter rund 40 Prozent Reichweite. Aber auch hohe Temperaturen zehren am Akku.

Hat die Außentemperatur Einfluss auf Elektroautos?

Die Außentemperatur hat den weitaus größten Einfluss auf die Reichweite – und zwar im Sommer und im Winter: Die Reichweite von Elektroautos sinkt sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen, während der optimale Wirkungsgrad zwischen 15 und 35 Grad Celsius liegt.

Wann verbraucht ein E-Auto am wenigsten?

Generell kann man jedoch sagen, dass bis zu einem Tempo von etwa 110 km/h ein gutes Verhältnis zwischen dem Verbrauch und der Reichweite besteht. Danach ist vor allem bei geringeren Temperaturen (siehe Punkt 6) mit einer überproportionalen Reduktion der Reichweite zu rechnen.

E-Auto im Winter: Tipps für mehr Reichweite und Lade-Speed bei Kälte

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Warum man mehr Strom bezahlt als in der Batterie ankommt?

Schuld ist aber nicht der Ladesäulenbetreiber, das Problem ist ein physikalisches. Auf dem Weg von der Ladesäule bis in den Akku erfährt der Strom Widerstand durch die Materie. Es kommt zu einer Art Reibung zwischen Elektronen und etwa dem Material des Stromkabels, wodurch ein Teil des Stroms sich in Wärme auflöst.

Was ist nicht gut an E-Autos?

Besonders umweltschädlich ist aber die Produktion der Batterie, allein dabei verursacht ein E-Auto schon mehr Feinstaub als ein Verbrenner. Einziger Pluspunkt: Der Feinstaub, der bei der Batterieherstellung entsteht, belastet nicht die Bewohner*innen der Städte, die Fabriken stehen ja meistens außerhalb.

Sind Kurzstrecken für E-Autos schädlich?

Kurzstrecken: problemlos elektrisch umsetzbar

Für einen Verbrennungsmotor sind Kurzstrecken Gift, der Kraftstoffverbrauch steigt und das Fahrzeug kommt nie auf Betriebstemperatur. Das schadet dem Motor, vielen weiteren Fahrzeugteilen und ist schädlich für die Umwelt.

Was passiert mit E-Autos nach 8 Jahren?

Selbst nach acht bis zehn Jahren können die Akkus noch bis auf 86 Prozent aufgeladen werden. E-Autos mit einer Reichweite von max. 450 Kilometern schaffen dann immer noch bis zu 380 Kilometern. Und selbst nach Ablauf der Garantiezeit ist die sinkende Kapazität kein Weltuntergang.

Wie lade ich mein E-Auto im Winter?

Es empfiehlt sich, die Batterie im Winter nicht über Nacht aufzuladen. Vielmehr sollten Sie das Elektroauto einige Stunden vor dem Losfahren aufladen. So kühlt der Akku nicht vollständig aus und funktioniert leistungsstärker. Schon kleine Details können dazu beitragen, die Batterie Ihres E-Autos im Winter zu erhöhen.

Ist eine Wärmepumpe beim E-Auto sinnvoll?

Insgesamt lässt sich feststellen: Eine Wärmepumpe stellt durchaus eine sinnvolle Anschaffung dar. Immerhin sorgt sie mindestens dafür, dass die Reichweite des Elektroautos im Winter nicht geringer wird – im besten Fall erhöht sie die Reichweite sogar.

Was passiert wenn man mit E-Auto liegen bleibt?

Wenn die Energie ohne aktiviertes Bordsystem fließt, kann es zu Schäden an der Steuerungselektronik kommen. Um ein E-Auto abzuschleppen, muss man es also meist verladen, doch wenn man das vorab beim Pannendienst angibt, sollte das in der Regel kein Problem sein.

Was bringt Wärmepumpe bei E-Auto?

Energie sparen dank Wärmepumpe

Eine Lösung kann eine Wärmepumpe sein: Sie kann effizientes Heizen des Innenraums ermöglichen, wobei weniger Energie aus der Batterie für die Heizung genutzt werden muss. Dadurch kann sich ein Reichweitenvorteil gegenüber Elektrofahrzeugen ohne Wärmepumpe ergeben.

Wie viel Strom verbraucht man im Winter mehr?

ON verbraucht ein Haushalt im Herbst und Winter im Durchschnitt 40 Prozent mehr Strom als in den Sommermonaten. Während der Verbrauch im Sommer bei zehn Kilowattstunden am Tag liegt, sind es zwischen September und April 14 Kilowattstunden.

Wie verhält sich ein E-Auto im Winter?

Die Batterie arbeitet träger als gewohnt, die Heizung kostet viel Strom: Elektroautos kommen im Winter weniger weit. Wie hoch der Verlust sein kann, zeigt eine Untersuchung. Heizung, Licht, Scheibenwischer: So manche Funktion senkt im Winter die Reichweite – beim Auto mit Verbrennungsmotor ebenso wie beim Stromer.

Wie heizt ein Elektroauto im Winter?

Neben der Luftheizung auch Sitz- und Lenkradheizung nutzen, um Energie zu sparen. Türen und Fenster immer so kurz wie möglich öffnen. Wo es geht, das Elektroauto in einer Garage abstellen, um den Wärmeverlust an die kalte Umgebung zu reduzieren. Das Auto vorwärmen, während es noch an der Wallbox angeschlossen ist.

Ist ein E-Auto im Unterhalt günstiger?

Wartungskosten E-Auto

Die gute Nachricht aber ist: Die Wartung eines E-Autos ist etwa 35 % günstiger als die eines Verbrenners. Nicht verwunderlich. In einem E-Auto sind etwa 17 Teile verbaut – in einem Verbrenner sind es über 1.000.

Warum E-Auto nur 80 laden?

Eine komplette Voll- oder Entladung des E-Auto-Akkus schadet den Lithium-Ionen-Zellen. Der Ladestand sollte idealerweise immer zwischen 20 – 80 % liegen. Weniger Akku bedeutet natürlich auch weniger Reichweite. Wer die volle Reichweite ausschöpfen möchte oder muss, z.

Wird es 2030 nur noch E-Autos geben?

Ab 2026 gibt es alle Modelle mit mindestens einer batterie-elektrischen Variante oder als Plug-In-Hybrid. Ab 2030 sollen in Europa nur noch Elektroautos verkauft werden. Weltweit sollen 40 Prozent aller verkauften Fahrzeuge elektrisch sein.

Wie lange muss ich fahren bis die Batterie voll ist?

Wie lange sollte man fahren, um die Batterie zu laden? Die allgemeine Faustregel lautet, dass man nach einer Starthilfe mindestens 30 bis 60 Minuten fahren sollte. So sollte man auf eine Strecke von 50 bis 100 Kilometer kommen, wodurch sich gängige Batterien ausreichend laden lassen sollten.

Ist 20 km eine Kurzstrecke?

Experten zählen alle Strecken unter zehn Kilometern zu den Kurzstrecken, denn auf dieser Strecke schafft es der Motor nicht, auf Betriebstemperatur zu kommen.

Warum haben E-Autos im Winter weniger Reichweite?

Laut Berechnungen des ADAC haben Elektroautos im Winter 10 bis 30 Prozent weniger Reichweite. Für die niedrigere Reichweite im Winter, lässt sich vor allem ein Grund nennen: Der verstärkte Einsatz der Heizung in der kalten Jahreszeit benötigt mehr Energie.

Wie oft muss ein E-Auto zur Inspektion?

Vom Hersteller wird lediglich angeraten, alle 2 Jahre eine Inspektion des Elektroautos durchführen zu lassen. Viele Hersteller schreiben einen jährlichen Service vor oder je nach 15.000 gefahrenen Kilometern. Das ist bei Verbrennermodellen allerdings ähnlich und ebenfalls sehr verschieden von Marke zu Marke.

Sind E-Autos langlebiger?

Ihre Lebensdauer übertrifft jene der Verbrenner um ein Vielfaches. Hinzu kommt, Fahrer von Elektroautos gehen meist umsichtiger mit ihrem Wagen um, fahren eher im Spar- als im Spaßmodus. Die Höchstgeschwindigkeit ist häufig auf 150 bis 160 km/h begrenzt.

Für wen lohnt sich ein Elektroauto?

Für wen lohnt sich ein Elektroauto? Vor allem für Fahrer, die hauptsächlich kurze Strecken zurücklegen. Wer häufig hunderte von Kilometern unterwegs ist, ist aktuell noch mit einem Diesel oder Benziner besser beraten.