Zum Inhalt springen

Warum tut sich mein Kind so schwer beim Lernen?

Gefragt von: Friedrich Dietz  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 5/5 (4 sternebewertungen)

In der Minderheit der Fälle sind Lese-, Schreib- und Rechenschwäche allerdings auf physische oder psychische Krankheiten zurückzuführen. Dyskalkulie oder Legasthenie, die im Gegensatz dazu genbedingt sind, kann mit gezielten Trainingsmethoden Abhilfe geschaffen werden.

Was tun bei Kindern mit Lernschwierigkeiten?

Mutmachen kann einem Kind mit Lernschwierigkeiten dabei helfen, die jeweilige Situation wieder etwas realistischer wahrzunehmen. Gleichzeitig sollten die Betroffenen immer fühlen, dass jemand für sie da ist und dass sie nicht alleine sind.

Wie kann ich ein Kind zum Lernen motivieren?

Wie motiviere ich mein Kind für die Schule? – Sieben Tipps für Eltern
  1. Interessieren Sie sich mehr für Lerninhalte als für Noten! ...
  2. Unterstützen Sie die Neugierde der Kleinen! ...
  3. Fördern Sie Hobbys! ...
  4. Erklären Sie, wozu man lernt! ...
  5. Seien Sie selbst motiviert! ...
  6. Bieten Sie Ihre Hilfe nicht vorschnell an! ...
  7. Üben Sie sich in Geduld!

Woher kommt eine Lernschwäche?

Ursachen. Lernstörungen können erblich bedingt oder ein Nebeneffekt von Krankheiten wie Autismus, dem Asperger-Syndrom oder AD(H)S sein. Hirnschädigungen, wie ein Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma, können nachträglich auch im Erwachsenenalter zu einer Lernstörung führen.

Warum tun sich Kinder in der Schule so schwer?

Ebenso haben körperliche Beeinträchtigungen häufig Lernprobleme zur Folge. So kann ein Kind, das schlecht hört oder sieht, den Lehrer nicht richtig verstehen oder Aufgaben an der Tafel nicht entziffern. Schwierigkeiten mit dem Lernen können aber auch ein Symptom von bestimmten Krankheiten wie Autismus oder ADHS sein.

Lernen mit Kindern: Konzentration

38 verwandte Fragen gefunden

Was tun wenn mein Kind in der Schule zu langsam ist?

Ärgern Sie sich nicht ständig über die Langsamkeit Ihres Kindes, sondern betrachten Sie diese Eigenheit als Teil seiner Persönlichkeit. Sie werden keinen anderen Menschen aus Ihrem Kind machen können!

Woher kommen Konzentrationsstörungen bei Kindern?

So können zum Beispiel Stress, Schlafmangel, Überforderung im Beruf, Burn-Out, Alkohol-, Kaffee-, Nikotin- oder Drogenkonsum, Nebenwirkungen von Medikamenten oder Allergien Auslöser sein. Bei Kindern kann zu langes Fernsehgucken oder Computerspielen eine Rolle für eine Konzentrationsstörung sein.

Wie macht sich eine Lernschwäche bemerkbar?

Eine Lernschwäche/Lernschwierigkeit macht sich beispielsweise bemerkbar durch Schwierigkeiten in Lern-Situationen, eine frühe Leseunlust, Probleme im Umgang mit Zahlen oder aber wenn ähnliche Laute, wie O und U häufig verwechselt werden. Daran lässt sich eine Lernschwäche erkennen.

Wann ist ein Kind Lernbehindert?

In den meisten Fällen wird eine Lernbehinderung anhand des Intelligenzquotienten festgemacht. Bei Kindern liegt dieser zwischen 85 und 115. Ab einem Wert unter 70 spricht man von einer geistigen Behinderung. Der Bereich dazwischen, von 70 bis 84, wird als Anhaltspunkt für eine Lernbehinderung genommen.

Ist eine Lernschwäche eine geistige Behinderung?

Von einer sog. geistigen Behinderung unterscheidet sich die Lernbehinderung durch das geringere Missverhältnis zwischen den Möglichkeiten eines Individuums und den Erwartungen seiner Umwelt, besonders der Schule.

Warum ist mein Kind so unmotiviert?

Durchbrechen Sie das Ritual: Unmotivierte Schülerinnen und Schüler haben meistens keinen inneren Antrieb mehr, erfolgreich zu sein und sich einer Aufgabe zu stellen. Stellen Sie also Aufgaben, die ihnen das Gefühl gibt, etwas erreicht zu haben.

Was fördert das Lernen?

Ausreichend Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft und eine gesunde, ausgewogene Ernährung – das sind die Voraussetzungen für Konzentration und erfolgreiches Lernen.

Was ist die beste Lernmethode?

Lernen mit Methode: die besten Lerntechniken
  • Die Loci-Methode. Bei dieser Technik werden bekannte Orte mit Gelerntem in Verbindung gebracht. ...
  • Die ABC-Technik. ...
  • Regelmäßige Wiederholungen. ...
  • Inhalte verstehen. ...
  • Verbildlichung. ...
  • Karteikarten schreiben. ...
  • Mindmaps zeichnen. ...
  • Listen erstellen.

Wie entstehen Lernschwierigkeiten?

Ursachen für Lernschwierigkeiten sind im komplexen Zusammenwirken zwischen psychischen, physischen und sozialen Faktoren des Schülers auf der einen Seite und den im Bildungs- und Erziehungsprozess gesetzten Bedingungen auf der anderen Seite zu suchen.

Welche Arten von Lernschwächen gibt es?

Zu den verbreiteten Lernstörungen gehören Dyslexie bzw. Legasthenie, Dyskalkulie und Dysgraphie bzw. Dyspraxie, nonverbale Lernstörung oder Hyperlexie werden auch dem Spektrum an neurologisch bedingten Lernstörungen zugeschrieben.

Wann spricht man von Lernschwäche?

Von einer Lernschwäche spricht man, wenn Kinder eine Entwicklungsstörung zeigen, die sich auf die Leistungen und Fertigkeiten in der Schule beziehen. Betroffene Kinder weisen in der Regel eine normale Intelligenz auf und können ansonsten mit Gleichaltrigen mithalten.

Was behindert den Lernprozess?

Unkontrollierte Ablenkung und kontrollwütige Chefs behindern den Lernprozess.

Was ist der Unterschied zwischen Lernschwäche und Lernbehinderung?

Eine Lernbehinderung ist über einen IQ-Wert zwischen 70 und 84 definiert, während eine Lernschwäche den Betroffenen deutlich weniger in seinem Leistungsvermögen beeinträchtigt. Bei einer Lernschwäche sind bestimmte (schulische) Leistungen unterdurchschnittlich, wie zum Beispiel Lesen, Rechtschreibung oder Rechnen.

Ist eine Lernschwäche eine Behinderung?

Demnach sei eine Lernbehinderung nur dann eine Behinderung, wenn die entsprechenden Funktionsstörungen bei dem Kind (in der Rechtsprechung „Funktionsbeeinträchtigungen“ genannt) auf einem Sachverhalt mit Krankheitswert beruhen.

Wie finde ich heraus ob mein Kind Dyskalkulie hat?

Schwierigkeiten, die mathematischen Grundlagen zu verstehen (Zahl- und Mengenbegriff, Grundrechenarten, Stellenwertsystem) Zählen statt Rechnen. Übermäßiges Üben hilft nicht, Hausaufgaben dauern zu lange. Auswendiglernen ersetzt Verständnis, schematische Lösungsversuche, z.

Was sind die Anzeichen für ADHS?

Die 3 Kernsymptome sind Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und Impulsivität. Typische Nebensymptome sind Desorganisation und emotionale Symptome (z. B. schnelle Stimmungswechsel, verminderte Belastbarkeit bei Stress).

Was kann man tun bei Konzentrationsstörungen bei Kindern?

Vor allem gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft geben Kraft und helfen, die Konzentration langfristig zu fördern. Wenn Ihr Kind gerade eine Lernblockade hat, gehen Sie doch gemeinsam eine Runde spazieren, trinken Sie einen leckeren Tee mit Honig oder sprechen Sie mal eine halbe Stunde über etwas Anderes.

Was hilft bei Konzentrationsstörungen Kinder?

Atemübungen gehören zu den wirkungsvollsten Entspannungsübungen und können bei Konzentrationsstörungen helfen. Dazu sollte sich das Kind am besten ausgestreckt auf den Rücken legen und ganz ruhig atmen. Schließlich sollte es einige Male tief ein und aus atmen.

Wie erkennt man Konzentrationsschwäche bei Kindern?

Konzentrationsstörungen erkannt man an Vergesslichkeit, Leichtsinnsfehlern und Müdigkeit. Die Kinder sind leicht ablenkbar, vergessen durch die Ablenkung, was sie gerade getan haben, fangen viele Sachen an und führen wenige zu Ende.

Wie bringe ich mein Kind dazu schneller zu arbeiten?

Hilfreich ist es, sich immer zur selben Zeit an den Schreibtisch zu setzen und etwa zwei Stunden dabei zu bleiben. Allerdings nicht gleich nach der Schule. "Oft ist das Kind dann überhaupt noch nicht so weit regeneriert, dass es Lust zum Lernen haben kann", sagt Demmer.