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Warum studieren Deutsche in Österreich Medizin?

Gefragt von: Frau Dr. Verena Burger B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Einer der wichtigsten Punkte, wieso sich viele Deutsche dafür entscheiden, sich um einen Medizinstudienplatz in Österreich zu bewerben, ist der fehlende Nummerus Clausus (NC). In Deutschland bleibt es vielen Abiturient/innen verwehrt, Medizin zu studieren, da sie keinen ausreichend guten NC haben.

Warum studieren viele Deutsche in Österreich?

Studieren und Leben in Österreich ist für deutsche Studenten aus vielen Gründen attraktiv: Die meisten Fächer sind zulassungsfrei, es gibt weder NC noch Studiengebühren und das Einschreiben an den Unis ist unkompliziert.

Kann man als Deutscher in Österreich Medizin studieren?

Vier staatliche und drei private Universitäten in Österreich bieten ein Studium der Humanmedizin an. Österreich ist seit Jahren ein beliebtes Studienziel für Deutsche geworden. Hier kann man an einer der vier staatlichen oder einer der drei privaten Universitäten Medizin studieren.

Wie viele Deutsche studieren in Österreich Medizin?

Demnach haben in diesem Zeitraum 13.123 Österreicher und 2.360 Deutsche das Studium an den drei Medizin-Unis Wien, Graz und Innsbruck beendet (für das neue Studium in Linz gab es noch keine Zahlen, Anm.).

Welchen Notendurchschnitt braucht man um Medizin zu studieren Österreich?

In Österreich gibt es keinen NC für das Studium. Die Studienplätze werden durch einen Aufnahmetest vergeben.

Medizin studieren in Österreich: Wie habe ich den Platz bekommen? (MedAT)

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Wie schwer ist das Medizinstudium in Österreich?

Ein Medizinstudium erfordert ein hohes Maß an Disziplin, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit und Lernbereitschaft. Auch naturwissenschaftliches Verständnis in den Fächern Physik, Biologie und Chemie sind notwendig. Weiter sind analytisches Denken, Englisch- und Lateinkenntnisse von Vorteil.

Wie viel kostet Medizin in Österreich?

Die Studiengebühren betragen im WS 2019 15.000€ pro Studienjahr. 2016 wurden hier 70 Studienplätze angeboten.

Wie schwer ist der MedAT wirklich?

Die Schwierigkeit des MedAT lässt sich unter mehreren Gesichtspunkten betrachten, aus Sicht der Aufgabenschwierigkeit sowie aus Sicht der Erfolgswahrscheinlichkeit. Über die Jahre hat sich die Aufgabenschwierigkeit – empirisch belegbar – nicht grundlegend verändert.

Wo in Österreich am besten Medizin studieren?

Medizinische Universität Innsbruck

Die Fakultät für Medizin an der Universität Innsbruck wurde bereits im Jahr 1674 gegründet und gehört bis heute zu den Renommiertesten.

Wie läuft das Medizinstudium in Österreich ab?

Studienaufbau des Diplomstudiums Humanmedizin. Das Diplomstudium Humanmedizin an der MedUni Wien dauert 12 Semester und umfasst ein Gesamtstundenausmaß von 241 Semesterstunden. Ein Großteil der Stunden entfällt auf Pflichtfächer und ein geringer auf freie Wahlfächer.

Was brauch ich um in Österreich Medizin zu studieren?

Für die Zulassung zu den deutschsprachigen Studien an der Medizinischen Universität Wien sind die Kenntnisse der deutschen Sprache auf Niveau C1, die allgemeine Universitätsreife und die besondere Universitätsreife nachzuweisen.

Wie viele Deutsche studieren in Österreich?

Tatsächlich hielten sich die Zahlen in Grenzen, und es immatrikulierten österreichweit etwa 6000 deutsche Neuanfänger, womit der Anteil an den Studienanfängern von 11,3 % im Vorjahr auf etwa 12,4 % stieg, an den Gesamtstudenten von 8,5 auf 9,2 % (25.773 Studierende).

Hat Österreich einen NC?

Zulassung und Bewerbung für ein Studium im Alpenland

Einen Numerus Clausus (NC) gibt es in Österreich auch nicht. Kein Wunder, dass viele Deutsche an österreichischen Unis eingeschrieben sind – vor allem bei Studiengängen wie Medizin, die in Deutschland harten Zugangsbeschränkungen unterliegen.

Kann man mit einem deutschen Abitur in Österreich studieren?

Kann man mit deutschem Abitur in Österreich studieren? Ja. In Österreich sind an Universitäten die meisten Studiengänge zulassungsfrei. Wer das Abitur (in Österreich: Matura) hat, kann sich für alle Fächer einschreiben und ist oftmals automatisch aufgenommen.

Wie viele bewerben sich für Medizin Österreich?

Medizinstudium: 16.000 Bewerbungen - oesterreich.ORF.at.

Wie viele Studienplätze Medizin Österreich?

Wie viele Medizinstudienplätze gibt es in Österreich? Insgesamt stellt Österreich somit 1.596 Medizinstudienplätze an staatlichen Hochschulen bereit.

Kann jeder den MedAT schaffen?

Es kann wirklich jeder schaffen wenn er darauf hinarbeitet. In der ganzen Vorbereitung ist es auch immer wichtig sich Auszeit und Tage an denen man nicht lernt zu nehmen und an den letzten Tagen vor dem Test nicht mehr alles zu geben, um am Testtag selbst dann seine volle Leistung abliefern zu können.

Was tun wenn MedAT nicht geschafft?

Was möchte man in dem Jahr bis zum nächsten Versuch eigentlich machen? Eine Option ist, eine Arbeit anzunehmen und Geld zu verdienen -> kann man ganz gut im Studium benötigen. Ich empfehle ein Studium zu besuchen, das euch sowohl für den MedAT, als auch für das Studium selbst etwas bringt.

Wie oft darf man den MedAT machen?

Der MedAT ist der Medizinaufnahmetest in Österreich und findet einmal pro Jahr statt.

Wo kann man Medizin ohne Aufnahmetest studieren?

Studieren an einer privaten Universität/Hochschule

Kassel School of Medicine. Asklepios Campus Hamburg/Universität Ungarn. Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg (PMU) Universität Witten/Herdecke.

Was ist das Schwerste im Medizinstudium?

Am Ende der vorklinische Phasen Phase im Medizinstudium erwartet Euch das Physikum. Es gilt als eine der schwersten Prüfungen im ganzen Medizinstudium.

Wie viele brechen Medizin ab?

Das Medizinstudium zählt zu den schwierigsten Studiengängen – und das trotz geringer Durchfallquote. Die Abbruchquote liegt im Mittel der letzten Jahre bei 11 Prozent. Im Vergleich dazu brechen 29 Prozent aller Bachelorstudierenden ihr Studium ab – damit ungefähr drei Mal so oft wie Medizinstudierende.

Kann man mit 50 noch Medizin studieren?

Der Weg an die Hochschulen steht allen Menschen offen, die über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen. Auch wenn es keine bundesweite Regelung über eine Altersbegrenzung für die Aufnahme eines Studiums gibt, haben einige Hochschulen diese bei 55 Jahren angesetzt.

Wie viel kostet es in Österreich zu studieren?

An österreichischen Universitäten werden keine Studiengebühren verlangt. Dies gilt allerdings nur, sofern du aus der EU oder der Schweiz stammst und die Regelstudienzeit einhältst. Überschreitest du diese um zwei Semester, fallen für dich die Gebühren in Höhe von 363,36 Euro pro Semester an.

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