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Warum stinkt der Wiedehopf?

Gefragt von: Robert Kaufmann-Kern  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Redewendung «Du stinkst wie ein Wiedehopf» war früher in der Schweiz geläufig. Diese Aussage kommt daher, da junge Vögel mit einem stark riechenden Sekret ihre Feinde vertreiben. Dieser Geruch ist für menschliche wie auch tierische Nasen sehr unangenehm.

Welcher Vogel stinkt?

Der Ausdruck „stinken wie ein Wiedehopf“ hat also durchaus einen wahren Hintergrund, wird dem intensiv gefärbten Vogel aber dennoch nicht gerecht. Denn: Trotz seiner Auffälligkeit macht sich der Höhlenbrüter rar. „Am ehesten kann man noch seinen charakteristischen Ruf hören.

Wie alt wird der Wiedehopf?

Der Wiedehopf (lat. Upupa epops) gehört zu der Familie der Wiedehopfe, ist 25-29 cm groß mit einer Spannweite von 44-48 cm und wird bis zu 10 Jahre alt. Er ist einer der schillernsten heimischen Brutvögel. Sein dunkler, gebogener Schnabel ist bis zu 6 cm lang.

Was frisst der Wiedehopf?

Bei Erregung krächzt der Wiedehopf gedehnt und rau. Das Beutespektrum des Wiedehopfes umfasst vor allem (Maulwurfs-)Grillen, Käfer und Engerlinge sowie größere Schmetterlingsraupen. Er erbeutet aber auch Spinnen, Asseln, Hundert- und Tausendfüßler, Regenwürmer und Schnecken.

Wo überwintert der Wiedehopf?

Der Rückzug in die Winterquartiere beginnt ab Ende August und erstreckt sich bis Anfang Oktober. Der Wiedehopf ist ein Nachtzieher. Er überwintert in Afrika zwischen dem Südrand der Sahara und dem Äquator.

Warum stinkt Schweiß?!

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Wie riecht Wiedehopf?

Die Redewendung «Du stinkst wie ein Wiedehopf» war früher in der Schweiz geläufig. Diese Aussage kommt daher, da junge Vögel mit einem stark riechenden Sekret ihre Feinde vertreiben. Dieser Geruch ist für menschliche wie auch tierische Nasen sehr unangenehm.

Wo leben in Deutschland die meisten Wiedehopfe?

Der Wiedehopf (Upupa epops) war in Deutschland mal recht häufig. Heute gibt es nur noch zwei Vorkommensgebiete. Das Größte bildet das Land Brandenburg zusammen mit Teilen von Sachsen-Anhalt, das zweite Vorkommen befindet sich am nördlichen Oberrhein.

Wie sieht das Wiedehopf Weibchen aus?

Aussehen vom Wiedehopf

Das Weibchen ist etwas größer und etwas schwerer. Das Gefieder vom Weibchen ist außerdem etwas blasser. Wie sieht das Gefieder aus? Der Rücken und die Flügel sind beim Wiedehopf schwarz weiß gebändert, die Schwanzfedern haben in der Mitte ein weißes Band.

Was frisst der Wiedehopf im Winter?

Nahrung. In erster Linie ernährt er sich von größeren Insekten und deren Larven. Der Wiedehopf frisst gerne Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Eidechsen stehen ab und zu auf seinem Speiseplan.

Warum heißt der Wiedehopf so?

Wiedehopf m. Der Name des durch seinen Federbusch auf dem Kopf, durch Unsauberkeit und Gestank, vor allem durch den Paarungsruf des Männchens (hup, hup … pū) auffallenden Vogels lautet ahd. wituhopha, -hoffa f.

Können Vögel stinken?

Die Vögel selber haben eigentlich kaum Eigengeruch. Normale Häufchen auch kaum. Anders ist es mit den "Brutschissen" von Hennen, das riecht schon sehr nach Ammoniak. Aber das ist ja kaum der Normalfall.

Wie riecht ein Papagei?

Nass stinken sie wie ein alter Spüllappen, sonst riechen sie sehr angenehm und lustig ist, je mehr sie in der Sonne saßen umso intensiever wird der Geruch ....

Können Wellensittiche stinken?

Wellis stinken nicht. Es gibt im Krankheitsfall schon die Möglichkeit, dass sie "stinken" zB. nach Fischgeruch. Und aus Raucherhaushalten stinken Wellis auch- zum Glück nicht lange, wenn sie dann da raus kommen!

Warum ist der Wiedehopf Vogel des Jahres 2022?

Mit dem Wahlslogan „Gift ist keine Lösung“ macht der Wiedehopf bei der Vogelwahl auf den Insektenschwund und die intensivierte Landwirtschaft aufmerksam. Ab Januar 2022 tritt der Vogel seinen Titel und die Nachfolge des Rotkehlchens an.

Wer ist der Vogel des Jahres 2022?

Die nächste öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2023 findet vom 2. September bis 27. Oktober 2022 statt. Den Titel des Jahresvogel 2022 gibt der Wiedehopf dann mit dem Jahreswechsel an den Nachfolger ab.

Wann fliegt der Wiedehopf in den Süden?

In Mitteleuropa beginnt ihr Abzug bereits Ende Juli. Bis Mitte August sind die meisten Wiedehopfe Richtung Süden unterwegs. Sie fliegen oft einzeln und vorwiegend während der Nachtstunden.

Welcher Vogel macht Hup hup?

Dallgow-Döberitz - Er sieht exotisch aus mit seiner orangen Federhaube und dem gestreiften Gefieder und macht skurrile Hup-Geräusche: Der Wiedehopf (Upupa epops) liebt warme Regionen und ist durch den Klimawandel auch immer mehr in Deutschland zuhause.

Wo ist der Wiedehopf zu Hause?

Optimal sind nach Süd-Ost ausgerichtete Buschgruppen oder Böschungen. Aber auch hier muss unbedingt ein Mindestabstand von 200 Meter zu belebten Gegenden (Wohngebiete, Siedlungen) eingehalten werden. Dies gilt besonders, wenn man den Wiedehopf auch beobachten möchte.

Wie verteidigt sich der Wiedehopf?

Bekannt ist, dass sich Jungvögel gegen Feinde verteidigen, indem sie Kot aus ihrer Bruthöhle spritzen und schlangenähnlich zischen. Der auffällige Vogel stochert im Boden nach Nahrung, die aus größeren Insekten und Würmern besteht. Günstig ist für ihn ein kurzer und schütterer Bewuchs sowie ein lockerer Boden.

Welche Vogelart fühlt sich auf Streuobstwiesen wohl?

Eine Vielzahl an Vogelarten wohnt auf Streuobstwiesen. Einige davon sind sogenannte Höhlenbrüter. Halsbandschnäpper, Gartenrotschwanz, Steinkauz, Wendehals, Grün-, Grau- und Mittelspecht gehören dazu.

Wo lebt der Wiedehopf in der Schweiz?

Heute kommt er nur noch im Wallis sowie in wenigen Paaren im Tessin, in Graubünden und am Genfersee vor. Neben der Fortsetzung der erfolgreichen Förderung der Wiedehopfe im Wallis werden jetzt auch in den anderen Regionen, welche noch kleine Bestände des Wiedehopfs aufweisen, Massnahmen zur Förderung umgesetzt.

Welcher Geruch lockt Vögel an?

Schwarzer Holunder. Die weißen Blüten des Holunders erfüllen im Juni und Juli mit ihrem Duft Ihren Garten. Sie sind außerdem eine Nahrungsquelle für Bienen und Insekten. Die sich anschließend bildenden blauen Beeren werden gerne von den Vögeln verzehrt.

Was mögen Vögel nicht riechen?

Hunde- und Katzenhaare. Buttersäure (auch unangenehm für Menschen)