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Warum sterben so viele Kiefern?

Gefragt von: Herr Bernhard Groß MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Während Kiefernsterben meist durch Insekten verursacht wurde, sind gegenwärtig heiß-trockene Sommer ursächlich. Sachgemäße Durchforstungen können diese Extrembelastungen nicht generell ausgleichen, das Ausfallrisiko der Kiefern aber mindern.

Warum sterben die Kiefern?

Das Diplodia-Triebsterben hat seinen Namen von dem Pilz (Diplodia pinea), der die Kiefer befällt. Die Sporen des Pilzes dringen über die Nadeln und die jungen Äste in den Baum ein. Hier schädigen sie das Gewebe. Die Nadeln färben sich daraufhin braun und die Äste biegen sich und sterben später ebenfalls ab.

Was schadet der Kiefer?

Die Kiefer ist der Nadelbaum mit der größten Anzahl an forstwirtschaftlichen Schädlingen. Die Palette ist breit gefächert. Insekten und Pilze aber auch Tiere schädigen die Kiefer vorwiegend beim standortfremden Anbau im Reinbestand.

Warum verlieren Kiefern ihre Rinde?

Im oberen (jüngeren) Stammbereich befindet sich die sogenannte Spiegelrinde. Diese ist nicht zerklüftet und wird jährlich in mehr oder weniger große Stücken, nachdem im Inneren neue Rinde gewachsen ist, abgestoßen.

Wie lange lebt eine Kiefer?

40 m und kann bis zu 600 Jahre alt werden. Das durchschnittliche Lebensalter einer Waldkiefer beträgt 200-300 Jahre. Ihren größten Holzzuwachs hat die Baumart zw. 20 und 40 Jahren zu verzeichnen, dann kann sie Baumhöhen von bis zu 16 m erreichen.

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Wann ist ein Nadelbaum tot?

Wie häufig das passiert, hängt von der konkreten Baumart ab: Kiefernnadeln beispielsweise werden alle drei bis fünf Jahre erneuert, Tannennadeln dagegen können bis zu elf Jahre am Baum verbleiben.

Wie standfest sind Kiefern?

Die Kiefer wächst gut in sandigem Boden und wurzelt sehr tief. Dadurch hat sie eine gute Standfestigkeit zum Beispiel gegen Stürme entwickelt. Die Kiefer ist unempfindlich gegenüber verunreinigter Luft oder anderen Schadstoffen.

Kann sich Baumrinde neu bilden?

Wenn der Baum wächst, verschieben sich die ältesten Bast-Zellen immer weiter nach aussen und werden zu Borke. Diese fällt nach und nach ab und wird im Boden zersetzt. So wird die Borke ständig ersetzt.

Wie alt werden Kiefern in Deutschland?

Kiefern werden bis zu 35 m, auf guten Standorten gelegentlich sogar bis zu 40 m hoch. Die Rinde hat eine charakteristisch rötlich-braune Rinde, die, im Sonnenlicht reflektierend, auch als Spiegelrinde bezeichnet wird. Kiefern können ein Alter von 800 bis 1000 Jahren erreichen.

Wann fallen Kiefernsamen?

Die eiförmigen, 3 bis 6 cm großen Zapfen ("Kienäppel) entlassen die Saat also erst im Spätwinter und Frühjahr zwei Jahre nach der Blüte. Bei Lufttrockenheit öffnen sich die Zapfen ein wenig und erste Samen fallen heraus. Wenn die Luftfeuchtigkeit zunimmt (nachts und bei Regen), schließen sich die Zapfen wieder etwas.

Welcher Schädling befällt Kiefern?

In unseren Kiefernwäldern spielen die Raupen verschiedener Schmetterlinge wie Kieferneule, Kiefernspinner und Nonne die stärkste Rolle als Primärschädlinge im Waldschutz. In wärmeren Gebieten Bayerns zählt auch die gemeine Kiefernbuschhornblattwespe zu den wichtigen Kiefernschädlingen.

Wie erkenne ich eine kranke Kiefer?

WELCHE SYMPTOME WEISEN AUF EINE KIEFERGELENKSTÖRUNG HIN?
  1. Zahnschmerz und -schäden.
  2. Kiefergelenkknacken und -reiben.
  3. Kiefergelenkschmerz.
  4. Kopf– und Gesichtsschmerz.
  5. Schmerz im Nacken und in den Schultern.
  6. Migräne und / oder chronische Kopfschmerzen.
  7. Muskelverhärtungen im Kiefer.

Wie pflege ich eine Kiefer?

Zur Pflege einer Kiefer gehört unter anderem für eine ausreichende Lichtzufuhr zu sorgen. Von Anfang an sollten Sie einen sonnigen Standort wählen. Vermeiden Sie, dass Ihre Kiefer zu nah an Gebäuden oder Mauern wächst oder andere hohe Bäume ihr das Licht nehmen.

Woher kommt der Borkenkäfer im Harz?

Der Fichtenborkenkäfer (Achtzähniger Fichtenborkenkäfer, Ips typographus) ist ein ganz natürliches Element aller Fichtenwälder und dürfte so lange in unseren Breiten sein wie die Fichtenwälder selbst. Der auch Buchdrucker genannte Käfer ist ein Rindenbrüter und befällt normalerweise nur alte und geschwächte Bäume.

Ist die Kiefer ein Pfahlwurzler?

Bäume, die das Pfahlwurzelsystem auch im ausgewachsenen, adulten Stadium beibehalten, sind etwa Tannen, Kiefern und Eichen. Pflanzen mit Pfahlwurzel kommen häufig auf trockenen und tiefgründigen Böden vor und besiedeln auch Felsspalten.

Wie alt werden Kiefern im Garten?

Vor allem in Norddeutschland ist die Wald-Kiefer (auch Föhre oder Gemeine Kiefer) weit verbreitet, weil sie problemlos auf sandigen Böden wächst. Bis zu 700 Jahren alt und etwa 40 Meter hoch kann der Baum werden.

Sind Kiefern Trockenresistent?

Ein Einbruch des Höhenzuwachses, wie er bei anderen Baumarten in Trockenjahren häufig beobachtet wird, kann aber bei keiner der Schwarzkiefern- Provenienzen festgestellt werden und unterstreicht die hohe Trockenresistenz der Schwarzkiefer.

Warum bricht eine Kiefer bei einem sehr starken Sturm?

Ursächlich für das Verlieren der Äste oder die Entwurzelung des Baumes, ist der Widerstand, der der Baum dem Wind bietet. Je höher der Widerstand, desto eher brechen die Äste vom Baum ab. Das W steht dabei für den Windwiderstand des Baumes, ρ für die Luftdichte, die in diesem Fall als konstant anzunehmen ist.

Kann ein Baum ohne Rinde leben?

Die Rinde rund um den Stamm zu entfernen, ist für den Baum tödlich. Auch ein Halbkreis wäre lebensbedrohlich. Denn durch die Rinde werden die Stoffwechselprodukte (Assimilate), die in der Krone mittels Sonnenlicht erzeugt werden, in Stamm und Wurzeln transportiert.

Hat ein Baum ein Herz?

Also: Ein Herz haben sie nicht. Allerdings betreiben auch Bäume einen speziellen Puls, der dem eines Herzschlags ähnelt. Fanden Wissenschaftler nach einem Experiment mit Laser-Scans.

Kann man Baumrinde reparieren?

Im Gegensatz zu menschlichem Gewebe kann sich Holz nicht heilen. Pilze und Bakterien zersetzen die tote Holzmasse. Zurück bleibt ein Loch oder Hohlraum. Das kann kein Wundverschlussmittel verhindern.

Wie tief sind die Wurzeln einer Kiefer?

Am weitesten in die Tiefe – mit einer Länge von 240 cm – stößt die Wurzel einer Eiche vor (mäßig frischer Sand), knapp vor einer Fichte (frischer Feinlehm) und Kiefer (wechselfeuchter Sand) mit je 220 cm.

Ist eine Kiefer ein flachwurzler?

Bei der Kiefer handelt es sich um einen Tiefwurzler. Ihre Wurzeln reichen tief ins Erdreich, um sich mit Grundwasser und Nährstoffen zu versorgen. Die genaue Länge der Wurzeltiefe ist jedoch stets abhängig von der Entwicklung des Baumes.

Was ist der Unterschied zwischen Kiefer und Föhre?

Für die Föhre sind viele unterschiedliche Namen bekannt: Föhre, Kiefer, Dähle, Forch, Forche, Forle oder Kienbaum.

Kann sich ein Nadelbaum erholen?

Erstens wachsen viele Nadelgehölze nach einem Rückschnitt nicht an der gewünschten Stelle nach, so dass Löcher bleiben und zweitens erholen sich die Bäume innerhalb einiger Jahre oft wieder. Da die Nadeln nach einigen Jahren ohnehin abfallen und neu ausgebildet werden, kann der Baum sogar wieder ergrünen.