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Warum Steißlage gefährlich?

Gefragt von: Herr Dr. Carsten Pieper  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Beckenendlage birgt Risiken
Beim Fortschreiten der Geburt liegt die Nabelschnur zwischen dem als letztes austretenden Kopf und dem Geburtskanal der Mutter. Da der Kopf der größte Teil des Kindes ist, wird die Nabelschnur dabei eingeklemmt und das Baby so kurzfristig mit Sauerstoff unterversorgt.

Ist eine Steißgeburt gefährlich?

Risiken der Steißlage

Bei einer Geburt mit dem Po voran kann die Nabelschnur abgeklemmt werden. Weil das Baby aber noch mit dem Kopf in der Mutter steckt, kann es dadurch zu einer kurzzeitigen Mangelversorgung mit Sauerstoff kommen. Die Geburt muss daher schnell beendet werden.

Wie gefährlich ist Beckenendlage?

Risiken bei einer Geburt in Beckenendlage

Dies kann zu einer Wehenschwäche und Verzögerungen führen, was sich aber mithilfe eines Wehentropfes ausgleichen lässt. Kommt es zu Verzögerungen bei der Geburt des Kopfes, kann die abgeklemmte Nabelschnur zu einer kurzzeitigen Mangelversorgung mit Sauerstoff führen.

Kann man ein Baby in Steißlage gebären?

Bei circa fünf Prozent aller Geburten liegt das Baby am Ende der Schwangerschaft in Beckenendlage. Die sogenannte Steißlage führt oft zum Kaiserschnitt, aber unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine natürliche Geburt möglich.

Was tun bei Steißlage?

Bei einer Beckenendlage gibt es vier Möglichkeiten, die mit dir besprochen werden:
  1. Die spontane Wendung in Eigenregie.
  2. Die „äußere Wendung“ durch einen Facharzt.
  3. Die Spontangeburt in Steißlage.
  4. Der geplante Kaiserschnitt.

Die Geburt in Beckenendlage - Ursachen, Risiken und aktuelle Entwicklungen rund um die Steißgeburt

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Was passiert wenn sich das Baby nicht dreht?

Dreht sich das Baby trotz aller Bemühungen bis zur 37. Schwangerschaftswoche nicht, besteht die Möglichkeit der äußeren Wendung. Mediziner versuchen dabei, das Kind von außen mit speziellen Handgriffen so zu drehen, dass es am Ende in Schädellage liegt.

Bis wann kann sich das Kind noch drehen?

Fast alle Babys drehen sich zwischen der 32. SSW und 35. SSW mit dem Köpfchen nach unten.

Warum liegt ein Baby in Steißlage?

Auch wenn das Kind sehr groß ist und sich dadurch nicht so gut drehen kann, resultiert oftmals die Steißlage. Das Gleiche gilt, wenn das Kind sich allgemein sehr wenig oder auch zu viel bewegt oder durch eine Anomalie der Gebärmutter oder ein verengtes Becken nicht genügend Platz für eine Drehung hat.

Wann wird ein Kaiserschnitt bei Steißlage gemacht?

Der Kaiserschnitt bei Beckenendlage

Ein geplanter Kaiserschnitt wird in der Regel ca. eine Woche vor dem errechneten Entbindungstermin durchgeführt. Er kann aber auch erst bei Geburtsbeginn gemacht werden, wenn Sie dies wünschen.

Was begünstigt Beckenendlage?

Mögliche kindliche Faktoren für eine Beckenendlage sind Frühgeburtlichkeit, Mehrlingsschwangerschaften, zu viel oder zu wenig Fruchtwasser, Missbildungen (z.

Wie merke ich dass sich das Kind gedreht hat?

Besser: Die Kindslage an Bewegungen ausmachen

Tritte nach oben unter die Rippen sprechen für die Schädellage. Tritte nach unten in die Blase oder den Darm sprechen für eine Beckenendlage. Eine Querlage fühlt sich oft unangenehm an und Kopf und Po sind als Beulen an deinen Körperseiten erkennbar.

Bis wann ist Beckenendlage ok?

Unterstützungsmöglichkeiten in der SchwangerschaftBis zur 33., 34. Schwangerschaftswoche kann eine spontane Drehung der Kinder in die Schädellage in Ruhe abgewartet werden. Verbleibt das Baby weiterhin in Beckenendlage, ist die 34., 35. Schwangerschaftswoche die ideale Zeit, um das Kind sanft zum Umdrehen zu animieren.

Wieso sitzen manche Kinder in Bel?

Es können sowohl mütterliche, als auch kindliche Faktoren vorliegen, weswegen das Baby in Beckenendlage liegen bleibt: 1. Mütterliche Faktoren: Liegt eine Anomalie der Gebärmutter vor, ist es möglich, dass sich das Baby nicht in die regelrechte Geburtsposition drehen kann.

Warum Kaiserschnitt bei Beckenendlage?

Viele Ärzte haben keine bzw. kaum Erfahrung mit Entbindungen aus Beckenendlage, daher wird häufig zum Kaiserschnitt geraten. Da der Kopf des Kindes zuletzt kommt, besteht die Gefahr, dass dieser stecken bleibt und das Kind keinen Sauerstoff mehr bekommt.

Wie kann ich mein Baby im Bauch zum Drehen animieren?

Einige Hebammen empfehlen Glocken und Taschenlampen als Hilfsmittel. Der Klang der Glocke im Vaginalbereich soll das Ungeborene neugierig machen und es so animieren, sich in diese Richtung zu drehen.

Welche Nachteile hat ein Kaiserschnitt?

Nachteile
  • Nach einem Kaiserschnitt braucht der Körper viel Ruhe. ...
  • Es kommt bei einem Kaiserschnitt häufiger zu Thrombosen, Embolien oder Infektionen als nach einer natürlichen Entbindung.
  • Bei der vaginalen Geburt wird durch den Druck im Geburtskanal das Fruchtwasser vollständig aus den Lungen des Babys gepresst.

Warum Kaiserschnitt 2 Wochen früher?

Meist wird der geplante Kaiserschnitt ein bis zwei Wochen vor dem errechneten Termin angesetzt. Der Grund: Viele Kliniken wollen vermeiden, dass die Schwangere plötzlich mit Wehen im Kreißsaal steht. Dann muss es nämlich sehr schnell gehen, um Komplikationen zu vermeiden.

Bei welchem Gewicht Kaiserschnitt?

Der primäre Kaiserschnitt – gut geplant

Auch bei einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm kann ein Kaiserschnitt sinnvoll sein. Das Gleiche gilt für Mehrlingsgeburten. Auch wenn ein Baby so quer liegt, dass eine vaginale Geburt unmöglich wird, ist die primäre Sectio angebracht.

Wie fühlt es sich an wenn Baby in Bel liegt?

Bei der Beckenendlage liegt der Kopf des Babys unter deinen Rippen. Schluckauf wirst du daher im Oberbauch spüren. Tritte spürst du dagegen tief im Unterbauch. Je nach Fußlage des Babys kann es dir auf die Blase, den Darm oder Richtung Muttermund treten, was unangenehm sein kann.

In welcher Woche drehen sich die meisten Babys?

Die meisten Kinder drehen sich bis zur 36. Schwangerschaftswoche, manche sind sogar noch etwas später dran. Nur rund drei bis fünf Prozent befinden sich bei der Geburt noch in Steißlage. Zwischen der 28.

Ist die indische Brücke gefährlich?

Ist die indische Brücke gefährlich? Bei der indischen Brücke kann die stark vergrösserte Gebärmutter eventuell auf die hintere Hohlvene im mütterlichen Rücken drücken. Das kann Schwindel und Übelkeit auslösen - bis hin zur Ohnmacht.

Ist eine äußere Wendung schmerzhaft?

Und weil so viele gefragt haben, wie sich das denn eigentlich anfühlt: es hat echt weh getan. Es ist ein ganz komisches Gefühl, zu spüren, wie das Kind zwischendurch plötzlich quer im Bauch liegt und es ist auch nicht schön, die Schmerzen und den Druck auf den Bauch auszuhalten und nicht zu versuchen, dem auszuweichen.

Bis wann äußere Wendung möglich?

In den meisten Fällen wird eine äußere Wendung daher auch nicht vor der 37. Schwangerschaftswoche vorgenommen.

Was tun um Kind zu drehen?

Die «indische Brücke» und die Zilgrei-Methode sind die bekanntesten Übungen, die dein Baby dazu bringen sollen, sich sanft zu drehen. Bei der «indische Brücke» werden Becken und Bauch zweimal täglich für 10 Minuten hochgelagert. Durch die Hochlagerung soll der Po des Kindes aus dem Becken der Mutter rutschen.

Wie oft sollte man Moxen?

Im Bauchnabel wird häufig auf einer Lage Salz oder einer Schicht Heilerde gemoxt. Sobald der Patient einen Wärmereiz verspürt, wird der Moxa-Kegel zum nächsten Körperpunkt weitergeschoben. Im Laufe einer Behandlung wird jeder Punkt etwa sechs- bis achtmal erwärmt.

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