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Warum steigt der pelletspreis so stark?

Gefragt von: Heike Niemann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das hat zwei Hauptgründe: Die Inflation und die gestiegene Nachfrage. Die Inflation beträgt in der EU aktuell um die 8 Prozent. Das hat zur Folge, dass die Preise für alles - auch Holzpellets - ansteigen müssen. Wenn alles andere teurer wird, können die Pelletspreise nicht gleich bleiben, das wäre unwirtschaftlich.

Warum steigen die pelletspreise so stark?

Die Preise sind zwar schon im vorigen Herbst als Folge der Energiekrise steil angestiegen - seit dem Ukrainekrieg verteuerten sich Holzpellets jedoch nochmals um 35 %. Der Grund ist einfach: Die Europäische Union importierte (bisher) erhebliche Mengen Holzpellets aus Russland, der Ukraine und Weißrussland.

Warum sind Pellets 2022 so teuer?

Mit einem bundesweiten Durchschnittspreis von 393,25 Euro/t (DEPI-Pelletpreis) waren Holzpellets im Mai 2022 über 80 % teurer als im Vorjahresmonat. Das Deutsche Pelletinstitut DEPI sieht den Hauptgrund in Verwerfungen der Energiemärkte.

Wann gehen pelletspreise wieder runter?

Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) prognostiziert, dass sich die Preisentwicklung der Pellets Ende des ersten Quartals 2022 wieder entspannen wird.

Werden Pellets noch teurer 2022?

Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) meldet einen deutlichen Preisanstieg bei Holzpellets im Januar 2022. Grund dafür seien die ebenfalls steigenden Kosten für Holzrohstoffe. Im Vergleich zu fossilen Brennstoffen liegen Holzpellets laut DEPI immer noch im Preisvorteil.

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Warum explodieren pelletpreise?

Allerdings ist die Verunsicherung der Verbraucher und die damit einhergehende sehr hohe Nachfrage ebenfalls ein Grund für den Anstieg des Pelletpreises. “ Durch die große Nachfrage gepaart mit hohen Produktionskosten lag im Juni 2022 der bundesweite Durchschnittspreis bei 431,56 Euro/t.

Was macht Pellets so teuer?

Angesichts einer weiterhin zufriedenstellenden Rohstofflage in Deutschland sei die aktuelle Preissteigerung im Wesentlichen auf eine sprunghaft angestiegene Nachfrage sowie erhöhte Kosten bei der Produktion und beim Transport der Holzpresslinge durch hohe Strompreise in der Pelletsproduktion sowie durch hohe ...

Wird es in Zukunft genügend Pellets geben?

Mittlerweile sind rund 600.000 Pelletheizungen in Deutschland installiert, bis 2030 sind doppelt so viele möglich. Das Steigerungspotenzial liegt zu einen daran, dass neue Pelletheizungen effizienter arbeiten. Zudem wird der Energieverbrauch durch besser werdende Dämmungen und mildere Winter künftig zurückgehen.

Warum werden Pellets knapp?

Ein weiterer Grund für die stark steigenden Pelletspreise sind die allgemein höheren Kosten für Produktion, Umschlag und Ausfuhr. Vor allem die extrem hohen Stromkosten verteuern die sehr energieintensive Produktion von Holzpellets ganz erheblich.

Werden Pellets nochmal günstiger?

Die Entwicklung zeigt ein Plus von 4,3 % im Vergleich zum Vormonat und von 81,2 % zu Mai 2021. Normalerweise erreicht der Preis für Holzpellets im Mai seinen Jahrestiefpunkt, um dann langsam wieder zu steigen. Dennoch sind Pellets weiterhin deutlich günstiger als fossile Energieträger.

Ist eine Pelletheizung noch sinnvoll?

Insgesamt lässt sich aber feststellen, dass die Heizung eine extrem hohe Ökobilanz aufweist und ein nahezu CO2-neutrales Heizen möglich macht. Aufgrund des nachwachsenden Rohstoffes ist eine gewisse Versorgungssicherheit gewährleistet. Geringe Betriebskosten machen das Heizen mit Pellets demnach sehr sinnvoll.

Wer ist Marktführer bei Pelletheizung?

Signifikant und mit konkurrenzfähigen Produkten in den Pelletmarkt eingestiegen sind die Universalheizungsbauer von Buderus, Junkers, Vaillant und Viessmann. In Tests schneiden vor allem die Pelletkessel von Viessmann und ÖkoFEN immer wieder besonders gut ab.

Wie lange noch Pelletheizung?

Für die Installation einer Pelletheizung in einem Bestandsbau können Sie seit der Überarbeitung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Ende Juli 2022 bis zu 12.000 Euro als Förderung vom BAFA erhalten. Ziel der Förderung ist es, die CO2-Emissionen des Gebäudesektors nachhaltig zu senken.

Was ist die billigste Art zu heizen?

Die günstigste Heizung ist die Gasbrennwertheizung. Denn die Technik ist mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Im Betrieb müssen Sie mit einer Gasheizung hingegen mehr ausgeben als mit einer effizient arbeitenden Wärmepumpe.

Wie entwickelt sich der Pelletpreis 2022?

2022 hat sich das Bild der stabilen Pellet-Preisentwicklung gravierend geändert. Seit Jahresbeginn steigt der Preis für Holzpellets und ist im August 2022 mit 682,98 Euro je Tonne (bei Abnahme von sechs Tonnen) auf dem höchsten Niveau der letzten Jahre. Dies ist jedoch nur ein Richtwert.

Wie viel Pellets brauche ich für 1000 Liter Heizöl?

Der Heizwert von Holzpellets liegt bei ungefähr 4,8 kWh pro Kilogramm. Damit entsprechen zwei Kilogramm Pellets etwa einem Liter Heizöl.

Warum keine Pelletheizung?

Ein möglicher Nachteil von Pelletheizungen ist die Lagerung. Denn Holzpellets müssen trocken und sauber gelagert werden. Dafür brauchen sie Platz. Doch für ein Pelletlager benötigt man nicht zwingend einen eigenen Lagerraum.

Wer baut die besten Pelletkessel?

Testsieger bei den Pelletheizungen
  1. Viessmann Vitoligno 300-P 6-18 kW. Der Beste im Pelletkesseltest ist der Kessel von Viessmann. ...
  2. Windhager Biowin Exklusiv 150. ...
  3. Eta PE 15. ...
  4. KWB Easy Fire, USP GS 15. ...
  5. Hargassner Pelletsanlage HSV 14. ...
  6. Ökofen Pellematic PES 15. ...
  7. Fröling P4 Pellet – 15. ...
  8. Paradigma Pelletti II SR 153.

Welche Pelletheizung ist besser ETA oder Fröling?

Preislich beide gleichauf. Von der Steuerung ist der ETA klar besser.

Ist ein Pufferspeicher bei einer Pelletheizung sinnvoll?

Eine Pelletheizung lässt sich ohne Speicher betreiben. Denn sie kann ihre Leistung an den Bedarf in einem Haus anpassen. Verzichten Hausbesitzer auf den Pufferspeicher, muss der Kessel häufiger takten. Er verschleißt schneller und verbraucht mehr Energie als nötig.

Wie viel Tonnen Pellets braucht ein Einfamilienhaus?

Der Pelletverbrauch hängt stark von der Energieeffizienz des Gebäudes, dem Zustand der Heizung und der Qualität der Pellets ab. In einem hocheffizienten neuen Einfamilienhaus kann der jährliche Verbrauch unter 2,5 Tonnen pro Jahr liegen, in einem schlecht isolierten Altbau mit altem Heizkessel über fünf Tonnen.

Wie viel Pellets für 120 qm?

Rechnen Sie pro Tonne Pellets einen Platz von 1,5 Kubikmetern.