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Warum spricht man im Oberwallis deutsch?

Gefragt von: Jürgen Runge MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Grund hierfür sind in erster Linie der starke Konservatismus und noch mehr die spezifischen Neuerungen des Walliserdeutschen. Der Sprachraum ist aufgrund der im Westen liegenden romanisch-germanischen Sprachgrenze und der im Norden, Osten und Süden das Wallis begrenzenden Berner und Walliser Alpen stark isoliert.

Wo wird im Wallis deutsch gesprochen?

Östlich von Siders (Sierre), im Oberwallis, wird Deutsch bzw. Walliserdeutsch, ein höchstalemannischer Dialekt, gesprochen. In und westlich von Siders im Mittelwallis und im Unterwallis wird Französisch bzw.

Was heisst BH auf Walliserdeutsch?

Das Wort der Woche: Dem Büstenhalter sagen die Walliser im Scherz «Buttitschifra».

Wie sagt man hallo im Wallis?

Setzen Sie sich zu den Wallisern ruhig an den Tisch, denn es sind freundliche und neugierige Menschen. Sagen Sie bis zur Mittagsstunde zur Begrüssung „Guätun Taag“, anschliessend „Guätun Abund“. Auf die Frage, ob Sie ein „Grüezi“ sind (gemeint sind Bewohner nördlich des Lötschberg), nennen Sie Ihre Herkunft.

Wie nennt man die Menschen in Wallis?

Und wie nennt man dann die Bewohner im Kanton Wallis ? Die Einwohner des Kantons Wallis nennt man Walliser.

Walliserdeutsch Där Pür und die ditschu

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Wo ist es im Wallis am schönsten?

15 Sehenswürdigkeiten im Wallis
  • Matterhorn/Zermatt. Entdecken.
  • Der Grosse Aletschgletscher. ...
  • Valère und Tourbillon. ...
  • Kunst und Kultur in der Fondation Pierre Gianadda. ...
  • Mont-Fort – 360-Grad-Panorama vom Matterhorn bis zum Mont-Blanc. ...
  • Auf den Spuren der Bernhardiner im Barryland. ...
  • Metro Alpin Saas-Fee. ...
  • Thermalbäder Leukerbad.

Was ist typisch für das Wallis?

Die bekanntesten Walliser Spezialitäten werden auch im Rest der Schweiz gerne genossen:
  • Walliser Roggenbrot.
  • Walliser Trockenfleisch.
  • Bergkäse.
  • Walliser Tomatenfondue.
  • Raclette.
  • Cholera.
  • Walliser Gsottus.
  • Sii.

Wie grüsst ein Walliser?

«Grüezi», grüsst der Zürcher, «Tagwoll» oder (nachmittags) «Naabu» der Walliser.

Wie sagt man im Wallis guten Tag?

7. «Grüezi» sagen. Das ist im deutschsprachigen Oberwallis nämlich ein Schimpfwort. Lieber: «Güetä Tag» oder noch besser: «Salü» – dann gehört man fast schon dazu.

Woher kommt der Walliser Dialekt?

Walliserdeutsch (Eigenbezeichnung Wallissertitsch) sind die Dialekte der Deutschschweizer im Kanton Wallis. Sie gehören zur höchstalemannischen Dialektgruppe und werden von den rund 80'000 Oberwallisern gesprochen.

Was ist ein Gwaggli?

Ein Gwaggli ist, wie wohl nicht anders zu erwarten, eine Wortbildung zu gwagglen. Ein Gwaggli ist also eine Person, die torkelt und somit unsicher und unbeholfen unterwegs ist. Dies eröffnet die allgemeinere Bedeutung 'unbeholfener Mensch, Dummkopf'.

Was bedeutet Amigs?

Albe (oder aube) und amig (oder amigs) sind Geschwister: Ersteres ist im Baselbiet, im Bernbiet und im Freiburgischen zuhause, letzteres im Zürichbiet.

Welches ist der beliebteste Dialekt in der Schweiz?

Platz 1: Bern (462 Stimmen)

Mit einem ziemlich grossen Abstand schnappt sich Berndeutsch die Goldmedaille. Es ist die beliebteste Mundart der BLICK-Community. Erwähnt wurde besonders der Dialekt im Berner Oberland und im Haslital.

Was gehört zu Oberwallis?

Die Region Oberwallis umfasst neben Unterbäch zehn weitere Feriendestinationen: Visp, Turtmanntal, Moosalpregion-Bürchen, Brig-Simplon, Leuk, Gampel-Bratsch, Heidadorf Visperterminen, Staldenried – Gspon, Lötschberg Region und das Lötschental.

Wo kommen die Walser her?

Die ersten Dauersiedler des Breitachtales (Kleinwalsertal) waren die Walser, die wegen ihrer Herkunft aus dem Wallis in der Schweiz so benannt wurden. Im 13. Jahrhundert setzte vom Rhonetal aus eine späte Völkerwanderung durch die Alpen ein.

Ist Grüezi höflich?

Es heisst grü-ezi

Mit einem höflichen und formellen Grüezi kann – zumindest in der Deutschschweiz – also beinahe nichts schiefgehen. Angemerkt sei, dass einer Person, deren Muttersprache nicht Schweizerdeutsch ist, tendenziell eher davon abgeraten wird, jemanden mit einem Grüezi zu begrüssen.

Wann sagt man Grüezi?

Grüezi sagt man in der Schweiz zur Begrüßung, aber nicht zu jedem. „Im Schweizerdeutschen wird ganz besonders auf Du oder Sie geachtet“, erklärt Maik Bräuer von der Internetplattform "About Swiss", „Wenn man jemanden nicht kennt sagt man: Grüezi. Bei Freunden und Bekannten verwendet man aber Hoi und Sali.

Wann sagt man Grüezi wohl?

Ist der Nachname der begrüssten Person bekannt, wird mit «grüezi Herr/Frau Muster» gegrüsst. An Stelle von grüezi wird auch grüezi wohl, zur Begrüssung mehrerer Personen auch grüezi mitenand gebraucht.

Was heißt Grüezi auf Deutsch?

„Gott grüße Euch“ → „grüße Euch“ beziehungsweise dialektal: „Gott grüez I“ → „grüez I“ → „grüezi“ Synonyme: [1] in Teilen der Schweiz: grüessech, in Teilen der Schweiz sowie Standarddeutsch: guten Tag, in Südwestdeutschland: grüß Gott, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Grüßen/Begrüßungsformeln.

Wie begrüßt man sich in der Schweiz?

Zur Begrüssung gibt man sich in der Schweiz die Hand und schaut sich in die Augen, auch zwischen Männern und Frauen. Die übliche Grussformel lautet „Grüezi“ (unter Freunden gibt es andere Grussformeln, wie „Hallo“ oder „Hoi“).

Wie redet man in Visp?

Von Amtes wegen wird im Wallis französisch (von Siders rhoneabwärts bis St-Gingloph) oder deutsch (von Siders rhoneaufwärts bis Gletsch) gesprochen.

Was bedeutet der Name Wallis?

Der Name Wallis stammt aus dem Altenglischen und bedeutet „die aus Wales Stammende“.

Was ist Tschäggättä?

Bei den Tschäggättä handelt es sich um Fastnachtsfiguren im Lötschental. Sie tragen Masken aus Arvenholz, Schaf- oder Ziegenfelle sowie Kuhschellen und treten jeweils zwischen dem 3. Februar (Tag nach Maria Lichtmess) und dem Gigisdienstag, dem Tag vor Aschermittwoch auf.

Wie alt ist Wallis?

Geschichte. Seit 1815 gehört das Wallis als Kanton zur Schweizerischen Eidgenossenschaft. Davor schrieb das Land am Rotten (Rhone) seine Geschichte als römische Provinz «Vallis Poenina» (57 v. Chr.), Teil des Königreichs Burgund (888), Grafschaft des Bischofs von Sitten (999), Republik mit sieben Zehnden (Mitte 15.

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