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Warum spielen die Hormone verrückt während der Periode?

Gefragt von: Irma Rothe B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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In der zweiten Zyklushälfte produziert der Körper weniger Östrogen, dafür aber mehr Progesteron. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht, auf das viele Frauen sehr empfindlich reagieren. Zusätzlich sorgt das Hormon Prolaktin dafür, dass die Brüste auf eine mögliche Milchproduktion vorbereitet sind.

Was passiert mit den Hormonen während der Periode?

Der Menstruationszyklus wird durch Hormone gesteuert. Luteinisierende Hormone und follikelstimulierende Hormone, die von der Hypophyse gebildet werden, fördern den Eisprung und regen die Eierstöcke zur Bildung von Östrogen und Progesteron an.

Welches Hormon fehlt Während Periode?

Es ist wissenschaftlich noch nicht genau geklärt, was genau PMS verursacht. Die gängigste Theorie ist, dass ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron der Auslöser ist. Progesteron wird in der zweiten Zyklushälfte gebildet, also vor dem Einsetzen der Menstruation.

Warum fühle ich mich während der Periode so schlecht?

Bekanntermaßen spielen die Hormone während der Periode ein wenig verrückt. Hormonschwankungen können großen Anteil an Müdigkeit haben. Besonders bei einem abfallenden Hormonspiegel schaltet der Körper in eine Art Ruhemodus, welcher von uns als Müdigkeit wahrgenommen wird.

Was kann man gegen Stimmungsschwankungen in der Periode machen?

Häufig wird versucht, PMS-typische Symptome mit hormonellen Mitteln zu lindern, die die Bildung bestimmter körpereigener Hormone unterdrücken und in den Monatszyklus eingreifen. Andere Behandlungen sind Antidepressiva, entwässernde Medikamente, Schmerzmittel oder angstlösende Präparate.

Wie kriege ich meine Hormone in den Griff? | Dr. Johannes Wimmer

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Wann ist PMS am stärksten?

Wann ist PMS am schlimmsten? Die Beschwerden sind etwa fünf Tage nach Höhepunkt des Progesteronspiegels am stärksten. Dies sind meist 4 bis 10 Tage vor Einsetzen der Regelblutung.

Was tun gegen PMS Aggression?

In leichteren Fällen kann Betroffenen eine Kombination aus Entspannungstechniken, sportlicher Aktivität oder eine Umstellung der Ernährung helfen. Zudem kommt eine hormonelle Therapie infrage, beispielsweise durch die Einnahme einer Pille mit einer bestimmten Wirkstoffkombination.

Können Hormone aggressiv machen?

Paradoxes Hormon. Testosteron macht aggressiv, aber auch großzügig. Dass das Sexualhormon Testosteron zu Aggressionen und antisozialem Verhalten führt, ist ein Allgemeinplatz. Dass auch pro-soziales Verhalten von dem Geschlechtshormon herrühren kann, weniger.

Was tun gegen Depressionen während der Periode?

In diesem Rahmen sind eine Ernährungsumstellung und Bewegung der erste Schritt. Zudem ist es wichtig für ausreichend Entspannung zu sorgen bzw. besser mit Stress umzugehen. Das Führen von einem Tagebuch kann zudem nicht nur für die Diagnose hilfreich sein, sondern auch die Symptome lindern.

Wie verhalten sich Frauen wenn sie ihre Tage haben?

Manche fühlen sich gereizt, andere mutiger als sonst. Manche Frauen erleben ein starkes körperliches und psychisches Unwohlsein mit vielen Beschwerden wie z.B. Kopfweh und depressiver Verstimmung, das Prämenstruelles Syndrom (PMS) genannt wird. Auch während der Periode kann frau sich ganz unterschiedlich fühlen.

Warum hat man vor der Periode schlechte Laune?

Der sich verändernde Hormonspiegel in deinem Körper, der letztlich deine Periode beginnen lässt, ist der Auslöser für PMS-Stimmungsschwankungen. Besonders dein absinkender Östrogenspiegel ist verantwortlich für plötzlich wechselnde Stimmungen vor Beginn der Periode.

Wann ist der Hormonspiegel am höchsten?

Wann steigt der Wert? Die Östrogene, vor allen Dingen das Östradiol, steigen in der ersten Zyklushälfte an. Kurz vor dem Eisprung ist der Anstieg rasant. Dies bewirkt einen ebenfalls sprunghaften Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH).

Was bedeutet Hormone spielen verrückt?

Scherzhaft werden schlechte Laune, Heißhungerattacken und ebenso ‚Schmetterlinge im Bauch' den kleinen Botenstoffen im Körper zugeschrieben. Und damit liegt man nicht ganz falsch, doch Hormonschwankungen sollten nicht immer auf die leichte Schulter genommen werden.

Welche Hormone spielen bei der Menstruation eine Rolle?

Gelbkörperphase: Der Follikel wandelt sich in den Gelbkörper um, der die Hormone Progesteron (Gelbkörperhormon) und - in geringen Mengen - Östrogen produziert. Progesteron und Östrogen hemmen gemeinsam die Ausschüttung von GnRH durch den Hypothalamus sowie FSH und LH durch die Hirnanhangdrüse.

Wann fällt der Hormonspiegel?

Meist dauert dieser zwischen 25 und 35 Tagen. Zu Beginn der Menstruation sind die Hormonspiegel am niedrigsten. Um die nächste Eireifung vorzubereiten, steigen diese aber bereits vom ersten Tag der Blutung langsam wieder an. Viele Frauen nehmen den Ablauf ihres Zyklus sehr bewusst wahr.

Wie fühlt man sich während der Periode?

Die Beschwerden, unter denen Frauen rund um die Menstruation leiden, sind vielfältig. Zu den körperlichen Symptomen gehören angeschwollene Brüste, Unterleibsschmerzen und Übelkeit, seelisch können Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen die Monatsblutungen ankündigen oder begleiten.

Was tun gegen hormonell bedingte Stimmungsschwankungen?

Ansonsten hilft bei leichten Stimmungsschwankungen Selbsttherapie, z.B. mit Heilpflanzen (wie Baldrian, Johanniskraut, in den Wechseljahren auch Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Rotklee), Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B6-Präparaten, L-Tryptophan (bei PMS), Homöopathie.

Wann ist man im Zyklus am emotionalsten?

Da der Östrogenspiegel in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung sinkt, dafür aber das Hormon Progesteron zunimmt, treten in dieser Phase häufig Stimmungsschwankungen auf. Kopfweh, Müdigkeit oder depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit.

Wann im Zyklus depressiv?

Viele Frauen spüren in der zweiten Zyklushälfte, besonders in der Woche vor der Regelblutung körperliche und psychische Veränderungen. Oft sind die Beschwerden so stark, dass sich die Betroffenen deutlich beeinträchtigt fühlen.

Warum weint man vor Periode?

Von Aggressionen über Wut bis Selbstzweifel und Weinerlichkeit, den Emotionen sind hier oft keine Grenzen gesetzt. Hauptverantwortlich für die starken Stimmungsschwankungen vor der Periode werden oft die Hormone gemacht.

Welches Hormon löst Aggression aus?

Oxytocin, ein Peptid, das im Gehirn produziert wird, spielte dabei möglicherweise eine Rolle: Als Neuromodulator kann es positive Gefühle verstärken, das ist bekannt. Neu ist: Es kann auch Aggressionen auslösen.

Was wünschen sich Frauen wenn sie ihre Tage haben?

Ein gemeinsamer Spaziergang ist dann eine gute Idee. Denn Bewegung senkt den Stresshormonspiegel und wirkt sich ausgleichend auf die Stimmung aus. Tipp: einen Regelkalender führen. Wer ungefähr weiß, wann die Freundin ihre Periode bekommt, braucht Stimmungsschwankungen in dieser Phase nicht persönlich zu nehmen.

Was verschlimmert PMS?

Auch die Lebensgewohnheiten, besonders Ernährung und Bewegung, spielen beim PMS eine große Rolle: Als gesichert gilt heute, dass zu viel Zucker, Koffein, Alkohol sowie Nikotin und zu wenig Bewegung das prämenstruelle Syndrom begünstigen.

Kann man die Periode riechen?

Ja, man kann die Periode riechen. Die Menstruationsflüssigkeit besteht nicht nur aus Blut, sondern auch aus Bakterien, Gewebe und vaginalem Schleim. Ob und wie die Flüssigkeit riecht, hängt davon ab, wie lange sie sich in der Gebärmutter befand.

Habe ich PDMS?

Der Rücken oder Kopf schmerzt, die Brust zieht, ein allgemeines Unwohlsein stellt sich ein: typische Anzeichen des prämenstruellen Syndroms, des PMS. Kommen jedoch noch psychische Probleme hinzu, spricht man von PMDS, der prämenstruellen dysphorischen Störung.