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Warum sind Werte nicht signifikant?

Gefragt von: Ilka Brunner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Liegt der p-Wert über dem Grenzwert (z. B. p = 0,10), können wir die Nullhypothese nicht verwerfen, und das Ergebnis ist „statistisch nicht signifikant“. Dieser Vorgang wird als statistische Hypothesenprüfung bezeichnet.

Wann sind Werte nicht signifikant?

Ist ein Testergebnisnicht signifikant, so ist entweder tatsächlich kein Effekt vorhanden oder ein vorhandener Effekt konnte nicht nachgewiesen werden. Aus nicht signifikanten Testresultaten darf also nicht gefolgert werden, dass kein Effekt (z.B. Unterschied) besteht!

Warum keine Signifikanz?

Ein zweiter möglicher Grund für Nichtsignifikanz ist die Stichprobenauswahl. Es kann sein, dass sich die hergeleiteten Hypothesen nicht bei allen Untersuchungsobjekten gleichermaßen zeigen werden. Zumeist wird pragmatisch Homogenität der Untersuchungsobjekte unterstellt.

Was beeinflusst die Signifikanz?

Die statistische Signifikanz wird wesentlich durch die Stichprobengröße beeinflusst. Wird statt einer größeren nur eine kleine Stichprobe untersucht, dann ist es wahrscheinlicher, dass deren Zusammensetzung nicht die Grundgesamtheit repräsentiert.

Wann ist ein Wert signifikant?

Der Signifikanzwert wird mit einer vordefinierten Grenze (dem Signifikanzniveau) verglichen, um festzustellen, ob ein Test statistisch signifikant ist. Liegt der Signifikanzwert unter dem Signifikanzniveau (Standardeinstellung ist 0,05), wird der Test als statistisch signifikant beurteilt.

HILFE! Meine Ergebnisse sind NICHT SIGNIFIKANT - 6 mögliche Gründe

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Ist P 0 05 noch signifikant?

Ein p-Wert ist keine Verhandlung: Wenn p > 0,05, sind die Ergebnisse nicht signifikant.

Wie geht man mit nicht signifikanten Ergebnissen um?

Oft wird die Signifikanz dabei gleichgesetzt mit bedeutend, herausragend und wichtig. Nicht signifikante Ergebnisse werden als irrelevante Studien abgetan. Dabei ist die Signifikanz lediglich eine Entscheidungsregel, eine ja/nein Aussage, die nichts über den Informationsgewinn einer Studie aussagt.

Wann ist eine Stichprobe statistisch signifikant?

Ein in einer Stichprobe beobachteter Effekt, zum Beispiel der Unterschied zwischen zwei Gruppen, ist signifikant, wenn dieser wahrscheinlich nicht zufällig aufgetreten ist. Man kann dann davon ausgehen, dass ein Unterschied auch in der entsprechenden Grundgesamtheit besteht.

Was beschreibt die Signifikanz?

Signifikanz ist eine mathematische Größe, die ein Urteil darüber ermöglicht, ob ein gemessener Zusammenhang zufällig oder aussagekräftig ist. Es geht dabei um den Zusammenhang zwischen verschiedenen Variablen einer Stichprobe und um die Frage, ob dieser Zusammenhang Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit zulässt.

Sind zwei Werte signifikant unterschiedlich?

Wenn Ihr t-Wert größer ist als der kritische Wert, ist die Differenz signifikant. Wenn Ihr t-Wert kleiner ist, dann sind Ihre zwei Zahlen statistisch gesehen ununterscheidbar.

Bei welchem P-Wert ist signifikanter Unterschied?

Üblicherweise wird ein p-Wert von maximal 5% oder 1% angestrebt. Das heißt, der Unterschied zwischen zwei Gruppen wäre dann mit 1-p = 95% oder mit 99% Wahrscheinlichkeit statistisch signifikant. Der p-Wert hängt vor allem von zwei Faktoren ab, nämlich der Standardabweichung der Verteilung und der Größe der Stichprobe.

Welche signifikanztests gibt es?

  • Vierfeldertafel.
  • Korrelationsanalyse.
  • Chi-Quadrat Kontingenzanalyse.
  • Scheinkorrelation / partielle Korrelation.
  • Kreuztabelle / Kontingenztafel.
  • Rangkorrelation nach Spearman.
  • Kendalls Konkordanzanalyse.
  • Multiple Korrelationsanalyse.

Wann ist ein Ergebnis signifikant SPSS?

– Statistiker und auch SPSS rechnen mit einem Signifikanzniveau von 95 Prozent, in anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit sich zu irren, wenn man die Nullhypothese verwirft, darf maximal 5 Prozent sein. Dazu sind die beiden Hypothesen präzise vor dem eigentlichen Testverfahren zu formulieren.

Wann ist etwas hoch signifikant?

Für die meisten Tests wird ein α-Wert von 0,05 bzw. 0,01 verwendet. Wenn für einen Test der gefundene p-Wert kleiner ist als Alpha (p < α), sagt man, das Testergebnis sei statistisch signifikant. Bei einen α-Wert von α=0,01 sagt man, das Testergebnis sei statistisch hochsignifikant.

Ist der p-Wert die Irrtumswahrscheinlichkeit?

Bei statistischen Auswertungen hat sich die Konvention herausgebildet, möglichst geringe p-Werte einzufordern und bei Werten unterhalb gewisser Schwellen (z. B. 0,05) von statistisch signifikanten Ergebnissen zu sprechen. Häufig wird der p-Wert auch als Irrtumswahrscheinlichkeit bezeichnet.

Kann der p-Wert 1 sein?

Der p-Wert ist eine Wahrscheinlichkeit und kann deswegen theoretisch Werte von Null bis Eins annehmen. Liegt der p-Wert also bei 0,05, dann findet man in 5 % der Fälle eine Teststatistik, die mindestens so extrem ist wie die beobachtete, wenn die Nullhypothese wahr ist.

Warum macht man einen signifikanztest?

Möchte man allgemein untersuchen, ob ein beobachteter Wert von einem vorgegebenen Wert abweicht, verwendet man einen zweiseitigen Signifikanztest. Bei dieser Testart wird überprüft, ob sich zwei Werte generell unterscheiden, egal ob nach oben oder nach unten.

Was ist wenn die Stichprobe zu klein ist?

Wenn sich die Kurven der beiden Verteilungen extrem stark überlappen, ist die Stichprobe zu klein, das heißt, Deine Untersuchung hat eine geringe Teststärke. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Verpasser zu machen, auch Fehler zweiter Art genannt, sehr groß ist.

Wie berechnet man die Signifikanz?

Dafür zieht man die beobachtete Häufigkeit von der erwarteten Häufigkeit ab, quadriert das Ergebnis und teilt es durch die erwartete Häufigkeit. Dadurch wird deutlich, wie groß der Unterschied zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Ergebnissen ist.

Was wenn Regression nicht signifikant?

Umgekehrt weist ein höherer (nicht signifikanter) p-Wert darauf hin, dass Änderungen des Prädiktors nicht mit Änderungen der Antwortvariablen zusammenhängen.

Warum ist ein nicht signifikantes Testergebnis kein Beleg für die Gültigkeit der Nullhypothese?

Eine Beibehaltung der Nullhypothese kann mit einem sehr hohen Fehler behaftet sein. Die Tatsache, dass eine Nullhypothese nicht abgelehnt wird, kann also nicht als Beleg für deren Gültigkeit angesehen werden!

Kann p-Wert negativ sein?

Da der p-Wert eine Wahrscheinlichkeit ist, kann er Werte von null bis eins annehmen.

Was sagt ein kleiner p-Wert aus?

Mithilfe des p-Wertes wird entschieden, ob die Nullhypothese beibehalten oder abgelehnt wird. Ist der p-Wert kleiner als das festgelegte Signifikanzniveau (oft 5%) wird die Nullhypothese abgelehnt, sonst nicht. Du möchtest eine Aussage über die Grundgesamtheit treffen und hast dafür eine Hypothese aufgestellt.

Ist .000 signifikant?

(2-seitig): Die Signifikanz wird mit 0,000 angegeben. Mit einem Sig. Wert niedriger als 0,05 wird die Nullhypothese – es gibt keine Unterschiede in den Mittelwerten – verworfen.

Wann lehnen wir die Nullhypothese ab?

Im Zuge einer Untersuchung wird immer versucht, die Nullhypothese durch das Sammeln von Daten und zugunsten der Alternativhypothese abzulehnen. Das Ablehnen der Nullhypothese ist nur dann möglich, wenn der zugehörige p-Wert das Signifikanzniveau oder der t-Wert den kritischen Wert nicht überschreitet.