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Warum sind Stoßzügel verboten?

Gefragt von: Anett Urban  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Der Stoßzügel - ob im Gelände oder in Bahn oder wo auch immer - ist aus Tierschutzgründen laut FN seit einigen Jahren grundsätzlich verboten.

Was ist ein Stoßzügel?

Ein Stoßzügel ist ein Riemen, der Sattelgurt und Gebiss direkt verbindet und zwischen den Vorderbeinen des Pferdes verläuft. Am Gebiss wird er durch ein Verbindungsstück befestigt, das heute oft nur noch als „Longierbrille“ bekannt ist. So wirkt es gleichmäßig auf beide Gebissringe.

Sind Dreieckszügel schädlich?

Dehnt sich das Pferd zu tief oder ist der Dreieckszügel zu kurz verschnallt kann es aber auch hier hinter die Senkrechte kommen. Eine seitliche Begrenzung durch den Dreieckszügel gibt es nicht. Es besteht auch hier die Gefahr, dass das Pferd zu vorhandlastig wird und/oder permanenten Zug auf dem Gebiss spürt.

Was bewirken Dreieckszügel?

Der Vorteil von Dreieckszügeln:

Das Pferd kann in die Vorwärts-Abwärts Dehnung finden und der Rücken kann zum Schwingen kommen. Zudem verhindert der Dreieckszügel, dass das Pferd den Kopf hochreißt.

Wann sind Schlaufzügel sinnvoll?

Der Schlaufzügel sollte eigentlich dazu dienen, dem Pferd den Weg in die richtige Richtung zu zeigen oder es zu begrenzen. So kann er etwa ein plötzliches Rausheben und Losstürmen gut verhindern. Dabei gilt aber: Wenn der Schlaufzügel mehr als 10 Prozent der Zeit ansteht, läuft etwas falsch.

Warum Drogen überhaupt verboten sind

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Sind Schlaufzügel verboten?

Für die einen ist er ein unabdingbares Hilfsmittel im Training, für die anderen ein Folterinstrument, das gesetzlich verboten gehört: der Schlaufzügel.

Wie Verschnallt man einen Halsverlängerer?

Nimm einfach einen alten Sperriemen oder Sporenriemen und schnalle den als Schlaufe in den Sattelgurt. Also Riemen zur Schlaufe machen und dann "über" den Sattelgurt ziehen. Den Sattelgurt ganz normal schließen und die Halsverlängerer in die neue Schlaufe einhaken.

Was ist besser Ausbinder oder Dreieckszügel?

Der Unterschied ist, dass man den Dreieckszügel erst unter dem Bauch am Sattelgurt befestigt, dann durch die Trensenringe zieht und außen an den Seiten des Pferdes am Sattelgurt befestigt. Vorteil zum einfachen Ausbinder ist, dass sich die Pferde hier besser vorwärts-abwärts dehnen können.

Kann man mit Laufferzügel Reiten?

Dreieckszügel und Laufferzügel sind gute Hilfsmittel, um ein Pferd vorwärts-abwärts zu arbeiten. Einige Pferde kommen dabei aber auch zu tief.

Sind Ausbinder gut fürs Pferd?

Der Hals ist die Balancierstange des Pferdes. Das Pferd sollte diese Balancierstange immernutzen können. Ausbinder nehmen dem Pferd diese Möglichkeit. Außerdem verhindern Ausbinder, dass sich das Pferd im Körper biegt, ein Baustein, der für das gesunde Laufen in guter Balance unabdingbar ist.

Warum mit Martingal Reiten?

Das Martingal wird vor allem beim Springen und im Gelände bei Pferden eingesetzt, die den Kopf stark hoch drücken, mit dem Kopf schlagen oder sich verwerfen. Es muss so verschnallt werden, dass die zwei Lederriemen durchhängen, wenn die Zügel normal anstehen.

Welche Hilfszügel bei jungen Pferden?

Die Dreieckszügel sollen dem Trensengebiss eine ruhige Lage verleihen und das junge Pferd veranlassen, eine vertrauensvolle Anlehnung zu finden, ohne es einzuengen. Sie sollen helfen, dass das junge Pferd den Hals vorwärts – abwärts dehnt und dadurch den Rücken lockert.

Welche Hilfszügel für Anfänger?

Dreieckszügel geben Spielraum

Der Dreieckszügel schont Reiteinsteiger und Pferd. Auch das automatisiert die Reiterhilfen im Bestfall so, dass sie später ohne die Hilfszügel klappen sollten. “Und dass sich Lehrpferde unter Reitanfängern mit Hilfszügeln wohler fühlen als ohne, sieht man einfach„, findet Plewa.

Warum Martingal im Gelände?

Soweit ich weiß ist Martingal dazu da, dass Pferd daran zu hindern, den Kopf über dem Hinderniss hochzureißen und somit den Rücken wegzudrücken. Deswegen sieht man Martingal besonders häufig bei den Springreitern. das martingal hindert das pferd an gar nichts, solange der trensenzügel nicht ansteht.

Warum Martingal beim Springen?

Martingal und Vorderzeug zur besseren Kontrolle im Parcours

Ebenfalls geeignet zum Springtraining ist das Vorderzeug oder Martingal. Das Vorderzeug dient dazu, dass der Sattel beim Springen nicht nach hinten rutscht.

Was ist ein Thiedemannzügel?

Der Thiedemannzügel gehört in die Kategorie Hilfszügel und wird auch Köhlerzügel genannt. Sie können ihn als eine sanftere Variante des Schlaufzügels verstehen. Er dient zur Korrektur der Kopfhaltung. Wie andere Hilfszügel besteht er aus mehreren Riemen.

Was bewirkt der Thiedemannzügel?

Der Thiedemannzügel – auch Köhlerzügel genannt – soll das Pferd in die Dehnungshaltung bringen.Er ist sozusagen eine etwas mildere Variante des Schlaufzügels. Geht das Pferd gegen die Hilfen des Reiters an, so verschärfen sich dessen Hilfen durch den Thiedemannzügel da sich der Zug am Zügel erhöht.

Warum mit Ausbindern Longieren?

Bei jungen Pferden, die gerade angeritten werden, greift Wolfgang Egbers zu einem Gummi-Ausbinder, „damit das Pferd Spiel hat“. Durch diesen variablen Ausbinder hat das Pferd mehr Bewegungsfreiheit, lernt so an das Gebiss heranzutreten und sich abzustoßen.

Warum Pferd nicht Ausbinden?

Nachteile von Ausbindern

Da die Länge des Halses vorgegeben ist, kann sich das Pferd nicht nach vorne unten strecken. Ausbinder sind also nicht für die Lösungsphase geeignet. Auch zum Springen und im Gelände sind Ausbinder nicht geeignet, da sich das Pferd nicht ausbalancieren kann und so leichter stürzt.

Kann ein Pferd mit Ausbindern steigen?

also pferde steigen meist, wenn sie klemmen, das heißt, wenn sie nicht genug vorwärts gehen. ich würde es erstmal ohne ausbinder versuchen. das pferd sollte schön locker vorwärts gehen.

Wie Schlaufzügel Verschnallen?

Schlaufzügel können auf zwei Arten verschnallt werden: Zwischen den Beinen, so kann das Pferd zum Nachgeben im Genick gebracht werden. Oder seitlich am Gurt, so wirkt der Druck nach hinten oben, so soll an der Aufrichtung gearbeitet werden.

Für was ist ein Halsverlängerer?

Zweck: Der Halsverlängerer soll dem Pferd einen Rahmen vorgeben. Werden die Enden zwischen den Vorderbeinen am Gurt eingehakt, soll er das Pferd animieren den Kopf tiefer zu tragen. Oft sieht man jedoch auch eine seitliche Verschnallung. Einsatz: Der Halsverlängerer wird beim Reiten und Longieren eingesetzt.

Was macht eine Kandare?

Kandare (von ungarisch kantár, „Zaumzeug“) nennt man im Pferdesport ein nicht gebrochenes Gebissstück mit Hebelwirkung, im Unterschied zum Pelham und zur hebellosen Trense. Die Kandare dient der Verfeinerung der Hilfengebung.

Wie oft darf man ein Pferd Longieren?

Ich empfehle das Longieren aber auch bei gut trainierten Pferden mindestens einmal die Woche, um den guten Zustand des Pferdes zu halten. Und ganz grundsätzlich kann das Training an der Longe für Abwechslung sorgen und das Pferd wieder lockern, sollte es nötig sein.

In welchem Alter Pferd Longieren?

Und es kristallisieren sich schnell zwei Extreme heraus: Einige können gar nicht früh genug mit der reiterlichen Ausbildung ihres Jungpferdes anfangen und longieren dieses bereits im Alter von zwei Jahren mit Sattel, andere lassen sogar ein sechsjähriges Pferd lieber noch ungeritten auf der Wiese stehen, damit dieses ...

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