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Warum sind so viele Tierärzte gegen Barfen?

Gefragt von: Nikolaj Schmid  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Sollte der Hund erkranken, kann dies auch immer mit der Ernährung zusammenhängen. Einer der Gründe, warum Barfen bei vielen Tierärzten umstritten ist, ist, dass viele Rationen nicht bedarfsgerecht sind.

Warum sind manche Tierärzte gegen BARF?

Die meisten Tierärztinnen und Tierärzte empfehlen Barfen jedoch nicht als gesundes Hundefutter. Ein Nachteil ist beispielsweise, dass rohes Fleisch unter Umständen Krankheitserreger enthält, zum Beispiel Salmonellen, die schweren Durchfall beim Hund hervorrufen. Beim Barfen ist deshalb besondere Hygiene gefragt.

Was sagt Martin Rütter zu Barfen?

Das Barfen ist nicht nur die artgerechteste, sondern auch die gesündeste Art, einen Hund zu füttern. Bei dieser Ernährungsform wird der Hund entsprechend seiner Anatomie und seinen Bedürfnissen gefüttert und NICHT nach industriellen Vorgaben!

Ist Barfen wirklich so gut für die Hunde?

Auch wenn es die derzeitige Studienlage nicht stützt [1], wird BARF von Hundehaltern zahlreiche Vorteile zugeschrieben. Oftmals angeführt wird, dass BARF beim Hund zu einem geringeren Körpergeruch, besseren Zähnen, glänzendem Fell sowie zu einer allgemein besseren Konstitution führe.

Ist Barfen gesünder als Trockenfutter?

Die richtige und ausgewogene Futterzusammensetzung zu finden, ist nicht immer einfach. Zudem gibt es keine Belege dafür, dass Barfen für den Hund besser ist als herkömmliches Nass-oder Trockenfutter, so Astrid Behr. Für Hunde, die allergisch auf Fertigfutter reagieren, könnte es aber eine Alternative sein.

Barf vs. Tierarzt - Gesund oder riskant?

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Welches Futter statt Barfen?

Eine denkbare Alternative für BARF im Urlaub ist Nassfutter aus der Dose. Reinfleischdosen wie Belcando Rind Single Protein bilden eine gute Basis für eine ausgewogene, fleischlastige Ernährung im Urlaub.

Welche Hunde sollte man Barfen?

Diese Fütterungsform ist gut geeignet für ältere Tiere sowie Hunde, die an Verdauungsstörungen oder einer Nieren-, Leber- oder Harnwegserkrankung leiden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine BARF-Ration mit Fertigfutter zu kombinieren.

Was sagen Tierärzte zum Barfen?

Leider sind viele Tierärzte gegen BARF. Sie führen lediglich die Nachteile auf, berichten von negativen Erfahrungen, behaupten, BARF sei gesundheitsschädlich und vor allem gefährlich für Menschen.

Was spricht gegen das Barfen?

BARF ist gefährlich

Da beim Barfen unter anderem rohes Fleisch verfüttert wird, ist durchaus ein ernst zu nehmendes Infektionsrisiko vorhanden. Der Verdauungstrakt eines Hundes ist wesentlich robuster, die Übertragung von Viren, Bakterien oder Parasiten dennoch nicht ganz ausgeschlossen.

Wann sollte man nicht Barfen?

Eine chronische Überversorgung mit Eiweiß kann unter Umständen sogar Leber und Nieren schädigen. Bereits leber- und nierenkranke Tiere sollte man daher nicht barfen.

Welches Futter nimmt Martin Rütter?

Um es vorweg zu nehmen: Ich füttere meine eigenen Hunde seit Jahren mit rohem Fleisch, hochwertigen Ölen, püriertem Gemüse und Kräutern. Man nennt diese Form der Ernährung BARF (Biologisch artgerechte Rohfütterung). Meinen eigenen Hunden tut dieses Futter sehr gut.

Warum Hund nicht nach 17 Uhr füttern?

Hunde sollten nicht nach 17 Uhr gefüttert werden, weil es die Schlafqualität senkt, zu Übergewicht führt und feste Routinen erschwert. Zudem sorgt es dafür, dass der Hund nachts rausmuss und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht wird.

Welches Hundefutter wird von Tierärzten empfohlen?

Hundefutter von Tierärzten entwickelt & empfohlen. Aufgrund unseres veterinärmedizinischen Konzepts und der Möglichkeit, die Futterzusammensetzung auf bestehende Krankheiten, Allergien und Anfälligkeiten anzupassen, wird das futalis Futter von zahlreichen Tierärzten empfohlen.

Ist Barfen artgerecht?

barf bedeutet im deutschen Sprachgebrauch biologisch artgerechtes rohes Futter. Es handelt sich um eine Rohfütterungsmethode nach dem Beutetierkonzept. Dabei werden rohes Fleisch, Knochen und Innereien verschiedener Schlachttiere sowie Gemüse, Obst und einige Futterzusätze wie z.B. Öle, Seealgen, Lebertran verfüttert.

Wie viel kostet Barfen im Monat?

Für eine ausgewogene BARF-Ernährung deines Hundes ergeben sich Kosten von ca. 20 - 40 € pro Monat. Für eine ausgewogene BARF-Ernährung deines Hundes ergeben sich Kosten von ca. 50 - 80 € pro Monat.

Ist Barfen teurer als Trockenfutter?

Bei vielen hält sich das hartnäckige Vorurteil, dass Barfen deutlich teurer gegenüber Nass- und Trockenfutter ist. Der Preisvergleich zeigt: Stimmt nicht! In Schlachthöfen und Online Shops gibt es preiswertes Fleisch von hoher Qualität und im Supermarkt gesundes saisonales Obst und Gemüse.

Kann man BARFen und Trockenfutter geben?

Wenn Sie BARF mit einem Trockenfutter kombinieren möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich für ein natürliches, kaltgepresstes Trockenfutter entscheiden, da sie kein Quellverhalten zeigen und dadurch eine ähnliche Verweildauer im Verdauungstrakt des Hundes haben.

Kann durch BARFen der Hund aggressiv werden?

Rohes Fleisch macht Hunde nicht aggressiv. Ganz im Gegenteil: Eine getreidebasierte Nahrung wie sie oft mit kommerziellem Hundefutter zugeführt wird, fördert die Entstehung von Aggressionen, da wichtige Aminosäuren im Futter fehlen.

Was ist die beste Ernährung für den Hund?

BARFen (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) wird oft als die beste Ernährung für Hunde angepriesen. Dabei stellt der Tierbesitzer eine Mahlzeit aus Fleisch, Knochen, Gemüse, Obst und Öl selbst in der heimischen Küche her.

Wie oft Stuhlgang beim Barfen?

Alle unverdaulichen Bestandteile der Nahrung werden in Form von Kot wieder ausgeschieden. Ein Hund, welcher sich beispielweise ausschließlich von getreidereichem Trockenfutter ernährt, setzt zwei bis drei Mal am Tag Kot ab.

Wie oft Hund Barfen?

Meist wird zweimal barfen pro Tag empfohlen, wie bei „normalem“ Hundefutter auch. Wenn Sie Ihr Haustier morgens und abends füttern, erleichtern Sie die Verdaulichkeit für Ihren Hund. Wie auch uns Menschen liegt Ihrem Hund einmaliges Essen am Tag in großer Menge schwerer im Magen als mehrere kleinere Speisen.

Kann ein Hund Barfen nicht vertragen?

Gibt es Hunde die das rohe Fleisch nicht vertragen? Prinzipiell nein. Man kann immer wieder Berichte lesen, dass einige Hunde das rohe Fleisch nicht vertragen. Das sind nichts weiter als Fehlinterpretationen des beobachteten Verhaltens des Hundes.

Wie lange kann BARF im Napf bleiben?

Die Antwort darauf ist ganz einfach: Rohfleisch für Hunde lässt sich sehr gut 2-3 Tage im Kühlschrank lagern. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Fleisch nicht luftdicht gelagert wird.

Ist Barfen schwierig?

Ein klarer Vorteil ist auch, dass das Barfen inzwischen gar nicht mehr kompliziert ist, da die Rohfütterung kommerzialisiert wurde. Man muss nicht mehr zum Schlachter fahren, um Reste abzuholen, sondern kann Barf-Futter im Fachhandel kaufen oder ganz einfach im Internet bestellen.

Was darf beim Barfen nicht fehlen?

Die einzelnen Fleischarten und Fleischsorten für den Hund

Der Futterplan beim Barf für Hunde ist vielseitig. Muskelfleisch darf auf keinen Fall fehlen, denn es beinhaltet Fette, Proteine, Wasser, Mineralien und Fette. Einige Fleischsorten heben sich besonders hervor.