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Warum sind Ersatzteile in der Werkstatt so teuer?

Gefragt von: Trude Raab  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Vertragswerkstätten binden sich an die Hersteller, können deswegen auch nur Original-Ersatzteile kaufen. Die sind aufgrund des sogenannten „Designschutz“ meist wesentlich teurer als solche in „Erstausrüsterqualität„, wo Spezifikation und Leistung identisch sind.

Warum Autoreparatur so teuer?

Die hochkomplexen Bauteile sind teuer, ihre Reparatur beherrschen nur spezielle Fachleute. Eine gute Werkstatt prüft die Umgebung vorab und checkt einen möglichen Aus- und Wiedereinbau. Zudem kann sie unter Umständen einen Experten für derartige Reparaturen vermitteln.

Wie viel Aufschlag auf Ersatzteile?

UPE-Aufschläge gemacht, d. h. es werden bestimmte Prozentsätze (meist 10 bis 15 %) auf die empfohlenen Richtpreise aufgeschlagen. Die Sachverständigen kalkulieren den notwendigen Reparaturumfang regelmäßig so, daß sie die Aufschläge bei den Ersatzteilen berücksichtigen.

Warum sind freie Werkstätten günstiger?

Freie Werkstätten setzen den Schwerpunkt meist auf Wartungs- und Standardarbeiten. Oft gelten günstigere Stundensätze. Es werden vorrangig preiswertere Ersatzteile aus dem freien Teilehandel verwendet (statt Original-Ersatzteile der Fahrzeughersteller).

Sind Autoreparaturen teuer?

Hamburg gehört bei Autoreparaturen zu den teuersten Städten in Deutschland. Für eine typische Reparatur eines Golf VII müssten in der Hansestadt 1309 Euro bezahlt werden, geht aus einer Untersuchung des Vergleichsportals Autobutler hervor.

Warum Ersatzteile fürs Auto so teuer sind

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Was ist das teuerste am Auto zu reparieren?

Motorschäden sind am teuersten

Teuerste Schadenquelle war im vergangenen Jahr erneut der Motor. Bei Gebrauchtwagen machte er beinahe ein Viertel (24 Prozent) der Schadenregulierungssumme aus, bei Neuwagen rund ein Fünftel (21 Prozent).

Wann lohnt sich die Autoreparatur nicht mehr?

Die Faustregel lautet: Sollte die Reparatur mehr als die Hälfte des Restwerts ausmachen, ist es besser, den Schaden nicht zu beseitigen, sondern den Wagen abzustoßen. Wer trotzdem noch viel Geld in den Alten steckt, sollte ihn auch wirklich bis zum bitteren Ende behalten.

Wie erkenne ich eine gute Werkstatt?

Eine Vertragswerkstatt ist an einen Autohersteller gebunden, das heißt, sie ist auf eine bestimmte Automarke spezialisiert und mit den Fahrzeugmodellen der entsprechenden Marke technisch sehr gut vertraut. So haben Vertragswerkstätten häufig auch spezifischere Ersatzteile vorrätig.

Ist eine Vertragswerkstatt teurer?

Die Preise für einen Stundensatz unterscheiden sich dabei von Werkstatt zu Werkstatt. Generell gilt, dass eine freie Werkstatt etwa 60 bis 100 Euro pro Stunde berechnet. In Vertragswerkstätten liegt der Stundensatz durchschnittlich höher bei 120 bis 200 Euro.

Ist eine werkstattbindung sinnvoll?

Die Vereinbarung der Werkstattbindung ist besonders sinnvoll, wenn es sich beim versicherten Fahrzeug nicht mehr um einen Neuwagen handelt. Zwar sind die Partnerwerkstätten der Versicherer oft TÜV-geprüft, leisten in der Regel qualitativ hochwertige Arbeit und gewähren eine Garantie auf die durchgeführten Arbeiten.

Was ist ein UPE Aufschlag?

Bei UPE-Aufschlägen handelt es sich um Preisaufschläge auf die unverbindlich empfohlenen Preise für Ersatzteile. Diese Aufschläge sind branchenüblich, beispielsweise auf Grund des konkreten Beschaffungsaufwandes oder auf Grund der Lagerhaltung.

Welche Werkstatt baut eigene Teile ein?

59% der Vertragswerkstätten und 65% der Freien Werkstätten geben an, mitgebrachte Ersatzteile einzubauen. Ein auf den ersten Blick erschreckendes Ergebnis, denn abgesehen von der fehlenden Teilemarge, gibt es vor allem rechtliche Risiken. Schließlich sind Sie als Werkstatt grundsätzlich in der Sachmangelhaftung.

Was ist ein ET Aufschlag?

Definition UPE-Aufschläge

UPE-Preisaufschläge werden in einer regional als üblich anzusehenden Höhe durch die Fachwerkstatt erhoben. Es handelt sich bei UPE-Aufschlägen um einen üblichen Reparaturaufwand bei der Schadensabrechnung, auch wenn die Rechtsprechung nicht völlig einheitlich ist.

Was tun wenn die werkstattrechnung zu hoch ist?

Der Kunde ist laut BGB verpflichtet, ein vertragsgemäß repariertes Auto abzunehmen. Wird für den Kunden allerdings bereits in der Werkstatt klar, dass der Vertrag nicht erfüllt wurde, so muss er auch die Rechnung nicht begleichen. Er kann vielmehr die vertragsgemäße Erfüllung verlangen.

Was tun bei Ärger mit der Autowerkstatt?

Bei Streit mit der Werkstatt können Sie kostenfrei die Schiedsstelle für das Kfz-Handwerk* einschalten. Die Schiedsstelle versucht, eine außergerichtliche Einigung zwischen Werkstatt und Kunden herbeizuführen.

Wem gehören ausgebaute Teile?

So fragen wir uns erstmals ernsthaft: Wem gehören eigentlich die bei einer Reparatur ausgetauschten Teile? Unsere Antwort: Der Eigentümer der Sache bleibt auch Eigentümer der ausgebauten Teile der Sache. So hat Ihr Kunde im ersten Denkschritt Anspruch darauf, die ausgebauten Teile übergeben zu bekommen.

Wann muss ich in eine Vertragswerkstatt?

Der ADAC gibt Entwarnung: Der Hersteller darf nicht vorschreiben, dass Wartungen nur in den Vertragswerkstätten gemacht werden müssen. Um aber Ansprüche aus Gewährleistung und Garantie nicht zu gefährden, sollten Neuwagenkäufer die Wartungen nach Herstellervorgaben durchführen lassen, rät der Autoclub.

Ist ATU eine Vertragswerkstatt?

Die Vorteile, die sich für ihn aus der freien Werkstattwahl ergeben, liegen auf der Hand: Herstellerunabhängige Werkstätten wie A.T.U sind in der Regel 20 Prozent günstiger als Vertragswerkstätten und können unabhängig von den Interessen eines Herstellers beraten.

Wie lange kann ich den Service überziehen?

Die Toleranz für die Inspektionsintervalle liegt bei 3000 Kilometern beziehungsweise drei Monaten." So viel Toleranz gibt der Hersteller: 3000 Kilometer oder drei Monate.

Was spricht gegen Werkstattbindung?

Nachteile. Sie sind bei einer Werkstattbindung verpflichtet, Ihren Wagen immer in der ausgewählten Werkstatt reparieren zu lassen. Sie können sich also nicht spontan für eine Werkstatt entscheiden, die für Sie günstiger gelegen ist oder die sich auf den jeweiligen Schaden spezialisiert hat.

Was ist eine zertifizierte Werkstatt?

Das Qualitätssiegel „Zertifizierte E-Werkstatt“ sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert und signalisiert dem Kfz-Kunden die vorhandene Kompetenz und Sicherheit rund um die E-Mobilität - vom Verkauf über die Wartung bis hin zu notwendigen Reparaturen und der Unfallschadeninstandsetzung an E-Fahrzeugen.

Was ist eine autorisierte Werkstatt?

Als Vertragswerkstatt werden die Fahrzeugwerkstätten bezeichnet, die vom jeweiligen Fahrzeughersteller zur Reparatur autorisiert sind. Sie stehen mit dem Hersteller oder dessen Partnern in einer vertraglichen Geschäftsbeziehung (daher auch der Name).

Wie alt sollte ein gebrauchtes Auto maximal sein?

Danach ebbt die „Wertverlust-Kurve“ bei Fahrzeugen stark ab und verliert etwa 5-6% pro Jahr. Autos in diesem Alter von etwa 3-4 Jahren sind somit optimal für all jene, die einen Gebrauchtwagen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, das nicht mehr dramatisch an Wert verliert.

Wie lange ist es sinnvoll ein Auto zu fahren?

Doch aufgepasst, denn mit der Zeit steigen wiederum die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen. Berücksichtigt man auch diesen Faktor, ist es meist ein guter Zeitpunkt, einen einst als Neuwagen gekauften Pkw ungefähr acht bis zehn Jahre lange zu fahren. Einen weiteren Kostenfaktor verkörpert die Kfz-Versicherung.

Kann man ein Auto immer reparieren?

Technik kann man immer reparieren, aber Rost ist teuer und sehr sehr aufwändig! Folglich: Solange der Karosseriezustand des Autos gut ist und kein anderer Defekt absehbar ist würde ich selbst 50% des Fahrzeugwerts in einen gebrauchten Austauschmotor investieren.

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