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Warum Schimmelt Kokoserde?

Gefragt von: Frau Dr. Heiderose Neubauer  |  Letzte Aktualisierung: 12. September 2023
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Kokosfasern schimmeln in der Regel nicht, da sie leicht fungizide Eigenschaften aufweisen. Kommt es dennoch zur Schimmelbildung, zeigt sich dafür oftmals ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt verantwortlich. Kokoshumus sollte daher auch keinesfalls tropfnass eingesetzt, sondern vor der Verwendung ausgedrückt werden.

Wann Schimmelt Kokoserde?

Feuchtigkeit lässt Kokoserde schimmeln

Schimmelresistenz von Kokoserde hat nur solange Bestand, bis Luft und Wasser hinzukommen. Raumluft und Wind haben stets unsichtbare Schimmelsporen im Gepäck, die sich selbst auf steriler, langsam rottender Kokosfaser niederlassen.

Kann Kokoserde schlecht werden?

Kokoserde ist in der Regel steril. Da es sich bei dieser um keinen lebendigen Organismus handelt, kann nichts verderben, absterben oder schlecht werden – also hält sich Kokoserde, wie „normale“ Blumenerde übrigens auch, theoretisch ewig.

Was macht man wenn die Erde schimmelt?

  1. Den betroffenen Topf ins Freie bringen und das Zimmer lüften.
  2. Die Pflanze austopfen und die verschimmelte Erde abschaben.
  3. Den Topf gründlich mit einer Bürste und Essiglösung reinigen.
  4. Die Pflanze mit neuer, hochwertiger Erde eintopfen.

Warum Schimmelt Blumenerde immer wieder?

Die häufigste Ursache für schimmelnde Blumenerde ist übermäßiges Gießen. Wenn die Erde konstant zu feucht oder gar nass ist, fühlen sich Schimmelpilze sehr wohl und bringen die Erde aus ihrem biologischen Gleichgewicht. Außerdem kann sich dann Staunässe bilden.

Blumenerde schimmelt was tun - Schimmel im Blumentopf auf Erde dauerhaft entfernen - Anleitung

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Warum weißer Schimmel auf Blumenerde?

Warum schimmelt Blumenerde? Schimmelt deine Blumenerde, kann dies an minderwertiger Blumenerde oder einer zu hohen Wasserzufuhr liegen. Grundsätzlich kann sich auf jeder Blumenerde mit höherem Humusanteil Schimmel bilden. In der Natur dienen Schimmelpilze als Destruenten.

Was ist das Weiße auf der Blumenerde?

Häufig seien weiße Flecken auf der Pflanzerde "ein Hinweis darauf, dass die Erde einen hohen schlechten Kompostanteil hat", erklärt Torsten Höpken vom Zentralverband Gartenbau (ZVG). "Wenn die Struktur im Boden nicht stimmt und der organische Anteil zu fein ist, kann das Wasser nicht richtig ablaufen".

Kann man Schimmlige Erde noch verwenden?

In der Regel verschwindet der Belag bei der Verwendung (trocken) wieder und wie gesagt – Pilzsporen sind überall! Ist der Schimmelbefall in der frisch geöffneten Verpackung massiv, sollte man die Erde für das Pflanzen in Töpfen nicht mehr verwenden.

Wann Schimmelt Erde?

Wenn die Blumenerde schimmelt, kann aber auch mehr dahinterstecken: Etwa, dass der Pflanzenbesitzer dem Grün in diesem Topf zu viel Gießwasser gibt. Können Sie das für sich ausschließen, kann der Befall auch an einer schlechten Durchlüftung des Substrats oder an einer Blumenerde von schlechter Qualität liegen.

Ist Schimmel bei Pflanzen schlimm?

Ist Schimmel auf Blumenerde gefährlich? Die Schimmelpilze sind eine Gefahr für die Pflanzen und auch für die umstehenden Gewächse, die sich anstecken können. Pflanzen mit Schimmel auf ihrer Blumenerde sind meist sehr anfällig für andere Erkrankungen oder sogar Schädlinge wie die Trauermücke.

Ist Kokoserde besser als Blumenerde?

Da Kokoserde keinen Torf enthält, gilt sie als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlicher Blumenerde. Dass für Kokoserde Abfallprodukte der Kokosproduktion (die Schale) verwertet werden, stärkt den nachhaltigen Ruf. Der Anbau von Kokospalmen ist allerdings alles andere als nachhaltig.

Kann kokosfaser schimmeln?

Kokosfasern schimmeln in der Regel nicht, da sie leicht fungizide Eigenschaften aufweisen. Kommt es dennoch zur Schimmelbildung, zeigt sich dafür oftmals ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt verantwortlich. Kokoshumus sollte daher auch keinesfalls tropfnass eingesetzt, sondern vor der Verwendung ausgedrückt werden.

Welche Erde schimmelt nicht?

Billigere Erden aus feinem Schwarztorf oder Erden mit zu hohem Kompostanteil sind daher häufiger betroffen. Hochwertige, strukturstabile und lockere Erden wie die Plantura Bio-Erden sind weitaus weniger anfällig für Schimmel.

Ist Kokoserde gut für Zimmerpflanzen?

Kokoserde ist die umweltfreundliche Alternative zu handelsüblicher, torfhaltiger Erde. Ungedüngt ist sie eine rein organische Aussaaterde, die allen Pflanzen einen optimalen Start ermöglicht. Auch in Pflanzkübeln, Blumentöpfen und Balkonkästen überzeugt Kokoserde als pflegeleichtes Basis-Substrat mit vielen Vorteilen.

Kann man Kokoserde mit Blumenerde mischen?

Von Natur aus enthält Substrat aus Kokosfasern keine Nährstoffe. In der Kombination mit vorgedüngter Blumenerde senkt Kokoshum den Nährstoffgehalt, was zu Mangelerscheinungen an Balkon- und Zimmerpflanzen führen kann. Bevor Sie beide Substrate vermischen, sollten Sie magere Kokoserde aufdüngen.

Welche Pflanzen mögen Kokoserde?

Erdbeeren, Rosen und einige Bambusarten mögen Kokoserde als Bodenverbesserer. Auch Zimmerpflanzen wie Kakteen, Orchideen und Bonsai können Sie Kokoserde unter das Substrat mischen.

Was tun gegen weiße Erde?

Die Erde mit weißen Flecken sollten Sie entfernen – allein schon der Optik wegen – und die Oberfläche des Substrates leicht auflockern. Wenn es gut läuft und Sie die Pflanze dann mäßig und zu ihrem Standort passend gießen, kann sie neue, gesunde Wurzeln bilden und sich erholen.

Kann man Blumenerde vom letzten Jahr wieder benutzen?

Wenn Blumenerde kühl und trocken gelagert wurde und der Sack noch verschlossen ist, lässt sich die Erde auch nach einem Jahr nahezu bedenkenlos weiter verwenden.

Wo Schimmelt es zuerst?

Schimmel entsteht dort, wo es feucht ist. Besonders gern breitet er sich aus, wo sich feuchte Luft an kalten Oberflächen niederschlägt. Dabei muss sich nicht einmal Kondenswasser bilden. Es genügt, wenn die relative Luftfeuchtigkeit auf der Oberfläche mehr als 80 Prozent beträgt und im Raum 65 Prozent überschreitet.

Wie sieht Schimmlige Erde aus?

Wenn der Belag auf der Blumenerde flaumig und weich ist, handelt es sich um Schimmel. Schimmelpilze besiedeln meist nicht nur die Oberfläche des Topfballens. Mit ihrem Myzel durchziehen sie auch dessen Inneres. Die Schimmelpilze besitzen einen leicht modrigen Geruch.

Wird Erde im Sack schlecht?

War der Sack mit der Erde noch verschlossen und wurde kühl und trocken gelagert, dann kann man die Blumenerde auch noch ein Jahr später verwenden. Wenn der Sack schon einmal geöffnet war, dann kommt es ganz auf die Lagerung an.

Was tun wenn Erde zu nass ist?

Der Tampon-Trick: Ist die gesamte Erde im Topf feucht, kann mit einem Tampon nachgeholfen werden. Diesen tief in die Erde drücken, bis er sich mit dem Gießwasser aufgesaugt hat, und direkt danach wieder herausziehen und entsorgen. Je größer der Topf, umso mehr Tampons können zum Einsatz kommen.

Wie erkennt man schlechte Blumenerde?

Gestank ist ein gutes Zeichen. Betroffen sind oft Substrate mit organischen Düngestoffen wie Hornspänen, Hornmehl, Phytogrieß oder Guano. Auch torffreie Substrate oder Erden und Produkte, die auf Kompost oder Rindenhumus basieren, riechen schon mal streng.

Warum wird die Erde in einem Blumentopf immer weniger?

Pflanzen ernähren sich vom organischen Material (Humus, Torf), das in der Erde steckt. Je höher sein Anteil, desto weniger Boden bleibt übrig. Schlussendlich ist neben dem Wurzelgeflecht nur der anorganische Anteil der Erde, etwa kleine Kiespartikel und Ähnliches, im Topf zu finden.

Warum sind kleine Fliegen in der Blumenerde?

Wenn beim Blumengießen ein Schwarm kleiner, schwarzer Fliegen aus der Blumenerde aufsteigt, haben sich Trauermücken eingenistet. Mit ein paar Tricks wird man sie wieder los. Die Larven von Trauermücken stecken oft in der Erde neu gekaufter Pflanzen. Aber auch beim Umtopfen kann man sich die Plage ins Haus holen.

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