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Warum schäumt Butter beim Erhitzen?

Gefragt von: Elli Wolter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Durch das Erhitzen fängt die flüssige Butter an zu schäumen. Dieser Schaum besteht aus Milcheiweiß. Er wird mit einer Schaumkelle abgeschöpft. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich keine Schaumkronen mehr auf der Butter bilden und das in der Butter befindliche Wasser vollständig verdunstet ist.

Was passiert beim Erhitzen von Butter?

Beim Zerlassen der Butter trennen sich ihre Bestandteile voneinander: Das Eiweiß – neben Fett und Wasser der dritte Stoff in Butter – sammelt sich an der Oberfläche. Sie können es mit einem Schöpflöffel abnehmen: Dadurch entsteht ein reineres Endprodukt, sogenannte "geklärte Butter".

Bei welcher Temperatur schäumt Butter?

Butter können Sie nur schaumig schlagen, wenn die Butter die richtige Temperatur hat. Mit warmer Butter funktioniert es nicht. Ist die Butter zu kalt, klappt es ebenfalls nicht mit dem Schaum. Die ideale Verarbeitungstemperatur liegt bei 18 Grad.

Wie hoch kann Butter erhitzt werden?

Das Problem: Butter bleibt nur bis zu einer Temperatur von 170 Grad Celsius stabil und verbrennt ab etwa 175 Grad. Dabei entstehen gesundheitlich bedenkliche Stoffe. Beim Braten in der Pfanne werden jedoch schnell Temperaturen von über 200 Grad Celsius und mehr erreicht.

Wird Butter erhitzt?

Wegen des hohen Wassergehalts der Butter von 15 Prozent findet auf Grund der Wasserverdunstung keine übermäßige Erhitzung statt. Butter verkohlt unter Rauch- und Rußbildung schon bei einer Temperatur von 165 °C. Erst bei Temperaturen weit über 250 °C entstehen beim Erhitzen von Fetten krebserregende Substanzen.

Warum wusste ich das vorher nicht? Nur Milch und Butter gemischt!

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Warum nicht mit Butter Braten?

Da Butter bereits ab einer Temperatur von 175 Grad Celsius ihren Rauchpunkt erreicht, sollte sie nur bei geringer Hitze zum Braten verwendet werden. Steigt die Temperatur noch mehr an, wird die Butter schwarz und ungenießbar.

Was ist besser zum Braten Butter oder Öl?

Richtig relevant wird die Entscheidung zwischen Butter und Öl erst, wenn Sie sehr heiß braten wollen. Bei niedrigen Temperaturen und beispielsweise zum Dünsten von Gemüse können Sie bedenkenlos zur Butter greifen und bei der Speisezubereitung von ihrem guten Geschmack profitieren. Nur zu heiß darf sie nicht werden.

Wann blubbert Butter?

Diese liegt bei 150 Grad bis 170 Grad. Erhitzt man Butter / Margarine, so verdunstet der Wasseranteil und es entstehen kleine Bläschen. Und wenn sich diese Bläschen wieder etwas legen, kann die Speise in die Pfanne gegeben werden.

Ist Braten mit Butter gesund?

Zum Braten sollten Sie Butter eher nicht verwenden, sondern lieber zu Bratölen greifen, die einen höheren Rauchpunkt aufweisen. Butter erreicht ihren Rauchpunkt bereits bei etwa 175°C. Oberhalb dieser Temperaturen wird Butter schwarz, fängt an, zu verbrennen und ist für Sie gesundheitsgefährdend.

Was ist besser Öl oder Butterschmalz?

Es gibt dem Bratgut einen butterigen Geschmack. Da Butterschmalz wie alle tierischen Fette einen hohen Anteil an ungünstigen gesättigten Fettsäuren enthält, ist Olivenöl die gesündere Variante. Die Herkunft vom Butterschmalz kann der Verbraucher nicht erkennen.

Warum schäumt Butter?

Durch das Erhitzen fängt die flüssige Butter an zu schäumen. Dieser Schaum besteht aus Milcheiweiß. Er wird mit einer Schaumkelle abgeschöpft. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis sich keine Schaumkronen mehr auf der Butter bilden und das in der Butter befindliche Wasser vollständig verdunstet ist.

Warum schlägt man Butter schaumig?

Butter schaumig zu schlagen bedeutet, etwas Luft in die Masse zu geben und diese dort zu halten. Die Butter selbst macht Kuchen saftig, die eingeschlossene Luft sorgt dafür, dass der Kuchen schön locker wird.

Was heißt Butter aufschäumen?

Beim Aufschäumen der Butter wird sie so lange erhitzt, bis Bläschen hochsteigen und sich leichter Schaum bildet. Wichtig für eine Zutat, die nicht zu hoch erhitzt werden sollte.

Wie ungesund ist Butterschmalz?

Da der Rauchpunkt von Butterschmalz erst bei 205 Grad Celsius erreicht ist, bilden sich beim Erhitzen keine schädlichen Stoffe. Deshalb eignet sich Butterschmalz gut zum Braten und Frittieren. Da Butterschmalz gesättigte Fettsäuren enthält, wird es nur langsam ranzig und lässt sich deshalb sehr lange aufbewahren.

Auf welcher Stufe Butter erhitzen?

Erhitzen Sie die Butter auf kleinster Stufe etwa 30 Sekunden lang. Rühren Sie die Butter dann um und wiederholen Sie den Vorgang ein paar Mal. Nach etwa zwei Minuten sollte die Butter geschmolzen sein.

Warum kalte Butter zum Backen?

Kalte Butter ist ideal für Knetteig wie beispielsweise Mürbeteig oder Teig für Streuselkuchen. Da die Butter noch stabiler ist, gibt sie die Eigenschaft an den Knetteig weiter. Damit ist er ideal geeignet, um die Form von Streuseln beizubehalten.

Warum ist Olivenöl gesünder als Butter?

Man unterscheidet zwischen gesättigten und (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren. Butter enthält gesättigte Fettsäuren, Olivenöl viele ungesättigte Fettsäuren. Als besonders gesund gelten mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren, da sie sich positiv auf die Blutfettwerte auswirken und entzündungshemmend wirken.

Welche Butter eignet sich am besten zum Braten?

Butterschmalz als Alternative

Zurück bleibt das reine Butterfett, das nicht nur länger haltbar, sondern auch hitzebeständiger als normale Butter ist. Da der Rauchpunkt erst bei 200 – 205° C erreicht wird, eignet sich Butterschmalz hervorragend zum heißen Braten und verleiht dem Gebratenen einen feinen Buttergeschmack.

Was ist das gesündeste Fett zum Braten?

Fette und Öle zum Braten: Dieses Öl ist am gesündesten

Rapsöl ist laut der DGE „das Öl der Wahl“. Im Vergleich zu anderen Ölen enthält es am wenigsten gesättigte Fettsäuren und ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure). Zudem enthält es viel Vitamin E.

Welche Butter zum Kochen?

Die natürliche Butter eignet sich mit ihrem feinen Geschmack prima zum Kochen, Dünsten und Backen, in Kuchen und Gebäck ist sie stets meine erste Wahl. Wie der Name schon sagt, schmeckt die Süßrahmbutter mild-sahnig.

Was ist das beste Öl zum Braten?

Raffiniertes Sonnenblumenöl und Maiskeimöl sind hitzestabiler und eignen sich ebenfalls gut zum Dünsten und Braten. Olivenöl ist aufgrund seines Verhältnisses von gesättigten Fettsäuren zur Ölsäure, einer einfach ungesättigten Fettsäure, sehr hitzebeständig. Es hält Brat- und Kochtemperaturen bis 180°C aus.

Wie trennt man Wasser von Butter?

Butter klären – so geht's:
  1. Butter in einen noch nicht zu heißen Topf geben.
  2. Butter in einem Topf langsam aufkochen lassen.
  3. 1-2 Minuten nach dem Aufkochen den aufsteigenden Schaum mit der Schaumkelle abnehmen. ...
  4. So lange den Schaum abschöpfen, bis die Butter klar ist und nicht mehr sprudelt.

Warum ist Butterschmalz so teuer geworden?

Butter und Butterschmalz schmecken praktisch gleich. Allerdings enthält Butterschmalz mehr Fett und kann deutlich höher erhitzt werden. Zudem ist Butterschmalz länger haltbar. Butterschmalz ist deshalb teurer, da viel Butter für die Produktion benötigt wird.

Warum nicht mit Olivenöl Braten?

Unter anderem, weil man oft hört, dass Öl aus Oliven nicht zum anbraten benutzt werden darf. Tatsächlich sollte man vor allem naturtrübes Olivenöl nicht zum Braten benutzten: Die Aromastoffe, also der typische Geschmack dieses Öls, verflüchtigen sich, wenn sie zu stark erhitzt werden.

Warum spritzt Butterschmalz beim Braten nicht?

Butterschmalz ist quasi Butter, der Wasser und Eiweiß entzogen wurde. Deshalb ist Butterschmalz hoch erhitzbar und spritzt nicht. Der Vorteil ist, dass der typische Buttergeschmack bleibt.

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