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Warum sagt man Speikinder sind Gedeihkinder?

Gefragt von: Guiseppe Sauer  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Babys, die nach der Mahlzeit kleinere Mengen wieder ausspucken, nennt man Speihkinder. Der altbekannte Spruch „Speihkinder sind Gedeihkinder“ bezieht sich darauf, dass das Spucken bei kleinen Säuglingen in der Regel unbedenklich ist. Sie „gedeihen“, d.h. entwickeln sich normal, trotz des Spuckens.

Wann spricht man vom Speikind?

In der Regel nimmt ab dem 4. Lebensmonat das Spucken langsam ab.

Ist Baby voll Wenn es spukt?

Dass Speikinder besser gedeihen als andere, ist nicht belegt. Sicher ist nur, dass es kein schlechtes Zeichen ist, wenn das Baby spuckt. Viel mehr solltest du es so sehen: Wenn der Magen so gut gefüllt ist, dass er „überläuft“, dann trinkt dein Baby wahrscheinlich mehr als genug.

Was bedeutet Spuckbaby?

Gerade in den ersten Monaten spucken viele Babys nach der Mahlzeit etwas Milch aus. Das Verdauungssystem ist noch nicht voll ausgereift, sodass der Schließmuskel am Magen nicht kräftig genug ist. Die Folge: Milch läuft zurück. Ebenso schützt sich der Magen vor Überfüllung.

Was tun wenn Baby speit?

Plane genügend Zeit für die Milchmahlzeiten ein und mach immer wieder kleine Pausen. Ein Bäuerchen zwischendurch entlastet den Magen und die geschluckte Luft kann entweichen. Gönne deinem Kind nach der Mahlzeit eine kleine Ruhepause und lass es schlafen, statt direkt im Anschluss zu spielen.

Speikinder, Gedeihkinder? Unsere Geschichte

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Kann man auch zu viel Stillen?

#1 Kann man zu viel stillen? Nein, es gibt da keine "Überfütterung", denn dein Baby ist im Wachstum und braucht stetig mehr Nahrung. Dein Kleines holt sich das, was es braucht.

Haben Babys nach dem Spucken wieder Hunger?

Erbricht ein junger Säugling (typischerweise zwischen 2 und 12 Wochen alt) nach den Mahlzeiten immer wieder schwallartig („im Bogen“) und zeigt anschließend wieder Hunger, sollten Eltern mit ihrem Kind umgehend zum Kinder- und Jugendarzt.

Was ist ein Gedeihkind?

Babys, die nach der Mahlzeit kleinere Mengen wieder ausspucken, nennt man Speihkinder. Der altbekannte Spruch „Speihkinder sind Gedeihkinder“ bezieht sich darauf, dass das Spucken bei kleinen Säuglingen in der Regel unbedenklich ist. Sie „gedeihen“, d.h. entwickeln sich normal, trotz des Spuckens.

Warum übergibt sich mein Baby nach dem Stillen?

Grund für das Spucken ist fast immer die besondere Anatomie von kleinen Säuglingen: Bei ihnen ist der Schließmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen noch nicht vollständig ausgebildet. "Gerade bei sehr gierig trinkenden Babys schwappt dann schon mal ein bisschen Milch wieder nach oben", erklärt die Expertin.

Wird das Spucken mit Beikost besser?

Gerade wenn Ihr Kleiner mit Appetit isst und trinkt, kann beim Bäuerchen oder auch noch einige Stunden später ein Teil der Nahrung wieder herauskommen. Das Baby befreit sich dadurch von der überflüssigen Mahlzeit oder Luft, die es beim Essen und Trinken geschluckt hat. Das ist alles völlig normal.

Wie erkenne ich das mein Baby nicht satt wird?

All diese Anzeichen können Hinweise darauf sein, dass Dein Baby nicht satt wird.
...
  • Langsame/ nicht ausreichende Gewichtsentwicklung.
  • weniger als 4-6 “volle” Windeln am Tag (egal, ob Stuhlgang oder Urin).
  • konzentrierter (sehr gelber, stark riechender) Urin, grüner Stuhl beim gestillten Kind.
  • Unzufriedenheit und Unruhe.

Wie erkenne ich ob mein Baby satt ist?

Das Baby ist satt, wenn es:
  • aufhört zu trinken oder essen,
  • die Brustwarze oder den Sauger freigibt,
  • entspannt und zufrieden ist,
  • bei der Mahlzeit einschläft,
  • immer langsamer isst und trinkt,
  • Abwehr zeigt z. B. durch Wegdrehen des Kopfes oder Körpers, Wegschlagen des Löffels oder Verschließen seines Mundes.

Wann ist spucken gefährlich?

Wenn euer Kind jünger als sechs Monate ist, wenn es länger als 24 Stunden erbricht, oder wenn ihr das Erbrechen zu Hause nicht zum Stillstand bringen können, ist ein Besuch beim Kinderarzt dringend anzuraten.

Kann die Milch in der Brust schlecht werden?

Muttermilch in Kühlschrank & Co.

Im Kühlschrank kann die Milch zwischen vier und fünf Tagen aufbewahrt werden, im Gefrierschrank sogar bis zu einem halben Jahr.

Warum spucken Babys Schwallartig?

Ein schwallartiges Speien kommt deswegen zustande, weil der Muskel, der den Magen verschliesst, bei den Babys oft noch sehr schwach ist. Das Speien nach dem Aufstossen, beim Husten oder direkt nach dem Stillen ist deswegen nichts Ungewöhnliches.

Welche Milch für Spuckbabys?

Extra für Spuckbabys: Anti-Reflux-Nahrung / AR-Nahrung

Diese Nahrung ist durch den Zusatz natürlicher Quellstoffe wie Stärke oder Johannisbrotkernmehl sämiger und dickflüssiger als herkömmliche Säuglingsnahrung. Dadurch verbleibt sie besser im Magen und kann nicht so leicht in die Speiseröhre zurückfließen.

Was tun wenn Baby Milch erbricht?

Häufig erbrechen Babys nach dem Stillen oder Schöppeln geronnene Milch. Das ist in den ersten Monaten normal und kein Grund zur Sorge, wenn Ihr Baby gut gedeiht und an Gewicht zunimmt. Warten Sie ab, bis es aufgestossen hat und legen Sie Ihr Kind dann auf die Seite, am besten mit einer Windelrolle im Rücken.

Was passiert wenn Baby im Schlaf spuckt?

Schreien Babys nachts oft, weil saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt? Dieser sogenannte Reflux, der sich insbesondere in den ersten Lebensmonaten meist durch vermehrtes Spucken, Speien oder Aufstoßen zeigt, beeinträchtigt in den meisten Fällen das Kind nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Spucken und Erbrechen Baby?

Erbrechen ist das unangenehme, unfreiwillige, wuchtige Hochwürgen von Nahrung. Bei Säuglingen muss man Erbrechen von Aufstoßen/Spucken unterscheiden. Säuglinge spucken häufig kleine Mengen aus, wenn sie gefüttert werden oder kurz danach – in der Regel beim „Bäuerchen“.

Wie viel spucken ist normal?

Für ihr Verdauungssystem ist es mitunter schwer, damit problemlos fertig zu werden. Säuglinge spucken in den ersten Monaten ihres Lebens deshalb häufiger. Es ist normal, wenn dabei eine kleine Menge Milch wieder hochkommt, etwa ein Löffel voll.

Wie oft darf ein Baby spucken?

Tatsächlich spuckt die Mehrheit der Säuglinge. Zwischen vier und sechs Monaten tun es knapp zwei Drittel der Babys ein- bis dreimal am Tag, rund 20 Prozent mehr als viermal. Die gute Nachricht: "Die Zeit arbeitet für die Familien", sagt Enninger. Nach dem ersten Geburtstag hört das Speien fast immer komplett auf.

Warum weinen Babys Wenn Sie Hunger haben?

#7 Baby weint: zu spät!

Es hat schon so großen Hunger, dass es jetzt umgehend stillen oder ihm die Flasche geben musst. Dein Baby signalisiert dir mit vielen Anzeichen, dass es Hunger hat. Achte darauf und warte nicht, bis es weint.

Kann die Brust leer getrunken werden?

Eine Brust kann nie leer getrunken werden, sie funktioniert nicht wie eine Flasche. Es wird ständig Milch nachgebildet. Die Brüste sollten nach der Stillmahlzeit weicher sein. Ein ausreichend langes Stillen an der einen Seite und bei Bedarf an der anderen Seite, sowie ein Wechsel zwischen den Seiten sind ausreichend.

Ist 1 Stunde Stillen normal?

Clusterfeeding - Was ist das? Viele Mütter berichten von einer gesteigerten Stillfrequenz am späten Nachmittag oder Abend. Das Baby möchte dann mitunter stündlich oder sogar fast ununterbrochen gestillt werden. Das ist anstrengend, aber völlig normal!

Wie lange dauert es bis Brust wieder voll ist?

Die Milchmenge nimmt etwa 30 bis 40 Stunden nach der Geburt zu. Etwa 50 bis 73 Stunden, also 2–3 Tage nach der Geburt, nimmt das Volumen der Brüste noch einmal drastisch zu (Milcheinschuss).