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Warum rieche ich mich selbst?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hanni Diehl B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Schweißdrüsen sind über unseren ganzen Körper verteilt und sorgen dafür, dass unser Wärmehaushalt reguliert wird. Das Schwitzen an sich ist also wichtig und führt nicht zwangsweise dazu, dass du riechst. Der unangenehme Körpergeruch entsteht erst durch die Bakterien im Schweiß. Unser Schweiß besteht zu 99 % aus Wasser.

Warum riecht man an sich selbst?

Schweiß riecht nicht bei allen Menschen. Denn das Sekret des Schweißes ist geruchsneutral. Erst wenn es mit der Haut in Berührung kommt, wo es von Bakterien zersetzt wird, entwickelt es seinen Geruch. Menschen, die nie verschwitzt riechen, haben das ihren Genen zu verdanken.

Kann man seinen eigenen Geruch riechen?

Tatsache ist, dass jeder Mensch einen bestimmten Eigengeruch hat, den er selber aber nicht wahrnimmt.

Woher kommt der Eigengeruch?

“ Klar ist aber: Jeder Mensch besitzt einen individuellen Duft, der von einer besonderen Spezies der Schweißdrüsen – den apokrinen Drüsen – gebildet und als Sekret abgesondert wird. Diese Drüsen finden sich vorwiegend an behaarten Körperstellen: auf der Kopfhaut, im Genitalbereich und unter den Achseln.

Warum rieche ich komische Gerüche?

Eine akute oder chronische toxische Schädigung der Riechschleimhaut, beispielsweise durch Formaldehyd, Tabakrauch, Pestizide, Kohlenmonoxid (CO) oder Kokain, kann eine Riechstörung verursachen. Auch im Rahmen einer krebstherapeutischen Strahlentherapie können sich Störungen des Riechvermögens einstellen.

Mehr Selbstliebe – 5 Tipps für den achtsamen Umgang mit sich selbst.

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Was riecht man vor einem Schlaganfall?

Geruchssinn-Fakt 2: Seltsame Geruchswahrnehmung vor Schlaganfall. Vor einem Schlaganfall (Insult) kann es durch eine Fehlleitung im Gehirn zu nicht-realen Geruchswahrnehmungen kommen. Betroffene riechen plötzlich Dinge, die sonst niemand bemerkt. Meist sind diese Gerüche unangenehm.

Was ist wenn man was riecht was nicht da ist?

Halluzinationen oder Hörerfahrungen ohne äußere Quelle – wie beim Tinnitus – sind bekannt. Aber eingebildete Gerüche? Laut einer neuen US-Studie ist das Phänomen weit verbreitet: Immerhin 6,5 Prozent der Menschen leiden unter „Phantosmie“.

Hat jeder einen Eigengeruch?

Unsere Gene bestimmen, welchen Duft wir haben, und weil jeder Mensch unterschiedliche Gene hat, hat auch jeder seinen eigenen Geruch. Bei der Partnerwahl beeinflusst uns der Körpergeruch des anderen. Die Natur hat es so eingerichtet, dass wir jemanden bevorzugen, der genetisch möglichst verschieden von uns ist.

Warum stinke ich trotz duschen?

Schweißgeruch trotz Duschen – das können Ursachen sein

anstrengende sportliche Aktivität. Schilddrüsenüberfunktion. Nervosität, Stress, Angst. hormonelle Schwankungen, z.B. in der Pubertät, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

Warum stinke ich immer so schnell?

Dann kann eine vergangene Mahlzeit mit viel Knoblauch, Zwiebeln oder Lauch schuld sein. Die werden nämlich über die Haut ausgedünstet. Schwarzer Tee, Alkohol, scharfes oder schwer verdauliches Essen, kann aber auch dazu führen, dass die Schweißproduktion plötzlich angeregt wird und ein starker Körpergeruch entsteht.

Wie kann ich herausfinden wie ich rieche?

Ob Sie Mundgeruch haben, erkennen Sie, indem Sie in Ihre hohle Hand hauchen oder mit der Zunge Ihren Unterarm leicht benetzen und hieran riechen. Bei einem schlecht riechendem Atem können Sie zu einem Pfefferminzbonbon oder zur Zahnbürste greifen. Gegen den Knoblauchatem helfen beispielsweise Petersilie oder Milch.

Kann man eine Krebserkrankung riechen?

Hartwig bis vor einem Jahr gearbeitet hat, konnten die Wissenschaftler bei Krebspatienten bereits acht Geruchsmoleküle nachweisen, die sich auf Krebszellen zurückführen ließen. „Insgesamt haben wir etwa 2000 flüchtige Organische Verbindungen, sogenannte VOCs, in der Atemluft.

Wann fängt man an zu stinken?

Wenn wir Sport machen und Schwitzen, dann werden die entsprechenden Schweißdrüsen auf der Körperoberfläche angeschaltet: "Damit man viel Wasser an der Oberfläche hat. Und Wasser verdunstet und damit kühle ich meinen Körper ab." Der andere Schweiß, der unter den Achseln oder auch im Genitalbereich entsteht, riecht.

Was kann ich tun wenn ich stinke?

Hygiene: Täglich waschen hilft gegen Körpergeruch und Schweißgeruch – vor allem unter den Achseln. Fahren Sie bei hartnäckigem Geruch auch einmal mehr mit dem feuchten Waschlappen durch Ihre Achselhöhlen. Deodorant: Sparsam verwenden, das Deo selbst ist auch Nahrung für Bakterien.

Kann man Übersäuerung riechen?

Säurebildende Lebensmittel enthalten Proteinbausteine (Aminosäuren), bei deren Verstoffwechselung Säuren entstehen. Ein permanent übersäuertes Bindegewebe kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen. Ein Symptom kann ein veränderter Körpergeruch sein, der von Betroffenen oftmals als säuerlich beschrieben wird.

Wie riecht man immer frisch?

Viel Wasser ist grundlegend und wichtig – sowohl für die Gesundheit als auch für den Körpergeruch. Denn auch die Haut braucht ausreichend Feuchtigkeit, um intakt zu bleiben und gut zu riechen, auch wenn es darum geht, ein Parfum aufzutragen.

Warum rieche ich so schnell wieder unter den Achseln?

Das kann durch hohe Temperaturen, Anstrengung, hormonelle Schwankungen und Stresssituationen ausgelöst werden. Der Schweiß tritt dabei aus den ekkrinen Schweißdrüsen aus und wird auf der Haut durch Bakterien zersetzt. Diese Zersetzungsprozesse erzeugen den oft als unangenehm empfundenen Schweißgeruch.

Warum stinkt man trotz Deo?

"Ist der Abwehrmechanismus der Haut durch das Deo gestört, haben Bakterien leichtes Spiel", weiß Dr. Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln. "Dann kann es unter den Achseln verstärkt nach Schweiß riechen – trotz Deo." Zudem begünstigt trockene Achselhaut eingewachsene Haare.

Wie bekomme ich meinen Schweißgeruch weg?

Essig: Mische warmes Wasser und Essig etwa im Verhältnis 1:4 und weiche die Textilien mindestens eine Stunde, idealerweise über Nacht ein. Wasche sie anschließend wie gewohnt. Zitronensäure: Mit Zitronensäure frischst du nicht nur weiße Kleidung auf, sondern entfernen damit auch muffigen Geruch.

Warum rieche ich?

Unsere Nase ist das am meisten unterschätzte Sinnesorgan. Dabei spielt sie eine große Rolle in unserem Leben, zumeist unbewusst. Unser Geruchssinn warnt uns: Er schützt vor verdorbenen Speisen, giftigen Gasen oder Rauch. Und ohne den Geruchssinn würden wir auch nicht schmecken und genießen können.

Welche Krankheiten verursachen Körpergeruch?

6 Körpergerüche, die auf eine Krankheit hinweisen können:
  1. Süßlicher Mundgeruch kann auf Diabetes hinweisen. ...
  2. Käsefüße sind ein Symptom für Fußpilz. ...
  3. Faul riechender Stuhl durch Laktoseintoleranz. ...
  4. Fischiger Schweißgeruch bei Stoffwechselerkrankung. ...
  5. Mundgeruch ist ein Symptom für das Schlafapnoe-Syndrom.

Warum schwitzen Koreaner nicht?

ABCC11 ist ein Zellmembrantransporter, der bestimmte Stoffwechselprodukte aus den apokrinen Zellen absondert. Die Mutation ist vor allem im ostasiatischen Raum verbreitet. Beispielsweise haben nahezu alle Koreaner kein ABCC11-Protein, weshalb Koreaner einen nur sehr schwach ausgeprägten Körpergeruch haben.

Kann man Liebe riechen?

Natürlich können die Samenzellen nicht wirklich riechen, so wie sie auch nicht sehen, hören, fühlen oder schmecken können.

Kann man Alzheimer riechen?

Ein schneller und einfacher Riechtest weist bereits in einem frühen Stadium zuverlässig auf Alzheimer hin. Können Patienten den Geruch nach Erdbeeren, Rauch, Seife, Menthol, Nelken, Ananas, Erdgas, Flieder, Zitrone und Leder nicht erkennen, entwickeln sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die Krankheit.

Was sind Phantomgerüche?

Sie sind eine olfaktorische Halluzination, ein Sinneseindruck, der nur in Ihrem Kopf existiert. Mediziner bezeichnen diese Riechstörung als Phantosmie oder Phantomgeruch.