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Warum reisst Parkett?

Gefragt von: Edith Ackermann  |  Letzte Aktualisierung: 28. Juli 2023
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Trockenrisse oder Schwindrisse liegen vor, wenn das Holz übermäßig austrocknet und durch die großen Schwindspannungen reißt. Trockenrisse verlaufen beim verlegten Parkett mehr oder weniger senkrecht zur Bodenoberfläche und mehrere Millimeter tief, bei dünnen Decklagen sodann über die ganze Nutzholzstärke.

Woher kommen Risse im Parkett?

Am häufigsten kommen sie aber am geschlagenen Holz oder beim Schnittholz als Folge zu rascher Trocknung vor, durch damit auftretende Zugspannungen (Schwindspannungen). Hier spricht man von so genannten Schwindrissen oder Schwundrissen und Trocknungsrissen.

Was tun bei Riss im Parkett?

Löcher und Risse können mit farblich passender Holzpaste ausgebessert werden. Nachdem diese getrocknet ist, versiegeln Sie die betroffene Stelle. Löcher lassen sich auch mit Hartwachs auffüllen. Kratzer und Schleifspuren können Sie ganz einfach wegpolieren.

Warum geht Parkett auseinander?

Der natürliche Vorgang des Schwindens und Quellens von Holz und die Fugenbildung im Parkett. Holzfeuchteveränderungen werden so durch Klimaschwankungen der Umgebung ausgelöst. In Zusammenhang mit der oben beschriebenen Hygroskopizität finden daher Prozesse des Schwindens und Quellens von Holz statt.

Was sind Windrisse im Parkett?

Windrisse gelten dagegen als Holzfehler. Sie verlaufen schräg bis fast parallel zur Holzoberfläche und führen zu Abschälungen (Fischohren). Die abstehenden Schichten brechen weg und bergen insbesondere beim Barfussgehen eine grosse Verletzungsgefahr.

Mal wieder: Deutschlands Blamage auf internationalem Parkett

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Wie empfindlich ist Echtholzparkett?

Frisch verlegtes oder abgeschliffenes Parkett hat eine rohe, sehr empfindliche Oberfläche. Um das Holz vor Schmutz und Abnutzung zu schützen, versiegeln Sie es mit Öl, Wachs oder Lack. Bei Fertigparkett ist eine Versiegelung direkt nach dem Verlegen nicht notwendig.

Sind Risse im Holz ein Mangel?

Risse im Holz sind naturbedingt und daher grundsätzlich kein Mangel. In den allermeisten Fällen von Beanstandungen sind weder die Funktion noch die Dauerhaftigkeit des Holzes als Folge von Rissbildung tatsächlich beeinträchtigt.

Was schadet Parkett?

Alle Feuchtigkeit oder gar Wasser kann Parkett schaden und irreparable Schäden hinterlassen. Wenn das Parkett aus Eiche ist, oder wenn Holz fachgerecht verlegt und speziell gegen Wasser geschützt ist, kann Parkettboden selbst im Badezimmer für ein angenehmes Raumklima sorgen.

Wann hebt sich Parkettboden?

Re: Re: Parkettboden wölbt sich

Wenn Feuchtigkeit zb. vom zu nassen Putzen in das Holz zieht dehnt es sich aus. Stößt es dabei auf Wiederstand kann die Klebeverbindung zum Boden abreißen und der Boden Wölbt sich in hoch.

Wie schnell quillt Parkett auf?

Richtig reagieren bei Wasser auf dem Parkett

Von einem Liter Wasser, der zeitnah aufgewischt wird, quillt Parkettboden weder auf, noch entstehen Wasserflecken. Ist das Parkett nass geworden, genügt es, den Boden mit Tüchner zu trocknen.

Was kann man gegen Risse im Holz machen?

Einen Auffüll-Stift kann man ganz einfach über Risse im Holz reiben. Gegebenenfalls bietet es sich an, einen Teil mit dem Finger zu verteilen. Gerade bei Holzkitt kann es auch von Vorteil sein, das Material mit einem Spachtel gleichmäßig zu verteilen.

Was sind normale Gebrauchsspuren Parkett?

Auch wenn nach Jahren die Versiegelung des Parketts abgelaufen ist, handelt es sich lediglich um üblichen, altersgemäßen Verschleiß. Es ist normal, dass Parkett auf die Dauer stumpf wird. Ähnlich ist es mit Laufstraßen: Sie sind nach einigen Jahren geradezu unvermeidlich und zählen als normale Abnutzung.

Wann sind Risse gefährlich?

Das Gefahrenpotential eines Risses lässt sich vor allem an seiner Breite und Tiefe (Verlauf im Putz oder Mauerwerk) abschätzen. Haarrisse sind nicht mehr als 0,2mm breit und in der Regel harmlos. Problematisch wird es, wenn er breiter ist. In solchen Fällen macht es Sinn, die Rissentwicklung zu beobachten.

Wie groß dürfen Risse im Holz sein?

Bei Kanthölzern und Balken, die nach ihrer Tragfähigkeit bemessen werden, ist in der „Standard“-Sortierklasse S10 TS „Holz mit normaler Tragfähigkeit“ eine Risstiefe bis ½ des Querschnitts zulässig. Risse mit einer Länge von bis 1/4 der Schnittholzlänge max. 1 Meter bleiben unberücksichtigt.

Wann entstehen Haarrisse?

Setzrisse: Setzrisse entstehen bei ungleichmäßigen Setzungen des Bodens, z. B. wenn sich im Untergrund zwei Bodenarten mit unterschiedlichem Setzungsverhalten befinden. Sie können bei Altbauten aber auch bei Neubauten auftreten.

Wie oft muss Parkett erneuert werden?

Ein Parkettboden hat gewöhnlich eine Lebenszeit von zehn bis zwölf Jahren und muss anschließend mindestens abgeschliffen und versiegelt werden. „Solche Maßnahmen sind aber grundsätzlich Sache des Vermieters und gehören nicht zu den Schönheitsreparaturen“, sagt Rempel.

Wie lange hält Echtholzparkett?

Bei richtiger Pflege und durchschnittlicher Beanspruchung hat Parkett eine Lebensdauer oder Gebrauchsdauer von 30 bis 40 Jahren. Auf wenig genutzten Flächen hält es sogar bis zu 60 Jahre! Parkett ist und bleibt ein wunderbarer, schadstofffreier Naturboden.

Kann man Parkett stellenweise ausbessern?

Schleifspuren und kleinere Kratzer können mit Möbelpolitur oder Wachs wegpoliert werden. Dazu wird die Stelle solange mit einem weichen und staubfreien Lappen gerieben, bis die Spuren beseitigt sind. Tipp: Gewachste und geölte Böden lassen sich leichter teilweise ausbessern als versiegelte Parkettflächen.

Welche Nachteile hat Parkett?

Nachteile von Parkett
  • überträgt Schall und Trittgeräusche.
  • Riss- und Fugenbildung möglich.
  • nur bedingt für Nassbereich geeignet.
  • je nach Muster aufwändig zu verlegen.

Was passiert wenn man Parkett nicht wischt?

Ein Parkettboden ist ein sehr hochwertiger Holzboden, den Sie nicht nass wischen sollten. Ansonsten drohen die einzelnen Holzstücke aufzuquellen. Das sieht sehr unschön aus und schadet dem Boden dauerhaft.

Was passiert wenn man Parkett nicht Ölen?

Ganz ohne regelmäßige Pflege geht es allerdings nicht: Etwa ein- bis zweimal im Jahr sollten Sie Ihr Parkett ölen. So bleibt nicht nur die natürliche Optik und Haptik Ihres Holzbodens erhalten, Schmutz und auch Wasser können dem Material nun weniger anhaben.

Wann entstehen Risse im Holz?

Entstehung. Die Fasersättigung liegt je nach Holzart bei durchschnittlich etwa 30 % Holzfeuchte. Trocknungsrisse treten ab dem Unterschreiten des Fasersättigungsbereiches auf und sind in der ersten Trocknungsphase bis auf 18 bis 20 % Holzfeuchte am stärksten ausgeprägt.

Welches Holz bekommt keine Risse?

Von anderen Holzwurm Kollegen habe ich auch folgende Variante empfohlen bekommen: normaler Holz-Lack. In beiden Fällen werden die Stirnflächen mit der Versiegelung bestrichen. Damit trocknet das Holz langsamer und die Rissbildung ist meistens geringer. In der Regel hat man gar keine Risse.

Wie saniert man Risse?

Kleinere Risse und Schwindrisse an Innenwänden sowie im Putz verspachtelst du gegebenenfalls mit Spachtel und Spachtelmasse. An Außenwänden und dort, wo Wärmebrücken entstehen, nimmst du statt der Spachtelmasse besser ein Fugenfüllprofil und Acrylmasse zum Ausbessern und Abdichten der Risse.

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