Zum Inhalt springen

Warum regnet es in Europa nicht?

Gefragt von: Friedrich Jahn B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (2 sternebewertungen)

Lang anhaltende Hitze, kein Regen und trockene Böden. Woran liegt es, dass der Regen über Monate hinweg ausbleibt? Über Europa hat sich derzeit eine sogenannte Omega-Wetterlage eingestellt. Dabei handelt es sich um ein stabiles Hochdruckgebiet, das vom Atlantik kommenden Regen blockiert.

Warum regnet es in Europa?

Da kalte Luft weniger Wasser in gasförmigem Zustand speichern kann als warme Luft, kommt es schließlich zur Kondensation des in der Luft enthaltenen Wasserdampfes und es beginnt zu regnen. Aus den wandernden Tiefdruckwirbeln („wandernde Zyklonen“) stammt ein Großteil des Niederschlags in Europa.

Warum regnet es nicht mehr in Deutschland?

Die Erderhitzung spielt dabei eine wichtige Rolle: "Mit jedem Grad Temperaturerhöhung kann die Atmosphäre sieben Prozent mehr Wasser halten", sagt DWD-Meteorologe Andreas Brömser. "Es regnet daher, wenn es regnet, stärker - und es regnet gleichzeitig seltener.

Warum regnet es in Stuttgart nicht?

Der geringe Niederschlag in Stuttgart resultiert aus der geschützten Lage der Stadt im Talkessel. Bei regnerischem Wetter und dem üblichen Westwind regnen sich die Wolken schon über dem Schwarzwald ab, sodass Stuttgart selbst keinen Niederschlag mehr abbekommt.

Woher kommt der Regen in Deutschland?

Jedes Jahr verdunsten gewaltige Mengen

In Form von Wasserdampf gelangt es in die Atmosphäre. Dieser wiederum kondensiert in den kalten Höhen und fällt als Niederschlag wieder auf die Erde zurück. Ein Teil davon versickert und erneuert das Grundwasser.

Wassernot in Deutschland: Die Folgen durch Trockenheit sind dramatisch

23 verwandte Fragen gefunden

Kann es Blut regnen?

Blutregen: Die wichtigsten Fakten

Blutregen ist ein Wetterphänomen, bei dem roter Sahara-Staub Regen und Gewässer rot färbt. Der Himmel leuchtet dann grau-bräunlich und es sieht aus, als ob Blut vom Himmel fällt. Toben über der Wüste Nordafrikas starke Stürme und Winde, wirbeln sie den Sahara-Staub hoch in die Luft.

Kann es Erde regnen?

So funktioniert Regen auf der Erde

Der Regen auf der Erde entsteht durch Verdunstung. Der Wasserdampf steigt auf, verbindet sich mit Staub-, Ruß- oder Salzpartikeln und wird dadurch zu einer Wolke. Sobald die Teilchen eine bestimmte Größe erreicht haben, fallen Sie als Regen zur Erde.

Warum regnet es so selten?

Dorigo: Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Luft über trockenen Böden stärker aufheizt und deshalb schneller aufsteigt. So gelangt die Luft dort eher in kühle Höhe, wo sie kondensiert - Wolken bilden sich. Die Luft muss also schon Feuchtigkeit enthalten, aus trockener Wüstenluft kondensieren keine Wolken.

Wo regnet es auf der Welt?

Das Wichtigste zum Thema regenreichster Ort der Welt

Sie liegen in den Khasi-Bergen im Bundesstaat Meghalaya in Nordost-Indien. Rund 12.000 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter fällt hier durchschnittlich im Jahr.

Was ist ein Omega Wetter?

Eine Omega-Wetterlage ist eine stabile Hochdrucklage, bei der sich ein blockierendes Hoch über Mitteleuropa etabliert. Dann nämlich erinnert das Strömungsfeld, das sich bis in eine Höhe von ca. 10 km durchsetzt, sehr stark an den griechischen Großbuchstaben Omega.

Kann Deutschland zur Wüste werden?

Was sich 2021 aber gezeigt hat, war, dass man ungefähr ein halbes Jahr überdurchschnittlichen Niederschlag ohne Hitze braucht, um Dürre bis in größere Tiefen aufzulösen. Im Westen Deutschlands hat das im Januar eingesetzt und bis in den Juni gedauert, bis man aus der Dürre raus war. Der Süden hat dann nachgezogen.

Wird Deutschland immer trockener?

Trockenheit - aktuelle Situation. Nachdem es in den Jahren 2018 um 25 %, 2019 um 7 % und auch 2020 mit um ca. 10 % geringeren Niederschläge in Deutschland zu trocken war, zeigen die Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes für das Jahr 2021 ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse.

Wie heiß war der Sommer 1947?

Der deutsche Juni-Hitzerekord stammt noch aus dem Jahr 1947: 38,2 Grad.

In welchem Land in Europa regnet es am meisten?

Als niederschlagsreichster Ort Europas gilt das Dorf Crkvice in der Gemeinde Kotor in Montenegro. Der Ort liegt in etwa 1000 m Höhe am Rande des Dinarischen Gebirges.

Wo ist das Wasser das in Europa fehlt?

Betroffen sind demnach ganz Italien, Teile Spaniens, Portugals, Frankreichs und auch Deutschlands. Laut Weltklimarat werden ab 2070 44 Millionen Europäer vom Wassermangel betroffen sein. Flüsse in Zentral- und Südeuropa könnten dann bis zu 80 Prozent weniger Wasser führen.

Wo regnet es nie auf der Welt?

Arica hat noch einen Superlativ zu bieten: Die Wüstenstadt an der Pazifikküste gilt offiziell als der trockenste Ort der Welt. Hier regnet es durchschnittlich 0,76 Millimeter pro Jahr, das bedeutet so gut wie nie. Von Oktober 1903 bis Januar 1918 regnete es tatsächlich über 173 Monate hinweg keinen einzigen Tropfen.

Welches Land hat die wenigsten Regentage?

1. Hawaii, USA. Temperaturen um die 28 Grad, 26 Grad warmes Wasser, die meisten Sonnenstunden und die wenigsten Regentage des Jahres – deutlicher lässt es sich nicht ausdrücken, wieso Hawaii zweifellos zu den besten Reisezielen im Mai zählt.

Warum kein Regen in Wüste?

Die absteigende Luft bewirkt, dass sich die Wolken vollständig auflösen. Wo es keine Wolken gibt, kann es auch nicht regnen. Der Boden trocknet aus und Pflanzen können sich nicht ansiedeln. Die Temperaturen in diesen Wüsten steigen tagsüber sehr stark an.

Kann es in der Wüste regnen?

Typisch Wüste: Der Regen erreicht den Boden nicht

Fehlende Niederschläge ergeben sich nicht nur durch die Abwesenheit von Regenwolken, sondern auch aus der Verdunstungsrate. Sie ist in Wüsten zum Teil so hoch, dass der Regen sich verflüchtigt, bevor er auf den Boden fällt.

Kann es in der Sahara regnen?

Sahara bekommt im Jahr 50 bis 100 Liter

Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt im nördlichsten Teil der Sahara deutlich unter 100 Liter, während das Zentrum und der südliche Teil der Sahara deutlich weniger als 50 Liter erhalten!

Was wäre wenn es nicht mehr regnen würde?

Wenn es lange Zeit nicht regnet, ist das ziemlich schlecht für die Pflanzen und Tiere. Sie haben dann nicht genügend zu trinken und können sogar sterben. In trockenen Wäldern kann sich Feuer sehr schnell ausbreiten. So kann es zu riesigen Bränden kommen.

Kann Wasser verschwinden?

Im Wasserkreislauf geht kein Wasser verloren, es ändert nur seinen Aggregatszustand. Unser Wasser befindet sich also in einem ewigen Kreislauf: Wasser verdunstet, der Wasserdampf steigt auf und bildet Wolken aus denen Regen fällt.

Wie alt ist das Wasser das wir trinken?

Wie alt genau, lässt sich schwer beantworten. "Die Atome, aus denen das Wasser besteht", sagt Frank Lennartz, Leiter der Professur für Hydrologie an der Technischen Universität Dresden, "sind auf jeden Fall älter als die Erde selbst." Älter also als 5 Milliarden Jahre. Es könnten auch 10 Milliarden sein.

Warum regnet es kein Salzwasser?

Die Antwort lautet also: Wenn das Wasser aus dem Meer verdunstet, bleibt das Salz zurück. Aus diesem Grund regnet aus den Wolken später kein Salz- sondern Süßwasser.