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Warum rebelliert mein Kind?

Gefragt von: Tilo Kaufmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wenn Kinder rebellieren, frech sind und provozieren, geschieht das meist nicht ohne Grund. Das Kind hat in der Regel ein tiefer greifendes Problem und findet keinen anderen Weg, sich den Eltern mitzuteilen. Dem Kind fehlen die nötige Reife und die richtigen Worte, um sich gezielt ausdrücken zu können.

Was mache ich wenn ich mit meinem Kind nicht mehr klar komme?

Sorge dafür, dass dein Kind nicht das Gefühl haben muss, kämpfen zu müssen, um nicht übersehen zu werden. Es ist nicht wichtig, dass du meinst, dein Kind käme nicht zu kurz. Wichtig ist, was bei deinem Kind ankommt und was tatsächlich wahrgenommen und empfunden wird. Lerne die Sprache deines Kindes kennen.

Warum ist mein Kind so frech und respektlos?

Neben einem ängstlich-vermeidenden Verhalten sind Bindungsschwierigkeiten oftmals die Ursache, wenn sich Kinder frech und respektlos zeigen. Sie benehmen sich aggressiv gegenüber Erwachsenen und anderen Kindern und zerstören Dinge. In manchen Fällen kommt es zusätzlich zu autoaggressivem Verhalten.

Warum ist mein Kind so rebellisch?

Rebellische Kinder sehnen sich in der Regel nach Aufmerksamkeit. Durch ihre Rebellion erhalten sie die negative Aufmerksamkeit der Erwachsenen. Die Aufgabe des Erwachsenen ist es, diese in eine positive Aufmerksamkeit zu lenken. Sie lernen Entscheidungen zu treffen, sowie Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

Warum schimpfe ich so viel mit meinem Kind?

Schimpfst Du mit Deinem Kind von oben herab, kann es sich bedroht fühlen. Du machst Dich durch das Schimpfen jedoch auch selbst hilflos oder sogar lächerlich – Laut werden ist tatsächlich oft ein Zeichen dafür, dass Du nicht weiter weißt.

Respektlose Kinder Teil 1 | Respektvoller Umgang in der Familie | Unglücklich als Mutter #14

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Was tun wenn man als Mama nicht mehr kann?

Dazu gehören neben genug Schlaf und gesunder Ernährung vor allem immer wieder Pausen im Alltag zum Krafttanken. Dabei bringen tägliche kleine, konsequent eingehaltene Pausen mehr als ein einziges verlängertes Wellnesswochenende im Jahr, nach dem du eh wieder in den Alltagstrott verfällst.

Wie schreie ich mein Kind nicht mehr an?

In der akuten Situation kann ein Rausgehen, Summen oder Atmen helfen. "Es geht darum, unsere Gefühle in Balance zu halten: erst uns selbst beruhigen und dann unser Kind", so Frankenberger. Wenn möglich also in einen anderen Raum gehen, um sich wieder "runterzukühlen".

Wie geht man mit rebellierenden Kindern um?

Versteht dein Kind einfach nicht, was du von ihm willst, hilft es, es ihm einfach einmal vorzumachen. Schließlich ahmen Kinder nur allzu oft ihre Eltern oder Bezugspersonen nach.

Wie mit rebellischen Kindern umgehen?

Was tun, wenn mein Kind rebellisch reagiert?
  1. Seien Sie verständnisvoll! ...
  2. Grenzen setzen. ...
  3. Verstärken Sie richtiges Verhalten Ihres Kindes! ...
  4. Geben Sie Ihrem Kind Raum für eigene Entscheidungen! ...
  5. Überlegen Sie genau, wann es sich zu kämpfen lohnt!

Was sollte man in der Erziehung nicht tun?

Vermeiden Sie häufige Erziehungsfehler bei Ihrem Kind
  • Erziehungsschwierigkeiten. ...
  • 1: Kinder bei Fehlverhalten unbeabsichtigt belohnen und loben. ...
  • 2: Sie geben nach und ziehen Ihre Anweisungen nicht konsequent durch. ...
  • 3: Sie loben Ihr Kind, wenn es sich gut benimmt, nicht genug. ...
  • 4: Sie geben Ihrem Kind zu viele Anweisungen.

Welche Strafen sind bei Kindern sinnvoll?

Es gibt auch sinnvolle Strafen, die Erwachsene guten Gewissens einsetzen dürfen. Diese Strafen müssen angemessen, so gerecht wie möglich, gewaltfrei, für das Kind nachvollziehbar und umsetzbar sein. Dafür müssen die Eltern in der Lage sein, flexibel und feinfühlig zu reagieren.

Wie bekomme ich Respekt von meinem Kind?

Wie können Sie Ihr Kind zu einem respektvollen Benehmen erziehen?
  1. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Zeigen Sie Ihrem Kind den Respekt, den Sie umgekehrt auch von ihm erwarten. ...
  2. Höfliche Antworten. ...
  3. Bleiben Sie gelassen. ...
  4. Rechnen Sie mit Widerstand. ...
  5. Setzen Sie Grenzen. ...
  6. Besprechen Sie es später. ...
  7. Loben Sie respektvolles Betragen.

Warum ist mein Kind so aggressiv zu mir?

Kinder mit aggressivem Verhalten weisen meist eine mangelnde Impulskontrolle und niedrige Frustrationstoleranz auf. Kinder mit ADHS haben ein höheres Risiko für oppositionelles Trotzverhalten. So zeigen zwei von drei Kindern mit hyperkinetischer Störung auch aggressives Verhalten.

Was macht eine schlechte Mutter aus?

Mama kann nicht mehr!

Sie fühlen sich als schlechte Mutter, während sie versuchen, den Laden zwischen Arbeit, Homeschooling und Kinderbetreuung am Laufen zu halten. Dazu die seelische Belastung, auf viele liebgewonnene Vergnügungen verzichten zu müssen. Nicht alle fühlen sich so … aber zu viele.

Was sollte man nie zu seinem Kind sagen?

Deshalb sollten Eltern folgende Sätze nicht zu ihrem Kind sagen:
  • „Das klappt sowieso nicht! ...
  • „Das hab ich dir doch gleich gesagt! ...
  • „Aus dir wird nie etwas! ...
  • „Du bist selbst schuld! ...
  • „Das (negatives Verhalten) hast du von deinem Vater/ deiner Mutter“
  • „Ich sehe es kommen: Du fällst da runter/ tust dir weh!

Was ist eine schlechte Erziehung?

Ein Kind zu unterfordern ist genauso schlecht wie es zu überfordern. Wenn man gar nichts mit dem Kind unternimmt, ihm nichts von der Welt um es herum zeigt und erklärt, ihm nicht hilft, seinen Weg zu finden, dann ignoriert man die kindlichen Bedürfnisse.

Warum ist mein Kind immer so wütend?

Wut hat immer einen Grund

Aber Wut hat immer einen Grund. In der Trotzphase sind Wutanfälle Teil eines Machtkampfes zwischen Eltern und Kind. Wütende Kinder können aber auch überfordert oder überreizt sein. Kinder sind von ihren Emotionen schnell übermannt und lassen ihnen freien Lauf.

Was tun wenn das Kind nur bockt?

Wie Sie auf den Trotz richtig reagieren
  1. Kinder ausprobieren lassen. ...
  2. Nichts persönlich nehmen! ...
  3. Ihr Einfühlungsvermögen ist gefragt. ...
  4. Nehmen Sie Ihr Kind in den Arm! ...
  5. Helfen Sie, Gefühle zu benennen! ...
  6. Verständnis zeigen - Alternativen bieten. ...
  7. Nicht schimpfen und bestrafen! ...
  8. Ein gutes Vorbild sein.

Wann hören Kinder auf zu bocken?

Kommt Ihnen die Situation bekannt vor? Dann ist Ihr Kind vermutlich zwischen zwei und vier Jahren alt und befindet sich mitten in der Trotzphase. Diese sogenannte Autonomiephase kann aber auch schon mit 18 Monaten anfangen und bis zum Alter von sechs Jahren anhalten – das ist von Kind zu Kind verschieden.

Wann gilt ein Kind als schwer erziehbar?

Es gibt keine bestimmten Kriterien, die aussagen, dass ein Kind "schwer erziehbar" wäre. Es kann sein, dass eine körperliche oder seelische Behinderung vorliegt und dazu führt, dass die Erziehung im Alltag sehr schwierig ist und für die Eltern zu einer Herausforderung wird.

Was sind gute Eltern?

Gute Eltern leiten das Verhalten ihres Kindes, indem sie gut durchdachte Grenzen setzen. Denn Kinder ohne Grenzen fühlen sich oft verloren. Grenzen und Regeln helfen Kindern, sich geliebt und geschätzt zu fühlen – auch wenn sie manchmal gegen die Beschränkungen rebellieren.

Was macht man mit schwierigen Kindern?

„Schwieriges Kind“: Was hilft?
  1. Respekt. ...
  2. Diese Kinder streben nach Beziehung. ...
  3. Kinder können lernen, sich selbst ins Gleichgewicht zu bringen. ...
  4. Raum für Entscheidungen. ...
  5. Kein Freibrief! ...
  6. Selbst entspannt bleiben. ...
  7. Über Gefühle sprechen. ...
  8. Regelmäßig Familienkonferenzen abhalten.

Warum Schreien Mütter?

Überforderung, Stress, Sorgen: In anstrengenden Situationen wird bei Mamas und Papas schnell mal die Stimme laut - und im nächsten Moment kommen die Schuldgefühle.

Ist Schreien ein Zeichen von Schwäche?

"Schreien ist ein Zeichen von Schwäche. Die, die stark sind, brauchen nicht schreien", so Rauchberger. Wie man mit Emotionen - den eigenen und fremden - am besten umgeht, lehrt die Juristin und oberösterreichische "Managerin des Jahres" in Workshops der Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft (ARS).

Was löst Schreien bei Kindern aus?

Schreien bringt sowieso nichts

Und diese Emotionen lösen ein Stress-Level aus, das das Lernen in dem Moment blockiert“, sagte Kinderpsychologin Eva Lazar gegenüber Northjersey.com. „Alles, was die Kinder hören, ist eine laute Stimme. Sie verarbeiten jedoch nicht die Botschaft, die die Eltern gerne vermitteln möchten. “

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