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Warum Pyrrhussieg?

Gefragt von: Frau Dr. Carla Wunderlich B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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König Pyrrhus gilt als einer der besten Feldherren der Antike. Er eilte von Triumph zu Triumph und konnte doch nicht siegen. Der "Pyrrhussieg" ist eine bekannte Redewendung. Jeder weiß, was damit gemeint ist, nämlich ein vergifteter Erfolg, der so kostspielig errungen wurde, dass er den Sieger dem Ruin nahebringt.

Woher kommt der Begriff Pyrrhussieg?

Bei dem Wort handelt es sich um eine seit dem 20. Jahrhundert bezeugte Bezeichnung nach dem Namen des Königs Pyrrhus von Epirus, der einen sehr verlustreichen Sieg über die Römer in der Schlacht bei Asculum 280/279 vor unserer Zeitrechnung errang. Sinnverwandte Wörter: [1] Scheinsieg.

Was ist ein Pyrrhoskrieg?

Der Pyrrhische Krieg (auch Pyrrhoskrieg oder Tarentinischer Krieg) war eine Auseinandersetzung zwischen Pyrrhos I. von Epirus und dem Römischen Reich, die zwischen 280 v. Chr. bis 275 v.

Wie nennt man einen Sieg mit hohen Verlusten?

Ein „Pyrrhussieg“ ist ein taktischer Sieg, bei dem es sich aufgrund von zu hohen Verlusten gleichzeitig auch um eine strategische Niederlage handelt. Auslöser war ein angeblicher Ausspruch von König Pyrrhos I. nach der Schlacht bei Asculum (279 v. Chr.):

Wie nennt man einen Sieg der keiner ist?

Ein Pyrrhussieg ist ein zu teuer erkaufter Erfolg. Im ursprünglichen Sinne geht der Sieger aus dem Konflikt ähnlich geschwächt hervor wie ein Besiegter und kann auf dem Sieg nicht aufbauen. Der Ausdruck geht auf König Pyrrhos I.

Der Waffenstillstand in der Ukraine naht – ein Pyrrhussieg für Putin | Nikolaus Haufler

22 verwandte Fragen gefunden

Wer war König Pyrrhus I?

König Pyrrhus gilt als einer der besten Feldherren der Antike. Er eilte von Triumph zu Triumph und konnte doch nicht siegen. Der "Pyrrhussieg" ist eine bekannte Redewendung. Jeder weiß, was damit gemeint ist, nämlich ein vergifteter Erfolg, der so kostspielig errungen wurde, dass er den Sieger dem Ruin nahebringt.

Wie lange dauerten die Punischen Kriege?

Punischer Krieg (264 - 241 v.

Mehr als 20 Jahre dauerten die Kämpfe.

Warum war es für die Römer so wichtig Karthago zu zerstören?

Da war zum einen die Furcht der Römer, irgendwann wieder gegen ein neu erstarktes Karthago antreten zu müssen. Vielleicht hatte man Angst vor einem neuen, an der Substanz zehrendem, Ringen. Eine andere Theorie, die im 19. Jahrhundert aufkam, besagt, Rom hätte Karthago aus merkantilen Gründen vernichtet.

Wie heißt die Stadt Karthago heute?

Karthago (lateinisch meist Karthago, seltener Carthago, altgriechisch Καρχηδών Karchēdṓn, etruskisch Karθazie; aus dem phönizisch-punischen ??????? Qart-Ḥadašt) war eine Metropole in Nordafrika nahe dem heutigen Tunis in Tunesien. In der Antike war Karthago zunächst Hauptstadt der gleichnamigen See- und Handelsmacht.

Warum hat Rom gegen Karthago gekämpft?

Als Rom im Jahr 264 eine Chance erkannte, einen Brückenkopf in Sizilien zu erringen, trat Karthago ihm entgegen, weil es dadurch seine eigenen Besitzungen im Westen der Insel gefährdet sah.

Hatte Achilles einen Sohn?

Neoptolemos (altgriechisch Νεοπτόλεμος Neoptólemos), wegen seiner roten Haare auch Pyrrhos (Πύῤῥος Pýrrhos) genannt, ist eine Gestalt aus der Griechischen Mythologie, genauer des Sagenkreises um den Trojanischen Krieg. Er ist der Sohn des Achilleus und der Deidameia.

Warum tötet Achilleus Hektor?

Von den Geschehnissen berichtete Homer in der “Ilias”: nachdem sich Achilles aufgrund seines Zorns mit dem griechischen Heerführer Agamemnon zerstritten hatte und das Kämpfen verweigerte, warf Hektor ein Feuer in die Schiffe der Griechen. Anschließend tötete er Achills Freund Patroklos und raubte dessen Rüstung.

Wie starb Paris von Troja?

Nachdem er seine Feigheit abgelegt hatte, gelang es ihm, den bis dahin unverwundbaren und tapferen Griechen Achilles mit einem Bogen zu töten. Die Hilfestellung dabei gab ihm Gott Apollon. Vor der Eroberung Trojas wurde Paris schließlich von einem Pfeil des Philoktetes vergiftet und getötet.

Warum starb Achilles?

Der Tod des Patroklos trieb ihn dazu, wieder zu den Waffen zu greifen, um ihn an Hektor, dem größten Helden der Troer, zu rächen. Kurz nachdem Achilleus Hektor getötet hatte, fand er den Tod, als er an seiner verwundbaren Ferse von einem Pfeil des Paris, den der Gott Apollon dorthin lenkte, getroffen wurde.

Hat Hannibal die Römer besiegt?

In der Schlacht bei Zama erlitt Hannibal 202 v. Chr. seine erste und auch kriegsentscheidende Niederlage gegen die Römer.

Warum hat es Hannibal nicht geschafft die Römer zu besiegen?

Stattdessen musste er seine Feldzüge mit keltischen und afrikanischen Söldnern führen, die selbst bei seinen wenigen Verbündeten nicht sehr beliebt waren. Rom dagegen verfügte weiterhin über das überlegene Mannschaftspotenzial und über Generäle, die zwar kaum Hannibal, wohl aber seinen Unterführern gewachsen waren.

Wer hat Hannibal getötet?

Der Sieg Hannibals über die Römer bei Cannae 216 v. Chr.

Was wäre wenn Hannibal gewonnen hätte?

Hätte Hannibal Rom wirklich erobern können, wäre Roms Wille wohl gebrochen gewesen und es wäre zu einem abhängigen und kleinen Vasallenstaat degradiert worden. Bzw. die Griechen in Süditalien / Sizilien und die anderen Völker der italischen Halbinsel hätten wieder mehr Selbstständigkeit erlangt.

Wer hat Karthago zerstört?

Der Dritte Punische Krieg dauerte von 149 bis 146 v. Chr. und war der letzte Konflikt zwischen den beiden Mächten Rom und Karthago. Die Kampfhandlungen beschränkten sich vorwiegend auf die Belagerung Karthagos und endeten mit der Zerstörung der Stadt und der Versklavung ihrer Einwohner durch die Römer.

Wie viele Elefanten hatte Hannibal?

Als erster Mensch zog Hannibal mit einem ganzen Heer über die Alpen bis in den Norden Italiens. Die Reise dauerte 16 Tage. Mit von der Partie waren 39 Elefanten, die die Alpenüberquerung alle überlebten. Alle eingesetzten Elefanten waren Nordafrikanische Elefanten.

Wie heißt der Punischer Feldherr?

Hannibals Vater war selbst auch ein bedeutender Feldherr zur Zeit des Ersten Punischen Krieges.

Wie heißt Cannae heute?

Bis heute wird sie als Paradebeispiel einer Umfassungsschlacht an Militärakademien gelehrt, und die Redewendung „ein Cannae erleiden“ steht für eine vernichtende Niederlage. Heute kann das ehemalige Kampfgebiet zwischen den Städten San Ferdinando di Puglia und Barletta in Apulien ausgemacht werden.

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